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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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und den drey adductoribus femoris, nämlich
dem longus, breuis und magnus. (die sonst
auch zusammen der triceps genannt werden.)

§. 382.

Nach unten wird dieß Mittelstück wieder
breiter, und endigt sich in die beyden großen
mit Knorpelrinde überzognen Gelenkknöpfe
(condyli) die ebenfalls anfänglich eine Epi-
physe ausmachen, und zur Bewegung des
Kniees dienen.

Nach vorn sind dieselben durch einen rund-
lichen flachen Ausschnitt (sinus) mit einander
verbunden, in welchem die Kniescheibe auf und
nieder bewegt werden kann.

Nach hinten ragen sie mit zwey großen ge-
wölbten Knorpelflächen hinaus, die durch einen
tiefen Ausschnitt von einander abgesondert
sindi), in welchem die großen Gefäße und
Nerven der Kniekehle zu liegen kommen.

Inwendig zu beyden Seiten dieses Aus-
schnitts sind zwey kleine Gruben, die eine am
innern condylus mehr nach unten; die andere
am äußern mehr nach oben. Beyde zur Anlage
fürs hintere ligamentum cruciatum zwischen
diesen Gelenkknöpfen und dem hintern Rande
des Schienbeinkopfs; und dann auch fürs hin-

i) id. tab. XX. fig. 59.

und den drey adductoribus femoris, nämlich
dem longus, breuis und magnus. (die sonst
auch zusammen der triceps genannt werden.)

§. 382.

Nach unten wird dieß Mittelstück wieder
breiter, und endigt sich in die beyden großen
mit Knorpelrinde überzognen Gelenkknöpfe
(condyli) die ebenfalls anfänglich eine Epi-
physe ausmachen, und zur Bewegung des
Kniees dienen.

Nach vorn sind dieselben durch einen rund-
lichen flachen Ausschnitt (sinus) mit einander
verbunden, in welchem die Kniescheibe auf und
nieder bewegt werden kann.

Nach hinten ragen sie mit zwey großen ge-
wölbten Knorpelflächen hinaus, die durch einen
tiefen Ausschnitt von einander abgesondert
sindi), in welchem die großen Gefäße und
Nerven der Kniekehle zu liegen kommen.

Inwendig zu beyden Seiten dieses Aus-
schnitts sind zwey kleine Gruben, die eine am
innern condylus mehr nach unten; die andere
am äußern mehr nach oben. Beyde zur Anlage
fürs hintere ligamentum cruciatum zwischen
diesen Gelenkknöpfen und dem hintern Rande
des Schienbeinkopfs; und dann auch fürs hin-

i) id. tab. XX. fig. 59.
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[435/0461] und den drey adductoribus femoris, nämlich dem longus, breuis und magnus. (die sonst auch zusammen der triceps genannt werden.) §. 382. Nach unten wird dieß Mittelstück wieder breiter, und endigt sich in die beyden großen mit Knorpelrinde überzognen Gelenkknöpfe (condyli) die ebenfalls anfänglich eine Epi- physe ausmachen, und zur Bewegung des Kniees dienen. Nach vorn sind dieselben durch einen rund- lichen flachen Ausschnitt (sinus) mit einander verbunden, in welchem die Kniescheibe auf und nieder bewegt werden kann. Nach hinten ragen sie mit zwey großen ge- wölbten Knorpelflächen hinaus, die durch einen tiefen Ausschnitt von einander abgesondert sind i), in welchem die großen Gefäße und Nerven der Kniekehle zu liegen kommen. Inwendig zu beyden Seiten dieses Aus- schnitts sind zwey kleine Gruben, die eine am innern condylus mehr nach unten; die andere am äußern mehr nach oben. Beyde zur Anlage fürs hintere ligamentum cruciatum zwischen diesen Gelenkknöpfen und dem hintern Rande des Schienbeinkopfs; und dann auch fürs hin- i) id. tab. XX. fig. 59.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/461>, abgerufen am 21.11.2024.