Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.des hintern Randes sind rauhe Eindrücke von §. 174. Der Fortsätze worein sich dieser Flügel noch Jener liegt nach vorn, und hat die Gestalt §. 175. Sein hintrer ziemlich scharfer Rand ist Diese beiden condyli sind ein paar rund- h) Etwa die Ameisenbären, das Hasengeschlecht, die
Schweine, Elephanten, und cetacea ausgenom- men, haben wohl die mehresten übrigen Säuge- thiere größere und höhere processus coronoideos als der Mensch. - Bey manchen, wie z. B. bey der Giraffe sind sie von ganz auffallender Länge. des hintern Randes sind rauhe Eindrücke von §. 174. Der Fortsätze worein sich dieser Flügel noch Jener liegt nach vorn, und hat die Gestalt §. 175. Sein hintrer ziemlich scharfer Rand ist Diese beiden condyli sind ein paar rund- h) Etwa die Ameisenbären, das Hasengeschlecht, die
Schweine, Elephanten, und cetacea ausgenom- men, haben wohl die mehresten übrigen Säuge- thiere größere und höhere processus coronoideos als der Mensch. – Bey manchen, wie z. B. bey der Giraffe sind sie von ganz auffallender Länge. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0275" xml:id="pb249_0001" n="249"/> des hintern Randes sind rauhe Eindrücke von<lb/> der Befestigung des <hi rendition="#aq">pterygoideus internus</hi>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 174.</head><lb/> <p>Der Fortsätze worein sich dieser Flügel noch<lb/> theilt sind zwey. Der <hi rendition="#aq">coronoideus</hi> und der<lb/><hi rendition="#aq">condyloideus</hi>.</p> <p>Jener liegt nach vorn, und hat die Gestalt<lb/> eines flachen rückwärts gebogenen Hacken, der<lb/> von einer breiten Wurzel entspringt und oben<lb/> ziemlich spitz zulauft<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p>Etwa die Ameisenbären, das Hasengeschlecht, die<lb/> Schweine, Elephanten, und <hi rendition="#aq">cetacea</hi> ausgenom-<lb/> men, haben wohl die mehresten übrigen Säuge-<lb/> thiere größere und höhere <hi rendition="#aq">processus coronoideos</hi><lb/> als der Mensch. – Bey manchen, wie z. B. bey<lb/> der Giraffe sind sie von ganz auffallender Länge.</p></note>. Er kommt in die<lb/><hi rendition="#aq">incisura zygomatica</hi> zu liegen, und dient vor-<lb/> züglich dem <hi rendition="#aq">temporalis</hi> zur Anlage.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 175.</head><lb/> <p>Sein hintrer ziemlich scharfer Rand ist<lb/> bogenförmig ausgeschnitten (<hi rendition="#aq">incisura sigmoi-<lb/> dea</hi>) und verlauft sich in den <hi rendition="#aq">processus condy-<lb/> loideus</hi> mittelst dessen der ganze Unterkiefer<lb/> mit dem Schädel eingelenkt ist.</p> <p>Diese beiden <hi rendition="#aq">condyli</hi> sind ein paar rund-<lb/> liche aber flachgedruckte Köpfe, die auf einem<lb/> engern Halse aufstehen, und in die Breite von<lb/> außen nach innen und zugleich in etwas nach<lb/> hinten gerichtet sind, so daß sie nicht in gleicher<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [249/0275]
des hintern Randes sind rauhe Eindrücke von
der Befestigung des pterygoideus internus.
§. 174.
Der Fortsätze worein sich dieser Flügel noch
theilt sind zwey. Der coronoideus und der
condyloideus.
Jener liegt nach vorn, und hat die Gestalt
eines flachen rückwärts gebogenen Hacken, der
von einer breiten Wurzel entspringt und oben
ziemlich spitz zulauft h). Er kommt in die
incisura zygomatica zu liegen, und dient vor-
züglich dem temporalis zur Anlage.
§. 175.
Sein hintrer ziemlich scharfer Rand ist
bogenförmig ausgeschnitten (incisura sigmoi-
dea) und verlauft sich in den processus condy-
loideus mittelst dessen der ganze Unterkiefer
mit dem Schädel eingelenkt ist.
Diese beiden condyli sind ein paar rund-
liche aber flachgedruckte Köpfe, die auf einem
engern Halse aufstehen, und in die Breite von
außen nach innen und zugleich in etwas nach
hinten gerichtet sind, so daß sie nicht in gleicher
h) Etwa die Ameisenbären, das Hasengeschlecht, die
Schweine, Elephanten, und cetacea ausgenom-
men, haben wohl die mehresten übrigen Säuge-
thiere größere und höhere processus coronoideos
als der Mensch. – Bey manchen, wie z. B. bey
der Giraffe sind sie von ganz auffallender Länge.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/275>, abgerufen am 22.02.2025. |