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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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(sutura frontalis), und zwar im Durchschnitt
bey breiter Stirne öfter als bey schmalerd),
hingegen bey Mannspersonen eben so wohl als
bey Weibern -e). Oft bleibt wenigstens
eine Spur der vormahlichen Naht an der Na-
senwurzel übrig.

§. 17.

Der ganze Knochen hilft dreyerley Höhlen
am Kopfe bilden, die Hirnhöhle, die Augen-
höhlen und die Nasenhöhle. Und hiernach
läßt er sich selbst füglich in drey Abtheilungen
bringen A) pars frontalis: B) partes orbita-
les
; und C) pars nasalis.

§. 18.

A) der Stirntheil ist bey weiten der aller-
größte; von außen gewölbt, von innen aus-
gehöhlt.

Die Vorderfläche jener Außenseitef)
ist meist vorzüglich glatt theils gleichsam wie
abgeschliffen.

Gewöhnlich sind gegen die Mitte zu, über
den Augen, auf beyden Seiten ein paar flache
Erhabenheiten (tubera frontalia) an der

d) Wie schon Vesalius versichert: exam. observ.
Fallop
. p. 35. ed. iessenii.
e) S. oben Th. I. §. 114.
f) vesal. de c. h. fabr. L. I. cap. 6. fig. 3. und
cap. 9. fig. 1. evstach. tab. anat. XXXXVI. fig. 1.

(sutura frontalis), und zwar im Durchschnitt
bey breiter Stirne öfter als bey schmalerd),
hingegen bey Mannspersonen eben so wohl als
bey Weibern –e). Oft bleibt wenigstens
eine Spur der vormahlichen Naht an der Na-
senwurzel übrig.

§. 17.

Der ganze Knochen hilft dreyerley Höhlen
am Kopfe bilden, die Hirnhöhle, die Augen-
höhlen und die Nasenhöhle. Und hiernach
läßt er sich selbst füglich in drey Abtheilungen
bringen A) pars frontalis: B) partes orbita-
les
; und C) pars nasalis.

§. 18.

A) der Stirntheil ist bey weiten der aller-
größte; von außen gewölbt, von innen aus-
gehöhlt.

Die Vorderfläche jener Außenseitef)
ist meist vorzüglich glatt theils gleichsam wie
abgeschliffen.

Gewöhnlich sind gegen die Mitte zu, über
den Augen, auf beyden Seiten ein paar flache
Erhabenheiten (tubera frontalia) an der

d) Wie schon Vesalius versichert: exam. observ.
Fallop
. p. 35. ed. iessenii.
e) S. oben Th. I. §. 114.
f) vesal. de c. h. fabr. L. I. cap. 6. fig. 3. und
cap. 9. fig. 1. evstach. tab. anat. XXXXVI. fig. 1.
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[108/0134] (sutura frontalis), und zwar im Durchschnitt bey breiter Stirne öfter als bey schmaler d), hingegen bey Mannspersonen eben so wohl als bey Weibern – e). Oft bleibt wenigstens eine Spur der vormahlichen Naht an der Na- senwurzel übrig. §. 17. Der ganze Knochen hilft dreyerley Höhlen am Kopfe bilden, die Hirnhöhle, die Augen- höhlen und die Nasenhöhle. Und hiernach läßt er sich selbst füglich in drey Abtheilungen bringen A) pars frontalis: B) partes orbita- les; und C) pars nasalis. §. 18. A) der Stirntheil ist bey weiten der aller- größte; von außen gewölbt, von innen aus- gehöhlt. Die Vorderfläche jener Außenseite f) ist meist vorzüglich glatt theils gleichsam wie abgeschliffen. Gewöhnlich sind gegen die Mitte zu, über den Augen, auf beyden Seiten ein paar flache Erhabenheiten (tubera frontalia) an der d) Wie schon Vesalius versichert: exam. observ. Fallop. p. 35. ed. iessenii. e) S. oben Th. I. §. 114. f) vesal. de c. h. fabr. L. I. cap. 6. fig. 3. und cap. 9. fig. 1. evstach. tab. anat. XXXXVI. fig. 1.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/134>, abgerufen am 21.11.2024.