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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Ein und sechzigster Abschnitt.
Vom Fuß überhaupt.
§. 402.

So wie das Bein überhaupt manche Aehn-
lichkeit mit dem Arm hat, so läßt sich auch
insbesondre sein letzter Haupttheil (§. 378.)
der Fußa), im ganzen einigermaßen mit
der Hand vergleichen. Nur daß die Natur
nach der verschiednen Bestimmung dieser bey-
derley Organe, der Hand in ihrem ganzen
Bau mehr geschmeidige Gelenksamkeit, dem
Fuß hingegen mehr robuste Festigkeit verlie-
hen hat. Daher besonders die Knochen des
Hintertheils vom Fuß größer und fester und
auch durch stärkere und straffere Gelenkbän-
derb) untereinander verbunden sind als die
in der Handnurzel.

§. 403.

Im ganzen ist die Richtung des Fußes
horizontal; und seine Knochen nach oben, bis
vorn wo die Zehen anfangen, gewölbt; nach
unten hingegen ausgehöhlt, wodurch das
Stehen erleichtert, und die unter der Fuß-
sohle liegenden weichen Theile vor allzu starkem

a) vesalius cap. 33. fig. 1. 2.
b) weitbrecht tab. XXII-XXV.
Ein und sechzigster Abschnitt.
Vom Fuß überhaupt.
§. 402.

So wie das Bein überhaupt manche Aehn-
lichkeit mit dem Arm hat, so läßt sich auch
insbesondre sein letzter Haupttheil (§. 378.)
der Fußa), im ganzen einigermaßen mit
der Hand vergleichen. Nur daß die Natur
nach der verschiednen Bestimmung dieser bey-
derley Organe, der Hand in ihrem ganzen
Bau mehr geschmeidige Gelenksamkeit, dem
Fuß hingegen mehr robuste Festigkeit verlie-
hen hat. Daher besonders die Knochen des
Hintertheils vom Fuß größer und fester und
auch durch stärkere und straffere Gelenkbän-
derb) untereinander verbunden sind als die
in der Handnurzel.

§. 403.

Im ganzen ist die Richtung des Fußes
horizontal; und seine Knochen nach oben, bis
vorn wo die Zehen anfangen, gewölbt; nach
unten hingegen ausgehöhlt, wodurch das
Stehen erleichtert, und die unter der Fuß-
sohle liegenden weichen Theile vor allzu starkem

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b) weitbrecht tab. XXII–XXV.
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[451/0477] Ein und sechzigster Abschnitt. Vom Fuß überhaupt. §. 402. So wie das Bein überhaupt manche Aehn- lichkeit mit dem Arm hat, so läßt sich auch insbesondre sein letzter Haupttheil (§. 378.) der Fuß a), im ganzen einigermaßen mit der Hand vergleichen. Nur daß die Natur nach der verschiednen Bestimmung dieser bey- derley Organe, der Hand in ihrem ganzen Bau mehr geschmeidige Gelenksamkeit, dem Fuß hingegen mehr robuste Festigkeit verlie- hen hat. Daher besonders die Knochen des Hintertheils vom Fuß größer und fester und auch durch stärkere und straffere Gelenkbän- der b) untereinander verbunden sind als die in der Handnurzel. §. 403. Im ganzen ist die Richtung des Fußes horizontal; und seine Knochen nach oben, bis vorn wo die Zehen anfangen, gewölbt; nach unten hingegen ausgehöhlt, wodurch das Stehen erleichtert, und die unter der Fuß- sohle liegenden weichen Theile vor allzu starkem a) vesalius cap. 33. fig. 1. 2. b) weitbrecht tab. XXII–XXV.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/477>, abgerufen am 23.11.2024.