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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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thiere einzelne längere steifere Haare (mystaces
und vibrissas). Die Farbe der Haare variirt,
zumal bey den Hausthieren aus dieser Classe, un-
gemein, doch ist sie beym Esel beständiger; die
Haare der Nordischen Säugethiere sind, des kal-
ten Clima wegen (§. 21.) meist weiß: doch
kann die gleiche Anomalie auch durch eine Krank-
heit, die mit der weissen Mohren ihrer viel
Aehnlichkeit hat, bewirkt werden. Bey man-
chen ändert sich die Farbe nach der Jahrszeit,
wie beym Hasen, Eichhörnchen, Wiesel ꝛc.
und einige wechseln gar ihre Haare, und mausen
sich gleichsam wie die Vögel: so das Caninchen
von Angora, der Bison u. a.

§. 43.

Der Aufenthalt der Säugthiere ist sehr
verschieden. Die mehresten leben auf der Erde,
manche fast blos auf Bäumen, wie die Eich-
hörnchen, einige unter der Erde, wie der Maul-
wurf, andere bald auf dem Lande bald im Was-
ser, wie die Biber, Seebären, oder blos im
Wasser wie die Wallfische. Hiernach sind nun
auch die Füsse oder die änlichen Bewegungs-
werkzeuge dieser Thiere verschieden. Die meh-
resten haben vier Füsse, der Mensch nur zwey,
aber auch zwey Hände. Die meisten Affen ha-
ben vier Hände, und sie können die hintern we-
gen des abstehenden Daumens eben so wol zum
greifen brauchen als die vordern. (Taf. I. Fig.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/70>, abgerufen am 29.12.2024.