Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.kleinen Loche für den stapedius, kommt ein Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu- §. 54. In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey e) fallop. observ. anat. p. 27. b. u. f. f) eustach opusc. anat. p. 161. u. f. g) Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh- ren. - Den Fischen hingegen scheinen sie so wie überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein Paukenfell haben. h) Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall-
fischen sind die Gehörbeinchen - im ganzen ge- nommen - der Gestalt nach, den Menschlichen ziemlich änlich.Die Vögel haben nur eines oder wenn man will - zweye, weil es aus einer knorplichten und kleinen Loche für den stapedius, kommt ein Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu- §. 54. In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey e) fallop. observ. anat. p. 27. b. u. f. f) eustach opusc. anat. p. 161. u. f. g) Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh- ren. – Den Fischen hingegen scheinen sie so wie überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein Paukenfell haben. h) Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall-
fischen sind die Gehörbeinchen – im ganzen ge- nommen – der Gestalt nach, den Menschlichen ziemlich änlich.Die Vögel haben nur eines oder wenn man will – zweye, weil es aus einer knorplichten und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0176" xml:id="pb150_0001" n="150"/> kleinen Loche für den <hi rendition="#aq">stapedius</hi>, kommt ein<lb/> Theil des Fallopischen Canals<note anchored="true" place="foot" n="e)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">fallop</hi></hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">observ. anat</hi></hi>. <hi rendition="#aq">p</hi>. 27. <hi rendition="#aq">b</hi>. u. f.</p></note> (<hi rendition="#aq">aquae-<lb/> ductus <hi rendition="#k">fall</hi></hi>.) zum Vorschein, der den harten<lb/> Ohrnerven einschließt, und dessen Anfang wir<lb/> oben beym <hi rendition="#aq">porus acusticus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">internus</hi></hi>, so wie<lb/> seine <hi rendition="#aq">aperturam internam</hi> (§. 50.), und seinen<lb/> Ausgang als <hi rendition="#aq">for. stylomastoideum</hi> (§. 49.)<lb/> gesehen haben.</p> <p>Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu-<lb/> stachische Röhre<note anchored="true" place="foot" n="f)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">eustach</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">opusc. anat</hi></hi>. <hi rendition="#aq">p</hi>. 161. u. f.</p></note> (<hi rendition="#aq">tuba <hi rendition="#k">evstach</hi></hi>. §. 44.)<lb/> die vor dem <hi rendition="#aq">canal. carotico</hi> und neben der<lb/> Rinne des <hi rendition="#aq">tensor tymp</hi>. liegt, und sich vom<lb/> vordern Rande des Paukenfells nach der obern<lb/> und vordern Fläche des Felsenbeins erstreckt<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p>Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh-<lb/> ren. – Den Fischen hingegen scheinen sie so wie<lb/> überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein<lb/> Paukenfell haben.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 54.</head><lb/> <p>In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey<lb/> kleinen Gehörknochen, der Hammer, der<lb/> Ambos, und der Steigbügel<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p>Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall-<lb/> fischen sind die Gehörbeinchen – im ganzen ge-<lb/> nommen – der Gestalt nach, den Menschlichen<lb/> ziemlich änlich.</p><p>Die Vögel haben nur eines oder wenn man<lb/> will – zweye, weil es aus einer knorplichten und </p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [150/0176]
kleinen Loche für den stapedius, kommt ein
Theil des Fallopischen Canals e) (aquae-
ductus fall.) zum Vorschein, der den harten
Ohrnerven einschließt, und dessen Anfang wir
oben beym porus acusticus internus, so wie
seine aperturam internam (§. 50.), und seinen
Ausgang als for. stylomastoideum (§. 49.)
gesehen haben.
Endlich die ebenfalls schon gedachte Eu-
stachische Röhre f) (tuba evstach. §. 44.)
die vor dem canal. carotico und neben der
Rinne des tensor tymp. liegt, und sich vom
vordern Rande des Paukenfells nach der obern
und vordern Fläche des Felsenbeins erstreckt g).
§. 54.
In dieser Paukenhöhle liegen nun die drey
kleinen Gehörknochen, der Hammer, der
Ambos, und der Steigbügel h)
e) fallop. observ. anat. p. 27. b. u. f.
f) eustach opusc. anat. p. 161. u. f.
g) Die Vögel haben sehr sichtliche Eustachische Röh-
ren. – Den Fischen hingegen scheinen sie so wie
überhaupt allen den rothblutigen Thieren die kein
Paukenfell haben.
h) Bey den Säugethieren und selbst bey im Wall-
fischen sind die Gehörbeinchen – im ganzen ge-
nommen – der Gestalt nach, den Menschlichen
ziemlich änlich.
Die Vögel haben nur eines oder wenn man
will – zweye, weil es aus einer knorplichten und
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/176>, abgerufen am 22.02.2025. |