Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.gehandelt worden ist: und die sich meist auch Es gehören dahin die astigen Furchen von §. 23. Die impressiones und iuga sind zumahl §. 24. Großentheils gehören sie mit zur pars s) v. haller de c. h. fabr. et functionib. T. VIII. pag. 173 sq. t) vesalius cap. 6. fig. 6. u) Dabey ist es aber in Bezug auf die vermeinte
wichtige Bedeutung die man neuerlich den Win- dungen der Rindensubstanz des Gehirns hat zu- schreiben wollen, bedenklich, daß diese Hügel und Gruben nur selten auf den beyderseitigen Orbital- blättern des Stirnbeins symmetrisch mit einander correspondiren, sondern in ihrer Bildung oft gar sehr von einander verschieden sind. gehandelt worden ist: und die sich meist auch Es gehören dahin die astigen Furchen von §. 23. Die impressiones und iuga sind zumahl §. 24. Großentheils gehören sie mit zur pars s) v. haller de c. h. fabr. et functionib. T. VIII. pag. 173 sq. t) vesalius cap. 6. fig. 6. u) Dabey ist es aber in Bezug auf die vermeinte
wichtige Bedeutung die man neuerlich den Win- dungen der Rindensubstanz des Gehirns hat zu- schreiben wollen, bedenklich, daß diese Hügel und Gruben nur selten auf den beyderseitigen Orbital- blättern des Stirnbeins symmetrisch mit einander correspondiren, sondern in ihrer Bildung oft gar sehr von einander verschieden sind. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0141" xml:id="pb115_0001" n="115"/> gehandelt worden ist: und die sich meist auch<lb/> in der übrigen Hirnschädelhöhle finden.</p> <p>Es gehören dahin die astigen Furchen von<lb/> der <hi rendition="#aq">arter. meningea anter</hi>. Ferner die <hi rendition="#aq">im-<lb/> pressiones digitatae</hi> und <hi rendition="#aq">iuga cerebralia</hi> die<lb/> sich nach den Furchen und Wulsten der Ober-<lb/> fläche des Gehirns modeln, und dann auch<lb/> zuweilen Grübchen von Pacchionischen Drüsen<lb/> der harten Hirnhaut<note anchored="true" place="foot" n="s)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">v. haller</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de c. h. fabr. et functionib.</hi></hi><hi rendition="#aq">T</hi>. VIII.<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 173 <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 23.</head><lb/> <p>Die <hi rendition="#aq">impressiones</hi> und <hi rendition="#aq">iuga</hi> sind zumahl<lb/> auf der <hi rendition="#aq">pars orbitalis</hi><note anchored="true" place="foot" n="t)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">vesalius</hi> cap</hi>. 6. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6.</p></note> am sichtlichsten, wo<lb/> die <hi rendition="#aq">lobi cerebri anter</hi>. aufliegen, und sich daher<lb/> theils merklich tiefe Gruben, zwischen ziemlich<lb/> spitzen Hügeln ausbilden<note anchored="true" place="foot" n="u)"><p>Dabey ist es aber in Bezug auf die vermeinte<lb/> wichtige Bedeutung die man neuerlich den Win-<lb/> dungen der Rindensubstanz des Gehirns hat zu-<lb/> schreiben wollen, bedenklich, daß diese Hügel und<lb/> Gruben nur selten auf den beyderseitigen Orbital-<lb/> blättern des Stirnbeins symmetrisch mit einander<lb/> correspondiren, sondern in ihrer Bildung oft gar<lb/> sehr von einander verschieden sind.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 24.</head><lb/> <p>Großentheils gehören sie mit zur <hi rendition="#aq">pars<lb/> nasalis,</hi> da sie die Decke der Stirnhöhlen, und<lb/> theils auch der Zellen des Siebbeins abgeben.</p> <p> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [115/0141]
gehandelt worden ist: und die sich meist auch
in der übrigen Hirnschädelhöhle finden.
Es gehören dahin die astigen Furchen von
der arter. meningea anter. Ferner die im-
pressiones digitatae und iuga cerebralia die
sich nach den Furchen und Wulsten der Ober-
fläche des Gehirns modeln, und dann auch
zuweilen Grübchen von Pacchionischen Drüsen
der harten Hirnhaut s).
§. 23.
Die impressiones und iuga sind zumahl
auf der pars orbitalis t) am sichtlichsten, wo
die lobi cerebri anter. aufliegen, und sich daher
theils merklich tiefe Gruben, zwischen ziemlich
spitzen Hügeln ausbilden u).
§. 24.
Großentheils gehören sie mit zur pars
nasalis, da sie die Decke der Stirnhöhlen, und
theils auch der Zellen des Siebbeins abgeben.
s) v. haller de c. h. fabr. et functionib. T. VIII.
pag. 173 sq.
t) vesalius cap. 6. fig. 6.
u) Dabey ist es aber in Bezug auf die vermeinte
wichtige Bedeutung die man neuerlich den Win-
dungen der Rindensubstanz des Gehirns hat zu-
schreiben wollen, bedenklich, daß diese Hügel und
Gruben nur selten auf den beyderseitigen Orbital-
blättern des Stirnbeins symmetrisch mit einander
correspondiren, sondern in ihrer Bildung oft gar
sehr von einander verschieden sind.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/141>, abgerufen am 22.02.2025. |