an der obgedachten kleinen dreyeckten Fläche (§. 320). - Den andern nach außen, hin- ter dem sogenannten Halse, unter dem acro- mium, das sich von da in einem ausgeschweif- ten Bogen erhebt. - Vom ersten dieser bey den Anfänge steigt das Grath allgemach schräg aufwärts; sein oberer Rand wird gegen die Mitte zu ansehnlich verdickt; und dann ver- liert er sich in den einen der drey gedachten Fortsätze, nämlich ins Acromium.
§. 324.
Dieses letztere (auch summus humerus genannt) ist gleich vom Anfang der Verknöche- rung an eine ächte Apophyse (Th. I. §. 44.) die von dem Grath (§. 322.) entspringt, und als ein sehr robuster rauher, am Ende platter und aufwärts gebogener Zapfen, hinten bis mitten über die Oberarmröhre reicht, und dem- selben beym Aufstemmen des Elnbogens zur Haltung dient.
Fast an seiner Spitze, schräg nach innen zu, ist eine länglichte Knorpelflächeg), an welcher wie gedacht, das hintere Ende des Schlüsselbeins eingelenkt ist (§. 315.)
g) Zuweilen liegt zwischen diesem Gelenk auch noch eine besondere kleine Knorpelscheibe. - s. Vesa- lius im großen Werke S. 123. - Weitbrecht Taf. I. Fig. 4. d. - Bertin a. a. O. S. 208.
an der obgedachten kleinen dreyeckten Fläche (§. 320). – Den andern nach außen, hin- ter dem sogenannten Halse, unter dem acro- mium, das sich von da in einem ausgeschweif- ten Bogen erhebt. – Vom ersten dieser bey den Anfänge steigt das Grath allgemach schräg aufwärts; sein oberer Rand wird gegen die Mitte zu ansehnlich verdickt; und dann ver- liert er sich in den einen der drey gedachten Fortsätze, nämlich ins Acromium.
§. 324.
Dieses letztere (auch summus humerus genannt) ist gleich vom Anfang der Verknöche- rung an eine ächte Apophyse (Th. I. §. 44.) die von dem Grath (§. 322.) entspringt, und als ein sehr robuster rauher, am Ende platter und aufwärts gebogener Zapfen, hinten bis mitten über die Oberarmröhre reicht, und dem- selben beym Aufstemmen des Elnbogens zur Haltung dient.
Fast an seiner Spitze, schräg nach innen zu, ist eine länglichte Knorpelflächeg), an welcher wie gedacht, das hintere Ende des Schlüsselbeins eingelenkt ist (§. 315.)
g) Zuweilen liegt zwischen diesem Gelenk auch noch eine besondere kleine Knorpelscheibe. – s. Vesa- lius im großen Werke S. 123. – Weitbrecht Taf. I. Fig. 4. d. – Bertin a. a. O. S. 208.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0413"xml:id="pb387_0001"n="387"/>
an der obgedachten kleinen dreyeckten Fläche<lb/>
(§. 320). – Den andern nach außen, hin-<lb/>
ter dem sogenannten Halse, unter dem <hirendition="#aq">acro-<lb/>
mium</hi>, das sich von da in einem ausgeschweif-<lb/>
ten Bogen erhebt. – Vom ersten dieser bey<lb/>
den Anfänge steigt das Grath allgemach schräg<lb/>
aufwärts; sein oberer Rand wird gegen die<lb/>
Mitte zu ansehnlich verdickt; und dann ver-<lb/>
liert er sich in den einen der drey gedachten<lb/>
Fortsätze, nämlich ins <hirendition="#aq">Acromium</hi>.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">§. 324.</head><lb/><p>Dieses letztere (auch <hirendition="#aq">summus humerus</hi><lb/>
genannt) ist gleich vom Anfang der Verknöche-<lb/>
rung an eine ächte Apophyse (Th. I. §. 44.)<lb/>
die von dem Grath (§. 322.) entspringt, und<lb/>
als ein sehr robuster rauher, am Ende platter<lb/>
und aufwärts gebogener Zapfen, hinten bis<lb/>
mitten über die Oberarmröhre reicht, und dem-<lb/>
selben beym Aufstemmen des Elnbogens zur<lb/>
Haltung dient.</p><p>Fast an seiner Spitze, schräg nach innen<lb/>
zu, ist eine länglichte Knorpelfläche<noteanchored="true"place="foot"n="g)"><p>Zuweilen liegt zwischen diesem Gelenk auch noch<lb/>
eine besondere kleine Knorpelscheibe. – s. Vesa-<lb/>
lius im großen Werke S. 123. – Weitbrecht<lb/>
Taf. I. Fig. 4. <hirendition="#aq">d</hi>. – Bertin a. a. O. S. 208.</p></note>, an<lb/>
welcher wie gedacht, das hintere Ende des<lb/>
Schlüsselbeins eingelenkt ist (§. 315.)</p></div><divn="3"></div></div></div></body></text></TEI>
[387/0413]
an der obgedachten kleinen dreyeckten Fläche
(§. 320). – Den andern nach außen, hin-
ter dem sogenannten Halse, unter dem acro-
mium, das sich von da in einem ausgeschweif-
ten Bogen erhebt. – Vom ersten dieser bey
den Anfänge steigt das Grath allgemach schräg
aufwärts; sein oberer Rand wird gegen die
Mitte zu ansehnlich verdickt; und dann ver-
liert er sich in den einen der drey gedachten
Fortsätze, nämlich ins Acromium.
§. 324.
Dieses letztere (auch summus humerus
genannt) ist gleich vom Anfang der Verknöche-
rung an eine ächte Apophyse (Th. I. §. 44.)
die von dem Grath (§. 322.) entspringt, und
als ein sehr robuster rauher, am Ende platter
und aufwärts gebogener Zapfen, hinten bis
mitten über die Oberarmröhre reicht, und dem-
selben beym Aufstemmen des Elnbogens zur
Haltung dient.
Fast an seiner Spitze, schräg nach innen
zu, ist eine länglichte Knorpelfläche g), an
welcher wie gedacht, das hintere Ende des
Schlüsselbeins eingelenkt ist (§. 315.)
g) Zuweilen liegt zwischen diesem Gelenk auch noch
eine besondere kleine Knorpelscheibe. – s. Vesa-
lius im großen Werke S. 123. – Weitbrecht
Taf. I. Fig. 4. d. – Bertin a. a. O. S. 208.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/413>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.