Nährt sich vom Getraide, zumal vom Haber, das Männchen fliegt sehr hoch in der Luft, und giebt dabey seine meckernde Stimme von sich, da- her es zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben hat.
32. tringa. Rostrum teretiusculum longitu- dine capitis, postico uniarticulato, a terra elevato.
Die Thiere dieses Geschlechts sind schwer von den Schnepfen zu unterscheiden. Sie halten sich doch mehr im Felde auf, und berühren mit dem Daumen die Erde kaum oder gar nicht. Da die Schnepfen hingegen in moorichtem Grund leben, und auf allen vier Zehen gehen.
1. + Pugnax. der Kampfhahn, Renomist, Hausteufel. T. rostro pedibusque rubris, rectricibus tribus lateralibus immaculatis facie papillis granulatis carneis. *
Der einzige wilde Vogel, der in Rücksicht seiner Couleuren eben so variirt wie unser Hausgeflügel. Seinen Namen hat er von der hartnäckichen Streitbarkeit, mit welcher zumal die Männchen zur Brunstzeit gegen einander fechten.
2. + Vanellus. der Kybitz. T. pedibus rubris crista dependente, pectore nigro. *
Ist in Europa und Nordafrica zu Hause, hält sich gewönlich wie andere Sumpfvögel am Was- ser auf, nistet doch aber in trocknen Wiesen und Feldern, auf die er auch bey trübem Wetter ein- fällt.
Nährt sich vom Getraide, zumal vom Haber, das Männchen fliegt sehr hoch in der Luft, und giebt dabey seine meckernde Stimme von sich, da- her es zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben hat.
32. tringa. Rostrum teretiusculum longitu- dine capitis, postico uniarticulato, a terra elevato.
Die Thiere dieses Geschlechts sind schwer von den Schnepfen zu unterscheiden. Sie halten sich doch mehr im Felde auf, und berühren mit dem Daumen die Erde kaum oder gar nicht. Da die Schnepfen hingegen in moorichtem Grund leben, und auf allen vier Zehen gehen.
1. † Pugnax. der Kampfhahn, Renomist, Hausteufel. T. rostro pedibusque rubris, rectricibus tribus lateralibus immaculatis facie papillis granulatis carneis. *
Der einzige wilde Vogel, der in Rücksicht seiner Couleuren eben so variirt wie unser Hausgeflügel. Seinen Namen hat er von der hartnäckichen Streitbarkeit, mit welcher zumal die Männchen zur Brunstzeit gegen einander fechten.
2. † Vanellus. der Kybitz. T. pedibus rubris crista dependente, pectore nigro. *
Ist in Europa und Nordafrica zu Hause, hält sich gewönlich wie andere Sumpfvögel am Was- ser auf, nistet doch aber in trocknen Wiesen und Feldern, auf die er auch bey trübem Wetter ein- fällt.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000021"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0233"xml:id="pb210_0001"n="210"/><prendition="#l1em">Nährt sich vom Getraide, zumal vom Haber,<lb/>
das Männchen fliegt sehr hoch in der Luft, und<lb/>
giebt dabey seine meckernde Stimme von sich, da-<lb/>
her es zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben hat.</p><prendition="#indent-1">32. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">tringa</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum teretiusculum longitu-<lb/>
dine capitis, postico uniarticulato, a terra<lb/>
elevato.</hi></p><prendition="#l1em">Die Thiere dieses Geschlechts sind schwer von<lb/>
den Schnepfen zu unterscheiden. Sie halten sich<lb/>
doch mehr im Felde auf, und berühren mit dem<lb/>
Daumen die Erde kaum oder gar nicht. Da die<lb/>
Schnepfen hingegen in moorichtem Grund leben,<lb/>
und auf allen vier Zehen gehen.</p><prendition="#indent-2">1. †<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Pugnax</hi></hi>. der Kampfhahn, Renomist,<lb/>
Hausteufel. <hirendition="#aq">T. rostro pedibusque rubris,<lb/>
rectricibus tribus lateralibus immaculatis<lb/>
facie papillis granulatis carneis.</hi> *</p><prendition="#l1em">Der einzige wilde Vogel, der in Rücksicht seiner<lb/>
Couleuren eben so variirt wie unser Hausgeflügel.<lb/>
Seinen Namen hat er von der hartnäckichen<lb/>
Streitbarkeit, mit welcher zumal die Männchen<lb/>
zur Brunstzeit gegen einander fechten.</p><prendition="#indent-2">2. †<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Vanellus</hi></hi>. der Kybitz. <hirendition="#aq">T. pedibus rubris<lb/>
crista dependente, pectore nigro.</hi> *</p><prendition="#l1em">Ist in Europa und Nordafrica zu Hause, hält<lb/>
sich gewönlich wie andere Sumpfvögel am Was-<lb/>
ser auf, nistet doch aber in trocknen Wiesen und<lb/>
Feldern, auf die er auch bey trübem Wetter ein-<lb/>
fällt.</p><prendition="#indent-1">33. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">haematopus</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum compressum:<lb/>
apice cuneo aequali, pedes cursorii tri-<lb/>
dactyli.</hi></p></div></div></div></body></text></TEI>
[210/0233]
Nährt sich vom Getraide, zumal vom Haber,
das Männchen fliegt sehr hoch in der Luft, und
giebt dabey seine meckernde Stimme von sich, da-
her es zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben hat.
32. tringa. Rostrum teretiusculum longitu-
dine capitis, postico uniarticulato, a terra
elevato.
Die Thiere dieses Geschlechts sind schwer von
den Schnepfen zu unterscheiden. Sie halten sich
doch mehr im Felde auf, und berühren mit dem
Daumen die Erde kaum oder gar nicht. Da die
Schnepfen hingegen in moorichtem Grund leben,
und auf allen vier Zehen gehen.
1. † Pugnax. der Kampfhahn, Renomist,
Hausteufel. T. rostro pedibusque rubris,
rectricibus tribus lateralibus immaculatis
facie papillis granulatis carneis. *
Der einzige wilde Vogel, der in Rücksicht seiner
Couleuren eben so variirt wie unser Hausgeflügel.
Seinen Namen hat er von der hartnäckichen
Streitbarkeit, mit welcher zumal die Männchen
zur Brunstzeit gegen einander fechten.
2. † Vanellus. der Kybitz. T. pedibus rubris
crista dependente, pectore nigro. *
Ist in Europa und Nordafrica zu Hause, hält
sich gewönlich wie andere Sumpfvögel am Was-
ser auf, nistet doch aber in trocknen Wiesen und
Feldern, auf die er auch bey trübem Wetter ein-
fällt.
33. haematopus. Rostrum compressum:
apice cuneo aequali, pedes cursorii tri-
dactyli.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/232>, abgerufen am 26.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.