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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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gegen geht nur ein schleimichter, im Wasser bald
zerfliessender, Ueberzug herunter.

§. 108.

Das Gehör und Gesicht der mehrsten Am-
phibien, zumal der Frösche und Eidexen, ist
ausnehmend sein, ihr Gefühl hingegen und
auch wol ihre übrigen Sinne stumpf. Geleh-
tig sind diese Thiere wol sehr wenig. Freylich
hat mans noch nicht der Mühe werth ge-
funden, über ihre Talente zu experimentiren, aber
ihre ganze Geschichte, ihr Naturell, ihre In-
stincte scheinen schon an sich gar wenig zu ver-
sprechen.

§. 109.

Das Alter der Amphibien ist sehr verschie-
den, und es passen bey ihnen die die wenigsten
Schlüsse, aus denen man sonst mit viel Grund
aufs Alter anderer Thiere schliessen kan. Un-
sere Frösche z. E. werden erst im vierten Jahre
mannbar, und erreichen dem ohngeachtet nur
ein Alter von zwölf bis sechszehn Jahren. Hin-
gegen behauptet man, daß die Crocodile, die
großen Schildkröten*) u. a.m. auf hundert
Jahre und drüber, leben sollen.

§. 110.

Der Nutzen der Amphibien fürs Men-
schengeschlecht ist einfach, aber theils sehr be-

*) Lettres edifiantes T. XVI.

gegen geht nur ein schleimichter, im Wasser bald
zerfliessender, Ueberzug herunter.

§. 108.

Das Gehör und Gesicht der mehrsten Am-
phibien, zumal der Frösche und Eidexen, ist
ausnehmend sein, ihr Gefühl hingegen und
auch wol ihre übrigen Sinne stumpf. Geleh-
tig sind diese Thiere wol sehr wenig. Freylich
hat mans noch nicht der Mühe werth ge-
funden, über ihre Talente zu experimentiren, aber
ihre ganze Geschichte, ihr Naturell, ihre In-
stincte scheinen schon an sich gar wenig zu ver-
sprechen.

§. 109.

Das Alter der Amphibien ist sehr verschie-
den, und es passen bey ihnen die die wenigsten
Schlüsse, aus denen man sonst mit viel Grund
aufs Alter anderer Thiere schliessen kan. Un-
sere Frösche z. E. werden erst im vierten Jahre
mannbar, und erreichen dem ohngeachtet nur
ein Alter von zwölf bis sechszehn Jahren. Hin-
gegen behauptet man, daß die Crocodile, die
großen Schildkröten*) u. a.m. auf hundert
Jahre und drüber, leben sollen.

§. 110.

Der Nutzen der Amphibien fürs Men-
schengeschlecht ist einfach, aber theils sehr be-

*) Lettres edifiantes T. XVI.
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[253/0276] gegen geht nur ein schleimichter, im Wasser bald zerfliessender, Ueberzug herunter. §. 108. Das Gehör und Gesicht der mehrsten Am- phibien, zumal der Frösche und Eidexen, ist ausnehmend sein, ihr Gefühl hingegen und auch wol ihre übrigen Sinne stumpf. Geleh- tig sind diese Thiere wol sehr wenig. Freylich hat mans noch nicht der Mühe werth ge- funden, über ihre Talente zu experimentiren, aber ihre ganze Geschichte, ihr Naturell, ihre In- stincte scheinen schon an sich gar wenig zu ver- sprechen. §. 109. Das Alter der Amphibien ist sehr verschie- den, und es passen bey ihnen die die wenigsten Schlüsse, aus denen man sonst mit viel Grund aufs Alter anderer Thiere schliessen kan. Un- sere Frösche z. E. werden erst im vierten Jahre mannbar, und erreichen dem ohngeachtet nur ein Alter von zwölf bis sechszehn Jahren. Hin- gegen behauptet man, daß die Crocodile, die großen Schildkröten *) u. a.m. auf hundert Jahre und drüber, leben sollen. §. 110. Der Nutzen der Amphibien fürs Men- schengeschlecht ist einfach, aber theils sehr be- *) Lettres edifiantes T. XVI.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/275>, abgerufen am 21.11.2024.