Sie sind bloß mittelst der Schlüsselbeine am Gerippe befestigt, außerdem aber auf eine ganz eigne Weise nur durch Muskeln mit dem Rumpfe verbunden, und daher leicht - und auf sehr mannichfaltige Art bewegliche); daher sich auch ihre Lage kaum recht bestimmt angeben läßt. Doch ist sie in der Ruhe, wenn man nämlich im Stehen die Arme, - sich selbst, überlassen - herab hängen läßt, ohn- gefähr so, daß sie von der zweyten bis zur ach- ten Rippe reichen, mit den hintern Enden bey- nahe parallel neben den Dornfortsätzen des Rückgraths, und zwar etwa zwey Querfinger breit von denselben entfernt liegen, und mit diesen Rändern schräg nach hinten convergiren, so daß dieselben wohl Daumen-breit von den darunter liegenden Rippen abstehen, und über die Spitzen der Dornfortsätze rückwärts hin- aus ragen.
§. 319.
Sie fangen bey der unreifen Leibesfrucht sehr frühzeitig an zu verknöchernf), und er- reichen bey derselben auch schnell eine auffal- lend ansehnliche Größe (Th. I. §. 16).
e) Ein paar umständliche Abhandlungen von Wins- low über die mannichfaltigen Bewegungen der Schulterblätter s. in den Mem. de l'Acad. des Sc. de Paris 1723. p. 69 sq. und 1726. p. 175 sq.
f)albiniicones oss. foetustab. XIII. fig. 118-121.
§. 318.
Sie sind bloß mittelst der Schlüsselbeine am Gerippe befestigt, außerdem aber auf eine ganz eigne Weise nur durch Muskeln mit dem Rumpfe verbunden, und daher leicht – und auf sehr mannichfaltige Art bewegliche); daher sich auch ihre Lage kaum recht bestimmt angeben läßt. Doch ist sie in der Ruhe, wenn man nämlich im Stehen die Arme, – sich selbst, überlassen – herab hängen läßt, ohn- gefähr so, daß sie von der zweyten bis zur ach- ten Rippe reichen, mit den hintern Enden bey- nahe parallel neben den Dornfortsätzen des Rückgraths, und zwar etwa zwey Querfinger breit von denselben entfernt liegen, und mit diesen Rändern schräg nach hinten convergiren, so daß dieselben wohl Daumen-breit von den darunter liegenden Rippen abstehen, und über die Spitzen der Dornfortsätze rückwärts hin- aus ragen.
§. 319.
Sie fangen bey der unreifen Leibesfrucht sehr frühzeitig an zu verknöchernf), und er- reichen bey derselben auch schnell eine auffal- lend ansehnliche Größe (Th. I. §. 16).
e) Ein paar umständliche Abhandlungen von Wins- low über die mannichfaltigen Bewegungen der Schulterblätter s. in den Mém. de l'Acad. des Sc. de Paris 1723. p. 69 sq. und 1726. p. 175 sq.
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§. 318.
Sie sind bloß mittelst der Schlüsselbeine
am Gerippe befestigt, außerdem aber auf eine
ganz eigne Weise nur durch Muskeln mit dem
Rumpfe verbunden, und daher leicht – und
auf sehr mannichfaltige Art beweglich e);
daher sich auch ihre Lage kaum recht bestimmt
angeben läßt. Doch ist sie in der Ruhe, wenn
man nämlich im Stehen die Arme, – sich
selbst, überlassen – herab hängen läßt, ohn-
gefähr so, daß sie von der zweyten bis zur ach-
ten Rippe reichen, mit den hintern Enden bey-
nahe parallel neben den Dornfortsätzen des
Rückgraths, und zwar etwa zwey Querfinger
breit von denselben entfernt liegen, und mit
diesen Rändern schräg nach hinten convergiren,
so daß dieselben wohl Daumen-breit von den
darunter liegenden Rippen abstehen, und über
die Spitzen der Dornfortsätze rückwärts hin-
aus ragen.
§. 319.
Sie fangen bey der unreifen Leibesfrucht
sehr frühzeitig an zu verknöchern f), und er-
reichen bey derselben auch schnell eine auffal-
lend ansehnliche Größe (Th. I. §. 16).
e) Ein paar umständliche Abhandlungen von Wins-
low über die mannichfaltigen Bewegungen der
Schulterblätter s. in den Mém. de l'Acad. des
Sc. de Paris 1723. p. 69 sq. und 1726. p. 175 sq.
f) albini icones oss. foetus tab. XIII. fig. 118–121.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/410>, abgerufen am 22.12.2024.
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