Wir haben hie warmblütigen Thiere nunmehr absolvirt, und gehen zu den kaltblütigen über; von denen die in den beiden nächsten Classen, nemlich die Amphibien und Fische, ebenfalls ro- thes Blut haben, was sich blos durch seine Kälte vom Blut der Säugthiere und Vögel auszeichnet. (§. 40) Dahingegen die Insecten und Würmer nur einen weissen Saft in ihrem Körper füren, der kaum noch den Namen von Blut verdient.
§. 93.
Die Amphibien und Fische kommen, so wie in der Beschaffenheit des Bluts, so auch in der Einrichtung und Bildung ihres Herzens, mit einander überein: sie sind aber darinn von ein- ander unterschieden, daß jene durch Lungen Athem hohlen, mithin auch Stimme von sich geben können; da die Fische hingegen blos durch Kiefern athmen, und niemals Lungen
Sechster Abschnitt. Von den Amphibien.
§. 92.
Wir haben hie warmblütigen Thiere nunmehr absolvirt, und gehen zu den kaltblütigen über; von denen die in den beiden nächsten Classen, nemlich die Amphibien und Fische, ebenfalls ro- thes Blut haben, was sich blos durch seine Kälte vom Blut der Säugthiere und Vögel auszeichnet. (§. 40) Dahingegen die Insecten und Würmer nur einen weissen Saft in ihrem Körper füren, der kaum noch den Namen von Blut verdient.
§. 93.
Die Amphibien und Fische kommen, so wie in der Beschaffenheit des Bluts, so auch in der Einrichtung und Bildung ihres Herzens, mit einander überein: sie sind aber darinn von ein- ander unterschieden, daß jene durch Lungen Athem hohlen, mithin auch Stimme von sich geben können; da die Fische hingegen blos durch Kiefern athmen, und niemals Lungen
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Sechster Abschnitt.
Von den Amphibien.
§. 92.
Wir haben hie warmblütigen Thiere nunmehr
absolvirt, und gehen zu den kaltblütigen über;
von denen die in den beiden nächsten Classen,
nemlich die Amphibien und Fische, ebenfalls ro-
thes Blut haben, was sich blos durch seine
Kälte vom Blut der Säugthiere und Vögel
auszeichnet. (§. 40) Dahingegen die Insecten
und Würmer nur einen weissen Saft in ihrem
Körper füren, der kaum noch den Namen von
Blut verdient.
§. 93.
Die Amphibien und Fische kommen, so wie
in der Beschaffenheit des Bluts, so auch in der
Einrichtung und Bildung ihres Herzens, mit
einander überein: sie sind aber darinn von ein-
ander unterschieden, daß jene durch Lungen
Athem hohlen, mithin auch Stimme von
sich geben können; da die Fische hingegen blos
durch Kiefern athmen, und niemals Lungen
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/266>, abgerufen am 21.11.2024.
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