Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.mäßigtere Zonen versetzt wurden, nach und nach Aber auch davon hat man sehr bekannte Bey- §. 50. Einige andere Nationaleigenheiten der Haut. Außer der Farbe legt man der Haut einiger bey, Und Philipp's voyage to Botany bay, S. 229. 79) "Ein Schuster von dieser Nation lebt noch zu Venedig, dessen Schwärze, durch den langen Zwischenraum von Jahren, (denn er kam als Knabe von dieser Küste) sich allmählich so vermindert hat, daß er bloß eine gelinde Gelbsucht zu haben scheint." Caldani institutiones physiologicae, Seite 157. Aus- gabe 1786. Vergl. auch Pechlin de habitu et colore Aethiopum, Seite 128. Und Oldendorp, Th. 1. S. 406. 80) "Man hat ihrer so gebleichte gesehen, daß man sie kaum von einem schwächlichen Weißen unterscheiden konnte." Labat Re- zation d' Afrique occidentale. Th. 2. S. 260. Hh). Auch Klinkosch a. a. O. S. 48. 81) Vergl. z. B. Jak. Bat in philosophical Trans-
actions, Band 51. St. 1. S. 175. maͤßigtere Zonen verſetzt wurden, nach und nach Aber auch davon hat man ſehr bekannte Bey- §. 50. Einige andere Nationaleigenheiten der Haut. Außer der Farbe legt man der Haut einiger bey, Und Philipp’s voyage to Botany bay, S. 229. 79) „Ein Schuſter von dieſer Nation lebt noch zu Venedig, deſſen Schwaͤrze, durch den langen Zwiſchenraum von Jahren, (denn er kam als Knabe von dieſer Kuͤſte) ſich allmaͤhlich ſo vermindert hat, daß er bloß eine gelinde Gelbſucht zu haben ſcheint.“ Caldani inſtitutiones phyſiologicae, Seite 157. Aus- gabe 1786. Vergl. auch Pechlin de habitu et colore Aethiopum, Seite 128. Und Oldendorp, Th. 1. S. 406. 80) „Man hat ihrer ſo gebleichte geſehen, daß man ſie kaum von einem ſchwaͤchlichen Weißen unterſcheiden konnte.“ Labat Re- zation d’ Afrique occidentale. Th. 2. S. 260. Hh). Auch Klinkoſch a. a. O. S. 48. 81) Vergl. z. B. Jak. Bat in philoſophical Tranſ-
actions, Band 51. St. 1. S. 175. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0153" n="119"/> maͤßigtere Zonen verſetzt wurden, nach und nach<lb/> gelblichter geworden ſind<note place="foot" n="79)">„<hi rendition="#g">Ein Schuſter von dieſer Nation lebt<lb/> noch zu Venedig, deſſen Schwaͤrze, durch<lb/> den langen Zwiſchenraum von Jahren,<lb/> (denn er kam als Knabe von dieſer Kuͤſte)<lb/> ſich allmaͤhlich ſo vermindert hat, daß<lb/> er bloß eine gelinde Gelbſucht zu haben<lb/> ſcheint</hi>.“<lb/> Caldani <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">inſtitutiones phyſiologicae</hi>,</hi> Seite 157. Aus-<lb/> gabe 1786.<lb/> Vergl. auch Pechlin <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">de habitu et colore Aethiopum</hi>,</hi><lb/> Seite 128.<lb/> Und Oldendorp, Th. 1. S. 406.</note>. Daſſelbe pflegt, und<lb/> zwar weit ſchneller, bey den Negern ſich zu ereignen,<lb/> welche ſchwere Krankheiten uͤberſtehen<note place="foot" n="80)">„<hi rendition="#g">Man hat ihrer ſo gebleichte geſehen,<lb/> daß man ſie kaum von einem ſchwaͤchlichen<lb/> Weißen unterſcheiden konnte</hi>.“ Labat <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Re-<lb/> zation d’ Afrique occidentale</hi>.</hi> Th. 2. S. 260. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hh</hi></hi>).<lb/> Auch Klinkoſch a. a. O. S. 48.</note>.</p><lb/> <p>Aber auch davon hat man ſehr bekannte Bey-<lb/> ſpiele<note place="foot" n="81)">Vergl. z. B. Jak. Bat in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">philoſophical Tranſ-<lb/> actions</hi>,</hi> Band 51. St. 1. S. 175.</note>, daß ſich ohne eine bedeutende Krankheit<lb/> die angeborne Schwaͤrze der Negerhaut von freyen<lb/> Stuͤcken allmaͤhlig in Weiß, wie das der Europaͤer<lb/> iſt, verwandelt hat.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 50.<lb/> Einige andere Nationaleigenheiten der Haut.</head><lb/> <p>Außer der Farbe legt man der Haut einiger<lb/> Voͤlker zuweilen auch noch andre Beſchaffenheiten<lb/> <fw place="bottom" type="catch">bey,</fw><lb/><note xml:id="note-0153" prev="#note-0152" place="foot" n="78)">Und Philipp’s <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">voyage to Botany bay</hi>,</hi> S. 229.</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [119/0153]
maͤßigtere Zonen verſetzt wurden, nach und nach
gelblichter geworden ſind 79). Daſſelbe pflegt, und
zwar weit ſchneller, bey den Negern ſich zu ereignen,
welche ſchwere Krankheiten uͤberſtehen 80).
Aber auch davon hat man ſehr bekannte Bey-
ſpiele 81), daß ſich ohne eine bedeutende Krankheit
die angeborne Schwaͤrze der Negerhaut von freyen
Stuͤcken allmaͤhlig in Weiß, wie das der Europaͤer
iſt, verwandelt hat.
§. 50.
Einige andere Nationaleigenheiten der Haut.
Außer der Farbe legt man der Haut einiger
Voͤlker zuweilen auch noch andre Beſchaffenheiten
bey,
78)
79) „Ein Schuſter von dieſer Nation lebt
noch zu Venedig, deſſen Schwaͤrze, durch
den langen Zwiſchenraum von Jahren,
(denn er kam als Knabe von dieſer Kuͤſte)
ſich allmaͤhlich ſo vermindert hat, daß
er bloß eine gelinde Gelbſucht zu haben
ſcheint.“
Caldani inſtitutiones phyſiologicae, Seite 157. Aus-
gabe 1786.
Vergl. auch Pechlin de habitu et colore Aethiopum,
Seite 128.
Und Oldendorp, Th. 1. S. 406.
80) „Man hat ihrer ſo gebleichte geſehen,
daß man ſie kaum von einem ſchwaͤchlichen
Weißen unterſcheiden konnte.“ Labat Re-
zation d’ Afrique occidentale. Th. 2. S. 260. Hh).
Auch Klinkoſch a. a. O. S. 48.
81) Vergl. z. B. Jak. Bat in philoſophical Tranſ-
actions, Band 51. St. 1. S. 175.
78) Und Philipp’s voyage to Botany bay, S. 229.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-Ausgabe"Über die natürlichen Verschiedenheiten im Mensch… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |