In der Bildung des Körpers sind zwar die Würmer dieser Ordnung sehr verschieden: dar- in aber kommen alle mit einander überein, daß er weich, und einige wenige Gattungen ausge- nommen, nackt ist. Die Würmer des mensch- lichen Körpers sind alle aus dieser Ordnung.
1. gordius, Fadenwurm. Corpus fili- forme, aequale laeve.
1. + Aquaticus, das Wasserkalb. G. palli- dus extremitatibus nigris. *
Spannenlang, von der Dicke eines Zwirnfa- den. Lebt in thonigem Boden und im Wasser. Ist vermuthlich der gleiche Wurm, der sich auch bey Pferden, Falken, Lerchen, Fischen, Heu- schrecken, Raupen, und in der Luftröre der Schweine findet: und den Poterius und Fr. Hof- mann sogar bey Menschen im Knie, in den Wa- den etc. völlig wie den Indianischen Nervenwurm gesehen haben.
2. Medinensis, der Nervenwurm. (dracun- culus, Vena Medinensis) G. totus pallidus. *
Im Orient, auf Guinea, in Surinam, etwas stärker als der vorige, und wol zwey und mehr Ellen lang. Er kriecht zumal an den Knöcheln, am Knie, am Arm etc. unter die Haut, verur- sacht schmerzhafte Beulen, Entzündung u. s. w., und muß äuserst behutsam, damit er nicht abreiße, allgemach ausgezogen werden: eine
I. MOLLUSCA.
In der Bildung des Körpers sind zwar die Würmer dieser Ordnung sehr verschieden: dar- in aber kommen alle mit einander überein, daß er weich, und einige wenige Gattungen ausge- nommen, nackt ist. Die Würmer des mensch- lichen Körpers sind alle aus dieser Ordnung.
1. gordius, Fadenwurm. Corpus fili- forme, aequale laeve.
1. † Aquaticus, das Wasserkalb. G. palli- dus extremitatibus nigris. *
Spannenlang, von der Dicke eines Zwirnfa- den. Lebt in thonigem Boden und im Wasser. Ist vermuthlich der gleiche Wurm, der sich auch bey Pferden, Falken, Lerchen, Fischen, Heu- schrecken, Raupen, und in der Luftröre der Schweine findet: und den Poterius und Fr. Hof- mann sogar bey Menschen im Knie, in den Wa- den ꝛc. völlig wie den Indianischen Nervenwurm gesehen haben.
2. Medinensis, der Nervenwurm. (dracun- culus, Vena Medinensis) G. totus pallidus. *
Im Orient, auf Guinea, in Surinam, etwas stärker als der vorige, und wol zwey und mehr Ellen lang. Er kriecht zumal an den Knöcheln, am Knie, am Arm ꝛc. unter die Haut, verur- sacht schmerzhafte Beulen, Entzündung u. s. w., und muß äuserst behutsam, damit er nicht abreiße, allgemach ausgezogen werden: eine
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I. MOLLUSCA.
In der Bildung des Körpers sind zwar die
Würmer dieser Ordnung sehr verschieden: dar-
in aber kommen alle mit einander überein, daß
er weich, und einige wenige Gattungen ausge-
nommen, nackt ist. Die Würmer des mensch-
lichen Körpers sind alle aus dieser Ordnung.
1. gordius, Fadenwurm. Corpus fili-
forme, aequale laeve.
1. † Aquaticus, das Wasserkalb. G. palli-
dus extremitatibus nigris. *
Spannenlang, von der Dicke eines Zwirnfa-
den. Lebt in thonigem Boden und im Wasser.
Ist vermuthlich der gleiche Wurm, der sich auch
bey Pferden, Falken, Lerchen, Fischen, Heu-
schrecken, Raupen, und in der Luftröre der
Schweine findet: und den Poterius und Fr. Hof-
mann sogar bey Menschen im Knie, in den Wa-
den ꝛc. völlig wie den Indianischen Nervenwurm
gesehen haben.
2. Medinensis, der Nervenwurm. (dracun-
culus, Vena Medinensis) G. totus pallidus. *
Im Orient, auf Guinea, in Surinam, etwas
stärker als der vorige, und wol zwey und mehr
Ellen lang. Er kriecht zumal an den Knöcheln,
am Knie, am Arm ꝛc. unter die Haut, verur-
sacht schmerzhafte Beulen, Entzündung u. s.
w., und muß äuserst behutsam, damit er nicht
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/431>, abgerufen am 21.11.2024.
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