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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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ders in Rücksicht der Brustschwiele, viel Aenlich-
keit mit dem Cameel. Das Unvermögen zum
Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnel-
ligkeit seines Laufs vergütet, worinn er fast alle
andere Thiere übertrifft. Der Straus verschluckt
zwar zuweilen Geldstücke und ander Metall, aber
ohne davon ernärt zu werden, wie man ehedem
vorgegeben hat: und der Versuch selbst kan nicht
oft ohne Schaden der Gesundheit des Thiers
wiederholt werden.

2. Casuarius. der Casuar, Emeu. S. pedibus
tridactylis, galea palearibusque nudis, remi-
gibus spinosis.
*

Der Casuar ist in Africa und Ostindien zu
Hause, und gränzt sowol in seiner Bildung als
Grösse zunächst an den Straus. Seine Federn
sind hornicht und äneln Pferdehaaren. Es ent-
springen immer zwey und zwey Schafte aus
einem gemeinschaftlichen Kiele.

27. didus. Rostrum medio coarctatum ru-
gis duabus transversis: utraque mandibula
inflexo apice. facies ultra oculos nuda.

1. Ineptus. der Dudu, Walghvogel. D. pe-
dibus ambulatoriis, cauda brevissima, pen-
nis incurvis.

Olearii Gottorp. Kunstk. T. XIII. F. 5.

Der Dudu lebt in Ostindien und ist ein lang-
sames träges Thier, was leicht zu fangen, aber
wegen seines widrigen Fleisches von wenig Nuz-
zen ist.

ders in Rücksicht der Brustschwiele, viel Aenlich-
keit mit dem Cameel. Das Unvermögen zum
Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnel-
ligkeit seines Laufs vergütet, worinn er fast alle
andere Thiere übertrifft. Der Straus verschluckt
zwar zuweilen Geldstücke und ander Metall, aber
ohne davon ernärt zu werden, wie man ehedem
vorgegeben hat: und der Versuch selbst kan nicht
oft ohne Schaden der Gesundheit des Thiers
wiederholt werden.

2. Casuarius. der Casuar, Emeu. S. pedibus
tridactylis, galea palearibusque nudis, remi-
gibus spinosis.
*

Der Casuar ist in Africa und Ostindien zu
Hause, und gränzt sowol in seiner Bildung als
Grösse zunächst an den Straus. Seine Federn
sind hornicht und äneln Pferdehaaren. Es ent-
springen immer zwey und zwey Schafte aus
einem gemeinschaftlichen Kiele.

27. didus. Rostrum medio coarctatum ru-
gis duabus transversis: utraque mandibula
inflexo apice. facies ultra oculos nuda.

1. Ineptus. der Dudu, Walghvogel. D. pe-
dibus ambulatoriis, cauda brevissima, pen-
nis incurvis.

Olearii Gottorp. Kunstk. T. XIII. F. 5.

Der Dudu lebt in Ostindien und ist ein lang-
sames träges Thier, was leicht zu fangen, aber
wegen seines widrigen Fleisches von wenig Nuz-
zen ist.

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[206/0229] ders in Rücksicht der Brustschwiele, viel Aenlich- keit mit dem Cameel. Das Unvermögen zum Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnel- ligkeit seines Laufs vergütet, worinn er fast alle andere Thiere übertrifft. Der Straus verschluckt zwar zuweilen Geldstücke und ander Metall, aber ohne davon ernärt zu werden, wie man ehedem vorgegeben hat: und der Versuch selbst kan nicht oft ohne Schaden der Gesundheit des Thiers wiederholt werden. 2. Casuarius. der Casuar, Emeu. S. pedibus tridactylis, galea palearibusque nudis, remi- gibus spinosis. * Der Casuar ist in Africa und Ostindien zu Hause, und gränzt sowol in seiner Bildung als Grösse zunächst an den Straus. Seine Federn sind hornicht und äneln Pferdehaaren. Es ent- springen immer zwey und zwey Schafte aus einem gemeinschaftlichen Kiele. 27. didus. Rostrum medio coarctatum ru- gis duabus transversis: utraque mandibula inflexo apice. facies ultra oculos nuda. 1. Ineptus. der Dudu, Walghvogel. D. pe- dibus ambulatoriis, cauda brevissima, pen- nis incurvis. Olearii Gottorp. Kunstk. T. XIII. F. 5. Der Dudu lebt in Ostindien und ist ein lang- sames träges Thier, was leicht zu fangen, aber wegen seines widrigen Fleisches von wenig Nuz- zen ist.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/228>, abgerufen am 21.11.2024.