Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.belknochen, Rippen, Schulterblätter, Zähne etc. II. Von Vögeln wird schwerlich ein Petrefact erweislich seyn. III. Von Amphibien Allerhand Schilder, Zähne u. s. w. von IV. Von Fischen. Theils ganze Fische mit den noch kenntli- Zu den versteinten Fischzähnen gehören belknochen, Rippen, Schulterblätter, Zähne ꝛc. II. Von Vögeln wird schwerlich ein Petrefact erweislich seyn. III. Von Amphibien Allerhand Schilder, Zähne u. s. w. von IV. Von Fischen. Theils ganze Fische mit den noch kenntli- Zu den versteinten Fischzähnen gehören <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000022"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0105" xml:id="pb549_0001" n="549"/> belknochen, Rippen, Schulterblätter, Zähne ꝛc.<lb/> in Muschelmarmor ꝛc.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">II. Von Vögeln</head><lb/> <p rendition="#no_indent">wird schwerlich ein Petrefact erweislich seyn.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">III. Von Amphibien</head><lb/> <p>Allerhand Schilder, Zähne u. s. w. von<lb/> Schildkröten, Fröschen, Rochen ꝛc. ganze Ge-<lb/> rippe von Ellenlangen Eidexen im Sulaischen<lb/> Schiefer ꝛc. besonders die Zähne der Hayfische,<lb/> oder sogenannte Schlangenzungen, Glos-<lb/> soperren, Teufelsnägel, von mancherley<lb/> Bildung. Sie finden sich bey Lüneburg, auf<lb/> der Insel Malta ꝛc. und zwar meist einzeln,<lb/> weil bey diesen Thieren die Zähne nicht in Zahn-<lb/> lücken eingekeilt (<hi rendition="#aq">Gomphosis</hi>), sondern mit<lb/> Gelenkbändern (<hi rendition="#aq">Syndesmosis</hi>) an die Kinla-<lb/> den befestigt sind.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">IV. Von Fischen.</head><lb/> <p>Theils ganze Fische mit den noch kenntli-<lb/> chen schrägen Muskelschichten, zwischen Thon-<lb/> schiefer, auf dem Inselsberg bey Gotha, im<lb/> Mannsfeldischen, in Grönland und anderwärts:<lb/> theils die blossen Gerippe und einzelne Gräten,<lb/> Flossen ꝛc. wie im Pappenheimer Kalkschiefer;<lb/> im Stinkschiefer auf dem Libanon ꝛc.</p> <p>Zu den versteinten Fischzähnen gehören<lb/> vorzüglich die Türkiße von blaugrüner Farbe,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [549/0105]
belknochen, Rippen, Schulterblätter, Zähne ꝛc.
in Muschelmarmor ꝛc.
II. Von Vögeln
wird schwerlich ein Petrefact erweislich seyn.
III. Von Amphibien
Allerhand Schilder, Zähne u. s. w. von
Schildkröten, Fröschen, Rochen ꝛc. ganze Ge-
rippe von Ellenlangen Eidexen im Sulaischen
Schiefer ꝛc. besonders die Zähne der Hayfische,
oder sogenannte Schlangenzungen, Glos-
soperren, Teufelsnägel, von mancherley
Bildung. Sie finden sich bey Lüneburg, auf
der Insel Malta ꝛc. und zwar meist einzeln,
weil bey diesen Thieren die Zähne nicht in Zahn-
lücken eingekeilt (Gomphosis), sondern mit
Gelenkbändern (Syndesmosis) an die Kinla-
den befestigt sind.
IV. Von Fischen.
Theils ganze Fische mit den noch kenntli-
chen schrägen Muskelschichten, zwischen Thon-
schiefer, auf dem Inselsberg bey Gotha, im
Mannsfeldischen, in Grönland und anderwärts:
theils die blossen Gerippe und einzelne Gräten,
Flossen ꝛc. wie im Pappenheimer Kalkschiefer;
im Stinkschiefer auf dem Libanon ꝛc.
Zu den versteinten Fischzähnen gehören
vorzüglich die Türkiße von blaugrüner Farbe,
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