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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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Der dauerhafteste Affe, der auch in Europa
leicht Junge heckt, hat etwa die Grösse vom
Fuchs, ist leicht zu zähmen, sehr gelehrig und
possierlich, hat ein starkes Gedächtnis, und keunt
seine alten Wohlthäter nach mehrern Jahren wie-
der. Lebt in Äthiopien, Ostindien etc. thut da
den Baumfrüchten grossen Schaden.

b) geschwänzte.

5. Cynomolgus. der Macacco. S. cauda lon-
ga, arcuata, labio leporino
. *

Findet sich im südwestlichen Africa, besonders
auf Guinea. Ein ausnehmend lebhaftes Thier
von Olivenfarbe, was aber viel Feldfrüchte sei-
nes Vaterlandes, besonders die schwarze Hirse
(kleine Milio) verwüstet. Seine Gesichtsfarbe
variirt, wie beym Menschen, nach Clima u. s. w.
Von zweyen, die wir zergliedert haben, war der
eine im Gesicht braun wie ein Abessinier, der
andere Fleischfarben wie ein Europäer.

3. papio. Pavian. Caput prolongatum,
corpus brevius, cauda abbreviata
.

Auch die Paviane sind der alten Welt eigen.
Ihr Kopf hat wenig menschenänliches, ehr etwas
vom Schwein, zumal in der breiten Schnauze.
Meist sind es unbändige, säuische und äusserst geile
Thiere, die den Weibern der Wilden furchtbar
seyn sollen.

1. Mormon. der Choras. P. naso miniato,
ad latera coerulescente
. *

Schwed. Abhandl. 1766. p. 144. tab. III.

Wird gegen fünf Fus hoch, ist auf Ceilan etc.
zu Hause. Sieht wegen der schönen farbichten

Der dauerhafteste Affe, der auch in Europa
leicht Junge heckt, hat etwa die Grösse vom
Fuchs, ist leicht zu zähmen, sehr gelehrig und
possierlich, hat ein starkes Gedächtnis, und keunt
seine alten Wohlthäter nach mehrern Jahren wie-
der. Lebt in Äthiopien, Ostindien ꝛc. thut da
den Baumfrüchten grossen Schaden.

b) geschwänzte.

5. Cynomolgus. der Macacco. S. cauda lon-
ga, arcuata, labio leporino
. *

Findet sich im südwestlichen Africa, besonders
auf Guinea. Ein ausnehmend lebhaftes Thier
von Olivenfarbe, was aber viel Feldfrüchte sei-
nes Vaterlandes, besonders die schwarze Hirse
(kleine Milio) verwüstet. Seine Gesichtsfarbe
variirt, wie beym Menschen, nach Clima u. s. w.
Von zweyen, die wir zergliedert haben, war der
eine im Gesicht braun wie ein Abessinier, der
andere Fleischfarben wie ein Europäer.

3. papio. Pavian. Caput prolongatum,
corpus brevius, cauda abbreviata
.

Auch die Paviane sind der alten Welt eigen.
Ihr Kopf hat wenig menschenänliches, ehr etwas
vom Schwein, zumal in der breiten Schnauze.
Meist sind es unbändige, säuische und äusserst geile
Thiere, die den Weibern der Wilden furchtbar
seyn sollen.

1. Mormon. der Choras. P. naso miniato,
ad latera coerulescente
. *

Schwed. Abhandl. 1766. p. 144. tab. III.

Wird gegen fünf Fus hoch, ist auf Ceilan ꝛc.
zu Hause. Sieht wegen der schönen farbichten

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[67/0089] Der dauerhafteste Affe, der auch in Europa leicht Junge heckt, hat etwa die Grösse vom Fuchs, ist leicht zu zähmen, sehr gelehrig und possierlich, hat ein starkes Gedächtnis, und keunt seine alten Wohlthäter nach mehrern Jahren wie- der. Lebt in Äthiopien, Ostindien ꝛc. thut da den Baumfrüchten grossen Schaden. b) geschwänzte. 5. Cynomolgus. der Macacco. S. cauda lon- ga, arcuata, labio leporino. * Findet sich im südwestlichen Africa, besonders auf Guinea. Ein ausnehmend lebhaftes Thier von Olivenfarbe, was aber viel Feldfrüchte sei- nes Vaterlandes, besonders die schwarze Hirse (kleine Milio) verwüstet. Seine Gesichtsfarbe variirt, wie beym Menschen, nach Clima u. s. w. Von zweyen, die wir zergliedert haben, war der eine im Gesicht braun wie ein Abessinier, der andere Fleischfarben wie ein Europäer. 3. papio. Pavian. Caput prolongatum, corpus brevius, cauda abbreviata. Auch die Paviane sind der alten Welt eigen. Ihr Kopf hat wenig menschenänliches, ehr etwas vom Schwein, zumal in der breiten Schnauze. Meist sind es unbändige, säuische und äusserst geile Thiere, die den Weibern der Wilden furchtbar seyn sollen. 1. Mormon. der Choras. P. naso miniato, ad latera coerulescente. * Schwed. Abhandl. 1766. p. 144. tab. III. Wird gegen fünf Fus hoch, ist auf Ceilan ꝛc. zu Hause. Sieht wegen der schönen farbichten

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/89>, abgerufen am 03.12.2024.