Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite
§. 358.

D) das pisiforme (s. subrotundum alb.
s. os extra ordinemg) - Tab. II. fig. 1.
num. 4.) das kleinste von allen achten, stößt
bloß mit einer etwas ausgehöhlten Fläche
seitwärts an das vorige, und läßt sich sowohl
der Form als der Function nach, (da es die
Bewegung der Sehne des vlnaris internus er-
leichtert) mit einem Sesamsbeinchen vergleichen.

§. 359.

Nun die viere in der untern Reihe:

E) das multangulum maius (s. trapezoi-
des lyseri, s. trapezium
der mehresten
neuern Zergliedererh) - Tab. II. fig. 2.
num. 5.) mit scharfen eckichten Rändern.

Nach oben stößt es mit einer rundlichen
ausgehöhlten Fläche ans nauiculare der vori-
gen Reihe.

Nach unten mit einer großen schief gewölb-
ten Fläche an eine ähnliche unten genauer zu

g) Weil es weder mit dem Vorderarm noch mit der
zweyten Reihe der Handwurzel in Verbindung
steht. Daher auch Albinus sagt: ad carpum re
quidem vera non pertinet,
de sceleto p. 401.
h) Es ist sonderbar, daß Düverney und Bertin und
der verstorbene Alex. Monro und viele neuere
Zergliederer die Lyserschen Benennungen dieses
und des folgenden Knochen geradezu verwechselt
haben. Vermuthlich daß sie nicht aus der Quelle
selbst, sondern einer aus dem andern geschöpft.
§. 358.

D) das pisiforme (s. subrotundum alb.
s. os extra ordinemg)Tab. II. fig. 1.
num. 4.) das kleinste von allen achten, stößt
bloß mit einer etwas ausgehöhlten Fläche
seitwärts an das vorige, und läßt sich sowohl
der Form als der Function nach, (da es die
Bewegung der Sehne des vlnaris internus er-
leichtert) mit einem Sesamsbeinchen vergleichen.

§. 359.

Nun die viere in der untern Reihe:

E) das multangulum maius (s. trapezoi-
des lyseri, s. trapezium
der mehresten
neuern Zergliedererh)Tab. II. fig. 2.
num. 5.) mit scharfen eckichten Rändern.

Nach oben stößt es mit einer rundlichen
ausgehöhlten Fläche ans nauiculare der vori-
gen Reihe.

Nach unten mit einer großen schief gewölb-
ten Fläche an eine ähnliche unten genauer zu

g) Weil es weder mit dem Vorderarm noch mit der
zweyten Reihe der Handwurzel in Verbindung
steht. Daher auch Albinus sagt: ad carpum re
quidem vera non pertinet,
de sceleto p. 401.
h) Es ist sonderbar, daß Düverney und Bertin und
der verstorbene Alex. Monro und viele neuere
Zergliederer die Lyserschen Benennungen dieses
und des folgenden Knochen geradezu verwechselt
haben. Vermuthlich daß sie nicht aus der Quelle
selbst, sondern einer aus dem andern geschöpft.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0439" xml:id="pb413_0001" n="413"/>
            <head rendition="#c">§. 358.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">D</hi>) das <hi rendition="#aq">pisiforme</hi> (<hi rendition="#aq">s. subrotundum</hi> <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">alb</hi></hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">s. os extra ordinem</hi><note anchored="true" place="foot" n="g)"><p>Weil es weder mit dem Vorderarm noch mit der<lb/>
zweyten Reihe der Handwurzel in Verbindung<lb/>
steht. Daher auch Albinus sagt: <hi rendition="#aq">ad carpum re<lb/>
quidem vera non pertinet,</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de sceleto</hi></hi> <hi rendition="#aq">p</hi>. 401.</p></note> &#x2013; <hi rendition="#aq">Tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.<lb/><hi rendition="#aq">num</hi>. 4.) das kleinste von allen achten, stößt<lb/>
bloß mit einer etwas ausgehöhlten Fläche<lb/>
seitwärts an das vorige, und läßt sich sowohl<lb/>
der Form als der Function nach, (da es die<lb/>
Bewegung der Sehne des <hi rendition="#aq">vlnaris internus</hi> er-<lb/>
leichtert) mit einem Sesamsbeinchen vergleichen.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 359.</head><lb/>
            <p>Nun die viere in der untern Reihe:</p>
            <p><hi rendition="#aq">E</hi>) das <hi rendition="#aq">multangulum maius</hi> (<hi rendition="#aq">s. trapezoi-<lb/>
des <hi rendition="#k">lyseri,</hi> s. trapezium</hi> der mehresten<lb/>
neuern Zergliederer<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p>Es ist sonderbar, daß Düverney und Bertin und<lb/>
der verstorbene Alex. Monro und viele neuere<lb/>
Zergliederer die Lyserschen Benennungen dieses<lb/>
und des folgenden Knochen geradezu verwechselt<lb/>
haben. Vermuthlich daß sie nicht aus der Quelle<lb/>
selbst, sondern einer aus dem andern geschöpft.</p></note> &#x2013; <hi rendition="#aq">Tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2.<lb/>
num. 5.) mit scharfen eckichten Rändern.</p>
            <p>Nach oben stößt es mit einer rundlichen<lb/>
ausgehöhlten Fläche ans <hi rendition="#aq">nauiculare</hi> der vori-<lb/>
gen Reihe.</p>
            <p>Nach unten mit einer großen schief gewölb-<lb/>
ten Fläche an eine ähnliche unten genauer zu<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[413/0439] §. 358. D) das pisiforme (s. subrotundum alb. s. os extra ordinem g) – Tab. II. fig. 1. num. 4.) das kleinste von allen achten, stößt bloß mit einer etwas ausgehöhlten Fläche seitwärts an das vorige, und läßt sich sowohl der Form als der Function nach, (da es die Bewegung der Sehne des vlnaris internus er- leichtert) mit einem Sesamsbeinchen vergleichen. §. 359. Nun die viere in der untern Reihe: E) das multangulum maius (s. trapezoi- des lyseri, s. trapezium der mehresten neuern Zergliederer h) – Tab. II. fig. 2. num. 5.) mit scharfen eckichten Rändern. Nach oben stößt es mit einer rundlichen ausgehöhlten Fläche ans nauiculare der vori- gen Reihe. Nach unten mit einer großen schief gewölb- ten Fläche an eine ähnliche unten genauer zu g) Weil es weder mit dem Vorderarm noch mit der zweyten Reihe der Handwurzel in Verbindung steht. Daher auch Albinus sagt: ad carpum re quidem vera non pertinet, de sceleto p. 401. h) Es ist sonderbar, daß Düverney und Bertin und der verstorbene Alex. Monro und viele neuere Zergliederer die Lyserschen Benennungen dieses und des folgenden Knochen geradezu verwechselt haben. Vermuthlich daß sie nicht aus der Quelle selbst, sondern einer aus dem andern geschöpft.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/439
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 413. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/439>, abgerufen am 22.12.2024.