Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.auch in diesen Fällen dennoch nur 20 davon Sonderbar ist dabey, daß die beyden zu §. 193. Im siebenten und den folgenden Jahren Den ausfallenden scheint die Wurzel wie auch in diesen Fällen dennoch nur 20 davon Sonderbar ist dabey, daß die beyden zu §. 193. Im siebenten und den folgenden Jahren Den ausfallenden scheint die Wurzel wie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0294" xml:id="pb268_0001" n="268"/> auch in diesen Fällen dennoch nur 20 davon<lb/> gewechselt werden, und hingegen der äußerste<lb/> auf jeder Seite perennirend bleibt.</p> <p>Sonderbar ist dabey, daß die beyden zu<lb/> wechselnden Backzähne jeder Seite sowohl in<lb/> Rücksicht der größern Kronen als der viel-<lb/> zackichten Wurzeln nicht sowohl denjenigen<lb/> Zähnen die nachher ihre Stelle einnehmen<lb/> sollen (die Hunterschen <hi rendition="#aq">bicuspides</hi>), als den<lb/> beträchtlich größern äußersten Backenzähnen<lb/> ähneln.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 193.</head><lb/> <p>Im siebenten und den folgenden Jahren<lb/> werden die Zähne gewechselt. Die Milch-<lb/> zähne nämlich fallen allgemach aus, und die<lb/> für die übrige Lebenszeit bestimmten nehmen<lb/> dagegen die Stelle derselben ein.</p> <p>Den ausfallenden scheint die Wurzel wie<lb/> abgebrochen; es fehlt ihr fast die ganze <hi rendition="#aq">sub-<lb/> stantia</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">cornea</hi></hi>. Man hat das ehedem so erklärt,<lb/> als ob sie durch die Krone des neuen nachsol-<lb/> genden Zahnes der herauszubrechen strebt,<lb/> gleichsam abgeschliffen würde. Das ist aber<lb/> nicht. Die Wurzel schwindet ehe sie von der<lb/> Krone des neuen Zahns berührt werden kann:<lb/> beyderley Zähne sind noch dazu anfangs durch<lb/> eine knöcherne Querwand von einander abge-<lb/> sondert: auch liegen die Zellen der neuen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [268/0294]
auch in diesen Fällen dennoch nur 20 davon
gewechselt werden, und hingegen der äußerste
auf jeder Seite perennirend bleibt.
Sonderbar ist dabey, daß die beyden zu
wechselnden Backzähne jeder Seite sowohl in
Rücksicht der größern Kronen als der viel-
zackichten Wurzeln nicht sowohl denjenigen
Zähnen die nachher ihre Stelle einnehmen
sollen (die Hunterschen bicuspides), als den
beträchtlich größern äußersten Backenzähnen
ähneln.
§. 193.
Im siebenten und den folgenden Jahren
werden die Zähne gewechselt. Die Milch-
zähne nämlich fallen allgemach aus, und die
für die übrige Lebenszeit bestimmten nehmen
dagegen die Stelle derselben ein.
Den ausfallenden scheint die Wurzel wie
abgebrochen; es fehlt ihr fast die ganze sub-
stantia cornea. Man hat das ehedem so erklärt,
als ob sie durch die Krone des neuen nachsol-
genden Zahnes der herauszubrechen strebt,
gleichsam abgeschliffen würde. Das ist aber
nicht. Die Wurzel schwindet ehe sie von der
Krone des neuen Zahns berührt werden kann:
beyderley Zähne sind noch dazu anfangs durch
eine knöcherne Querwand von einander abge-
sondert: auch liegen die Zellen der neuen
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/294>, abgerufen am 22.02.2025. |