letzten Halbinsel des Ganges) die finnischen Völker in dem kalten Theile von Europa, Lappen und an- dere, und aus dem nördlichsten Amerika die von der Beringsstraße bis zum äußersten bewohnten Grönland verbreiteten Eskimos.
C) Die äthiopische Varietät.
Von schwarzer Farbe (§. 43.), schwarzem und krausem Haar (§. 52.), schmalem an den Seiten eingedrücktem Kopfe (§. 62.), mit unebener, hök- kerichter Stirne, herausstehenden Jochbeinen, mit mehr hervorliegenden Augen, mit einer dicken und mit den herausstehenden Oberkiefern gleichsam zu- sammenfließenden Nase (§. 56.), mit engerer vorwärts verlängerter Kinnladenwölbung, schräg hervorragende Oberschneidezähne (§. 62.), wulstige Lippen (besonders die Oberlippe) und ein zurückge- bogneres Kinn (§. 56.).
An vielen krumme Beine (§. 69.).
Zu dieser Varietät gehören alle Afrikaner, bis auf die nördlichen.
D) Amerikanische Varietät.
Von Kupferfarbe (§. 43.), schwarzem, har- tem und schwachen Haar (§. 52.), die Stirn nie- drig, die Augen tiefliegend, eine stumpfe, jedoch herausstehende Nase.
Das Gesicht ist zwar insgemein breit und dick- wangig, jedoch nicht flach und platt, sondern die
letzten Halbinsel des Ganges) die finnischen Völker in dem kalten Theile von Europa, Lappen und an- dere, und aus dem nördlichsten Amerika die von der Beringsstraße bis zum äußersten bewohnten Grönland verbreiteten Eskimos.
C) Die äthiopische Varietät.
Von schwarzer Farbe (§. 43.), schwarzem und krausem Haar (§. 52.), schmalem an den Seiten eingedrücktem Kopfe (§. 62.), mit unebener, hök- kerichter Stirne, herausstehenden Jochbeinen, mit mehr hervorliegenden Augen, mit einer dicken und mit den herausstehenden Oberkiefern gleichsam zu- sammenfließenden Nase (§. 56.), mit engerer vorwärts verlängerter Kinnladenwölbung, schräg hervorragende Oberschneidezähne (§. 62.), wulstige Lippen (besonders die Oberlippe) und ein zurückge- bogneres Kinn (§. 56.).
An vielen krumme Beine (§. 69.).
Zu dieser Varietät gehören alle Afrikaner, bis auf die nördlichen.
D) Amerikanische Varietät.
Von Kupferfarbe (§. 43.), schwarzem, har- tem und schwachen Haar (§. 52.), die Stirn nie- drig, die Augen tiefliegend, eine stumpfe, jedoch herausstehende Nase.
Das Gesicht ist zwar insgemein breit und dick- wangig, jedoch nicht flach und platt, sondern die
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[207/0241]
letzten Halbinsel des Ganges) die finnischen Völker
in dem kalten Theile von Europa, Lappen und an-
dere, und aus dem nördlichsten Amerika die von
der Beringsstraße bis zum äußersten bewohnten
Grönland verbreiteten Eskimos.
C) Die äthiopische Varietät.
Von schwarzer Farbe (§. 43.), schwarzem und
krausem Haar (§. 52.), schmalem an den Seiten
eingedrücktem Kopfe (§. 62.), mit unebener, hök-
kerichter Stirne, herausstehenden Jochbeinen, mit
mehr hervorliegenden Augen, mit einer dicken und
mit den herausstehenden Oberkiefern gleichsam zu-
sammenfließenden Nase (§. 56.), mit engerer
vorwärts verlängerter Kinnladenwölbung, schräg
hervorragende Oberschneidezähne (§. 62.), wulstige
Lippen (besonders die Oberlippe) und ein zurückge-
bogneres Kinn (§. 56.).
An vielen krumme Beine (§. 69.).
Zu dieser Varietät gehören alle Afrikaner, bis
auf die nördlichen.
D) Amerikanische Varietät.
Von Kupferfarbe (§. 43.), schwarzem, har-
tem und schwachen Haar (§. 52.), die Stirn nie-
drig, die Augen tiefliegend, eine stumpfe, jedoch
herausstehende Nase.
Das Gesicht ist zwar insgemein breit und dick-
wangig, jedoch nicht flach und platt, sondern die
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Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht2_1798/241>, abgerufen am 22.02.2025.
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