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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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§. 93.

Ihre Gestalt, Anzahl etc. variirt unend-
lichc). - Hingegen muß man die auffallend
regelmäßige Symmetrie bewundern, die sich
bey schön ausgebildeten Schädeln in diesen
Zwickelbeinchen zeigtd).

§. 94.

Am leichtesten und häufigsten entstehen sie
bey Großköpfichten Kindern, deren Nähte sich

c) staehelin theses phys. anat. botan. in der Hal-
lerschen anat. Samml. VI. B. pag. 671. fig. 3.
i. e. hebenstreit rariora ossium momenta. Lips.
1740. al. monro pat. in Ess. of a Soc. at
Edinb
. T. V. P. I. p. 220. sq. tabarrani im
III. B. der Atti dell' Accad. di Siena. Append.
p. 35. sq. und Hünauld, v. Döveren, und Hr.
Prof. Sandifort a. a. O.
d) Ich besitze z. B. Schädel an welchen zu beyden
Seiten der Kranznath nach den Schläfen zu
Zwickelbeinchen liegen, die so symmetrisch mit
einander accordiren als ob ihre Lage mit dem Zir-
kel abgemessen und sie selbst aus einer Form ge-
gossen wären. - Eben so zu beyden Seiten der
Hinterhauptsnaht, wo die auf der rechten Seite
mit denen auf der linken in Rücksicht der Anzahl,
Gestalt, Richtung etc. aufs genaueste harmoni-
ren. - Andre mit eben so exact regelmäßigen
Gruppen solcher Zwickelbeinchen da wo hinten die
sutura sagittalis an die lambdoidea stößt u. s. w.Am auffallendsten ist diese Symmetrie an den
unzähligen Zwickelbeinchen des schon gedachten
(S.187. N. c) 17jährigen Wasserkopfs in meiner
Sammlung. Denn wirklich kann man diese un-
zählig nennen, da ihrer bloß in einer kleinen Strecke,
nämlich in der rechten Schuppennaht zum wenig-
sten 130 liegen. Auch die beyden Seiten der
Kronnaht, so wie die Hinterhauptsnaht sind voll
derselben. Die Pfeilnaht hingegen hat gar keine.
§. 93.

Ihre Gestalt, Anzahl ꝛc. variirt unend-
lichc). – Hingegen muß man die auffallend
regelmäßige Symmetrie bewundern, die sich
bey schön ausgebildeten Schädeln in diesen
Zwickelbeinchen zeigtd).

§. 94.

Am leichtesten und häufigsten entstehen sie
bey Großköpfichten Kindern, deren Nähte sich

c) staehelin theses phys. anat. botan. in der Hal-
lerschen anat. Samml. VI. B. pag. 671. fig. 3.
i. e. hebenstreit rariora ossium momenta. Lips.
1740. al. monro pat. in Ess. of a Soc. at
Edinb
. T. V. P. I. p. 220. sq. tabarrani im
III. B. der Atti dell' Accad. di Siena. Append.
p. 35. sq. und Hünauld, v. Döveren, und Hr.
Prof. Sandifort a. a. O.
d) Ich besitze z. B. Schädel an welchen zu beyden
Seiten der Kranznath nach den Schläfen zu
Zwickelbeinchen liegen, die so symmetrisch mit
einander accordiren als ob ihre Lage mit dem Zir-
kel abgemessen und sie selbst aus einer Form ge-
gossen wären. – Eben so zu beyden Seiten der
Hinterhauptsnaht, wo die auf der rechten Seite
mit denen auf der linken in Rücksicht der Anzahl,
Gestalt, Richtung ꝛc. aufs genaueste harmoni-
ren. – Andre mit eben so exact regelmäßigen
Gruppen solcher Zwickelbeinchen da wo hinten die
sutura sagittalis an die lambdoidea stößt u. s. w.Am auffallendsten ist diese Symmetrie an den
unzähligen Zwickelbeinchen des schon gedachten
(S.187. N. c) 17jährigen Wasserkopfs in meiner
Sammlung. Denn wirklich kann man diese un-
zählig nennen, da ihrer bloß in einer kleinen Strecke,
nämlich in der rechten Schuppennaht zum wenig-
sten 130 liegen. Auch die beyden Seiten der
Kronnaht, so wie die Hinterhauptsnaht sind voll
derselben. Die Pfeilnaht hingegen hat gar keine.
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[191/0217] §. 93. Ihre Gestalt, Anzahl ꝛc. variirt unend- lich c). – Hingegen muß man die auffallend regelmäßige Symmetrie bewundern, die sich bey schön ausgebildeten Schädeln in diesen Zwickelbeinchen zeigt d). §. 94. Am leichtesten und häufigsten entstehen sie bey Großköpfichten Kindern, deren Nähte sich c) staehelin theses phys. anat. botan. in der Hal- lerschen anat. Samml. VI. B. pag. 671. fig. 3. i. e. hebenstreit rariora ossium momenta. Lips. 1740. al. monro pat. in Ess. of a Soc. at Edinb. T. V. P. I. p. 220. sq. tabarrani im III. B. der Atti dell' Accad. di Siena. Append. p. 35. sq. und Hünauld, v. Döveren, und Hr. Prof. Sandifort a. a. O. d) Ich besitze z. B. Schädel an welchen zu beyden Seiten der Kranznath nach den Schläfen zu Zwickelbeinchen liegen, die so symmetrisch mit einander accordiren als ob ihre Lage mit dem Zir- kel abgemessen und sie selbst aus einer Form ge- gossen wären. – Eben so zu beyden Seiten der Hinterhauptsnaht, wo die auf der rechten Seite mit denen auf der linken in Rücksicht der Anzahl, Gestalt, Richtung ꝛc. aufs genaueste harmoni- ren. – Andre mit eben so exact regelmäßigen Gruppen solcher Zwickelbeinchen da wo hinten die sutura sagittalis an die lambdoidea stößt u. s. w. Am auffallendsten ist diese Symmetrie an den unzähligen Zwickelbeinchen des schon gedachten (S.187. N. c) 17jährigen Wasserkopfs in meiner Sammlung. Denn wirklich kann man diese un- zählig nennen, da ihrer bloß in einer kleinen Strecke, nämlich in der rechten Schuppennaht zum wenig- sten 130 liegen. Auch die beyden Seiten der Kronnaht, so wie die Hinterhauptsnaht sind voll derselben. Die Pfeilnaht hingegen hat gar keine.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/217>, abgerufen am 03.12.2024.