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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Dreyzehnter Abschnitt.
Von den Oberkiefern.
§. 103.

Die Oberkiefera) (ossa maxillaria s. ma-
lae
) sind die beyden ansehnlichen aber großen-
theils hohlen und ziemlich leichten Knochen von
schwer zu bestimmender vieleckichter Gestalt,
die unter der Nase und am Gaumen an einan-
der stoßen, und sich seitwärts nach den Backen-
knochen und in die Höhe bis zum Stirnbein
erstreckenb).

§. 104.

So wie das Keilbein mit allen übrigen
Knochen der Hirnschale in Verbindung steht:
so die Oberkiefer mit allen übrigen unbeweg-
lichen Gesichtsknochen; denen sie gleichsam
auch als ein os basilare zur Anlage und Stütze
dienen. Außer diesen stoßen sie auch ans Stirn-
bein und ans Siebbein; und fassen mit ihrem
untern Rande die obere Reihe Zähne in sich.

§. 105.

Beym reifen ungebornen Kind haben die
Oberkiefer zwar im ganzen genommen schon

a) galen. de ossib. pag. 11. B.
b) eustach. tab. XLVII. fig. 1. 3. 6. 7.
Dreyzehnter Abschnitt.
Von den Oberkiefern.
§. 103.

Die Oberkiefera) (ossa maxillaria s. ma-
lae
) sind die beyden ansehnlichen aber großen-
theils hohlen und ziemlich leichten Knochen von
schwer zu bestimmender vieleckichter Gestalt,
die unter der Nase und am Gaumen an einan-
der stoßen, und sich seitwärts nach den Backen-
knochen und in die Höhe bis zum Stirnbein
erstreckenb).

§. 104.

So wie das Keilbein mit allen übrigen
Knochen der Hirnschale in Verbindung steht:
so die Oberkiefer mit allen übrigen unbeweg-
lichen Gesichtsknochen; denen sie gleichsam
auch als ein os basilare zur Anlage und Stütze
dienen. Außer diesen stoßen sie auch ans Stirn-
bein und ans Siebbein; und fassen mit ihrem
untern Rande die obere Reihe Zähne in sich.

§. 105.

Beym reifen ungebornen Kind haben die
Oberkiefer zwar im ganzen genommen schon

a) galen. de ossib. pag. 11. B.
b) eustach. tab. XLVII. fig. 1. 3. 6. 7.
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[201/0227] Dreyzehnter Abschnitt. Von den Oberkiefern. §. 103. Die Oberkiefer a) (ossa maxillaria s. ma- lae) sind die beyden ansehnlichen aber großen- theils hohlen und ziemlich leichten Knochen von schwer zu bestimmender vieleckichter Gestalt, die unter der Nase und am Gaumen an einan- der stoßen, und sich seitwärts nach den Backen- knochen und in die Höhe bis zum Stirnbein erstrecken b). §. 104. So wie das Keilbein mit allen übrigen Knochen der Hirnschale in Verbindung steht: so die Oberkiefer mit allen übrigen unbeweg- lichen Gesichtsknochen; denen sie gleichsam auch als ein os basilare zur Anlage und Stütze dienen. Außer diesen stoßen sie auch ans Stirn- bein und ans Siebbein; und fassen mit ihrem untern Rande die obere Reihe Zähne in sich. §. 105. Beym reifen ungebornen Kind haben die Oberkiefer zwar im ganzen genommen schon a) galen. de ossib. pag. 11. B. b) eustach. tab. XLVII. fig. 1. 3. 6. 7.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/227>, abgerufen am 21.11.2024.