Theile drücken sich en profil deutlich aus und son- dern sich von einander ab (§. 56.).
Die Form von Stirn und Scheitel ist bey den meisten erkünstelt (§. 62.).
Hiezu gehören alle Bewohner Amerikas bis auf die Eskimos.
E) Malayische Varietät.
Ihre Farbe ist schwarzbraun (§. 43.), das Haar schwarz, weich und kraus, dabey dicht und voll (§. 52.), die Stirn schmäler (§. 62.), die Nase fleischiger, breiter und kolbig; der Mund groß (§. 56.), der Oberkiefer etwas hervorragend (§. 62.), die Gesichtszüge, en profil besehen, ziemlich her- vorspringend und von einander abgesondert (§. 56.).
Diese letzte Varietät enthält die Südseeinsulaner nebst den Bewohnern der marianischen, philippini- schen, molukkischen, sundischen Inseln und der Halbinsel Malakka.
§. 83. Die Eintheilung des Menschengeschlechts in Racen, nach andern Schriftstellern.
Wir müssen jedoch auch die Meinungen anderer Schriftsteller, welche das Menschengeschlecht nach Racen abgetheilt haben, hier neben einander auf- stellen, um den Leser in den Stand zu setzen, sie mit einander zu vergleichen, zu würdigen, um dar- aus die annehmlichsten wählen zu können.
Theile drücken sich en profil deutlich aus und son- dern sich von einander ab (§. 56.).
Die Form von Stirn und Scheitel ist bey den meisten erkünstelt (§. 62.).
Hiezu gehören alle Bewohner Amerikas bis auf die Eskimos.
E) Malayische Varietät.
Ihre Farbe ist schwarzbraun (§. 43.), das Haar schwarz, weich und kraus, dabey dicht und voll (§. 52.), die Stirn schmäler (§. 62.), die Nase fleischiger, breiter und kolbig; der Mund groß (§. 56.), der Oberkiefer etwas hervorragend (§. 62.), die Gesichtszüge, en profil besehen, ziemlich her- vorspringend und von einander abgesondert (§. 56.).
Diese letzte Varietät enthält die Südseeinsulaner nebst den Bewohnern der marianischen, philippini- schen, molukkischen, sundischen Inseln und der Halbinsel Malakka.
§. 83. Die Eintheilung des Menschengeschlechts in Racen, nach andern Schriftstellern.
Wir müssen jedoch auch die Meinungen anderer Schriftsteller, welche das Menschengeschlecht nach Racen abgetheilt haben, hier neben einander auf- stellen, um den Leser in den Stand zu setzen, sie mit einander zu vergleichen, zu würdigen, um dar- aus die annehmlichsten wählen zu können.
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[208/0242]
Theile drücken sich en profil deutlich aus und son-
dern sich von einander ab (§. 56.).
Die Form von Stirn und Scheitel ist bey den
meisten erkünstelt (§. 62.).
Hiezu gehören alle Bewohner Amerikas bis auf
die Eskimos.
E) Malayische Varietät.
Ihre Farbe ist schwarzbraun (§. 43.), das
Haar schwarz, weich und kraus, dabey dicht und
voll (§. 52.), die Stirn schmäler (§. 62.), die
Nase fleischiger, breiter und kolbig; der Mund groß
(§. 56.), der Oberkiefer etwas hervorragend (§. 62.),
die Gesichtszüge, en profil besehen, ziemlich her-
vorspringend und von einander abgesondert (§. 56.).
Diese letzte Varietät enthält die Südseeinsulaner
nebst den Bewohnern der marianischen, philippini-
schen, molukkischen, sundischen Inseln und der
Halbinsel Malakka.
§. 83.
Die Eintheilung des Menschengeschlechts in Racen, nach
andern Schriftstellern.
Wir müssen jedoch auch die Meinungen anderer
Schriftsteller, welche das Menschengeschlecht nach
Racen abgetheilt haben, hier neben einander auf-
stellen, um den Leser in den Stand zu setzen, sie
mit einander zu vergleichen, zu würdigen, um dar-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht2_1798/242>, abgerufen am 22.02.2025.
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