Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.Eben so 32) nennt man die von Europäern mit Kinder von Negern mit Amerikanern heißen Diese alle haben eine durch die Mischung von B) Aus der zwoten Zeugung. Mulatten, welche sich mit einander vermischen, Die Eines aus Ternate, aber minder treu darstellend, in Valentyns oud en nieuw Oost-Indien, Th. 1. Ab- schnitt 2. S. 18. 32) Garcilasso a. a. O. Um anzuzeigen, daß sie Mischlinge zweyer Nationen sind." B b) 33) Twisses Travels trough Portugal and Spain, S. 332. nach Blättern von Malaga, die er gesehen. 34) Labat voyage aux Isles de l' Amerique, Theil 2. Seite 132. 35) v. Hauterive in Histoire de l'Acad. des sc. de Paris, J. 1724. S. 18. 36) Gily, Storia Americana, Th. 4. S. 320. 37) Garcilasso a. a. O. 38) Twiß a. a. O. 39) Marcgrav, tractatus Brasiliae, S. 12. 40) v. Hauterive a. a. O.
Eben ſo 32) nennt man die von Europaͤern mit Kinder von Negern mit Amerikanern heißen Dieſe alle haben eine durch die Miſchung von B) Aus der zwoten Zeugung. Mulatten, welche ſich mit einander vermiſchen, Die Eines aus Ternate, aber minder treu darſtellend, in Valentyns oud en nieuw Ooſt-Indien, Th. 1. Ab- ſchnitt 2. S. 18. 32) Garcilaſſo a. a. O. Um anzuzeigen, daß ſie Miſchlinge zweyer Nationen ſind.“ B b) 33) Twiſſes Travels trough Portugal and Spain, S. 332. nach Blaͤttern von Malaga, die er geſehen. 34) Labat voyage aux Isles de l’ Amérique, Theil 2. Seite 132. 35) v. Hauterive in Hiſtoire de l’Acad. des ſc. de Paris, J. 1724. S. 18. 36) Gily, Storia Americana, Th. 4. S. 320. 37) Garcilaſſo a. a. O. 38) Twiß a. a. O. 39) Marcgrav, tractatus Braſiliae, S. 12. 40) v. Hauterive a. a. O.
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Eben ſo 32) nennt man die von Europaͤern mit
Amerikanern Erzeugten, auch Weſtindier 33), Me-
tifen 34) und Mamelucken 35).
Kinder von Negern mit Amerikanern heißen
Zamben 36), welche einige aber ebenfalls Mulat-
ten nennen 37), andere Loben 38) und noch andere
Kuriboken und Kabuglen 39).
Dieſe alle haben eine durch die Miſchung von
beyden Aeltern entſtandene Mittelfarbe und Geſichts-
bildung, und zwar mehr oder weniger ſchwaͤrzlich
oder gelblich, ohne kaum einiges auf den Wangen
ſichtbares Roth; die Haare der Mulatten ſind meh-
rentheils kraus, bey den uͤbrigen ſchwach, und bey
allen, faſt durchgaͤngig, ſchwarz; die Augentrau-
benhaut aber ganz ſchwarz.
B) Aus der zwoten Zeugung.
Mulatten, welche ſich mit einander vermiſchen,
zeugen Kasquen 40).
Die
31)
32) Garcilaſſo a. a. O. Um anzuzeigen, daß ſie
Miſchlinge zweyer Nationen ſind.“ B b)
33) Twiſſes Travels trough Portugal and Spain, S.
332. nach Blaͤttern von Malaga, die er geſehen.
34) Labat voyage aux Isles de l’ Amérique, Theil 2.
Seite 132.
35) v. Hauterive in Hiſtoire de l’Acad. des ſc. de Paris,
J. 1724. S. 18.
36) Gily, Storia Americana, Th. 4. S. 320.
37) Garcilaſſo a. a. O.
38) Twiß a. a. O.
39) Marcgrav, tractatus Braſiliae, S. 12.
40) v. Hauterive a. a. O.
31) Eines aus Ternate, aber minder treu darſtellend,
in Valentyns oud en nieuw Ooſt-Indien, Th. 1. Ab-
ſchnitt 2. S. 18.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht_1798/142>, abgerufen am 22.02.2025. |