Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.gen die eigentlichen Gesichtsknochen eine ver- §. 22. Gewöhnlich sängt sich die Verknöchrung in §. 23. Es sind ferner nur wenige Knochen die aus §. 24. Bey weiten die allermeisten haben hinge- *) Auch selbst beym innern Wasserkopf und bey rhachiti-
schen Kindern, deren Köpfe zuweilen ausserordentlich gros und zumal nach hinten zu sehr verlängert sind, bleiben doch die Gesichtsknochen in ihrem behöri- gen Verhältnis, und es sind eigentlich blos die bei- den Helften des Stirnbeins, die Scheitelbeine und die grosse Schaale des Hinterhauptbeins die so sehr bis zur Verunstaltung vergrössert werden. gen die eigentlichen Gesichtsknochen eine ver- §. 22. Gewöhnlich sängt sich die Verknöchrung in §. 23. Es sind ferner nur wenige Knochen die aus §. 24. Bey weiten die allermeisten haben hinge- *) Auch selbst beym innern Wasserkopf und bey rhachiti-
schen Kindern, deren Köpfe zuweilen ausserordentlich gros und zumal nach hinten zu sehr verlängert sind, bleiben doch die Gesichtsknochen in ihrem behöri- gen Verhältnis, und es sind eigentlich blos die bei- den Helften des Stirnbeins, die Scheitelbeine und die grosse Schaale des Hinterhauptbeins die so sehr bis zur Verunstaltung vergrössert werden. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0051" xml:id="pb019_0001" n="19"/> gen die eigentlichen Gesichtsknochen eine ver-<lb/> hältnismässig sehr geringe Grösse haben<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Auch selbst beym innern Wasserkopf und bey rhachiti-<lb/> schen Kindern, deren Köpfe zuweilen ausserordentlich<lb/> gros und zumal nach hinten zu sehr verlängert sind,<lb/> bleiben doch die Gesichtsknochen in ihrem behöri-<lb/> gen Verhältnis, und es sind eigentlich blos die bei-<lb/> den Helften des Stirnbeins, die Scheitelbeine<lb/> und die grosse Schaale des Hinterhauptbeins die<lb/> so sehr bis zur Verunstaltung vergrössert werden.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 22.</head><lb/> <p>Gewöhnlich sängt sich die Verknöchrung in<lb/> der Mitte des Knorpels an; doch leidet auch<lb/> dieß seine Ausnahmen, da z. B. die äussersten<lb/> Knochen der Finger und Fußzehen vorn an der<lb/> Spitze zu verknöchern anfangen.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 23.</head><lb/> <p>Es sind ferner nur wenige Knochen die aus<lb/> einem einzigen Knochenkerne gebildet werden,<lb/> wohin z. B. die Scheitelbeine, Nasenbeine,<lb/> Nagelbeinchen, Jochbeine, die Kniescheibe, die<lb/> Knochen in der Handwurzel, die mehresten in<lb/> der Ferse, die Sesamsbeinchen ꝛc. gehören.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 24.</head><lb/> <p>Bey weiten die allermeisten haben hinge-<lb/> gen deren mehrere, die entweder meist zu<lb/> gleicher Zeit entstehen und einander gleichsam<lb/> entgegen wachsen, so daß alsdenn ein derglei-<lb/> chen Knochen aus mehrern grössern oder Haupt-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [19/0051]
gen die eigentlichen Gesichtsknochen eine ver-
hältnismässig sehr geringe Grösse haben *).
§. 22.
Gewöhnlich sängt sich die Verknöchrung in
der Mitte des Knorpels an; doch leidet auch
dieß seine Ausnahmen, da z. B. die äussersten
Knochen der Finger und Fußzehen vorn an der
Spitze zu verknöchern anfangen.
§. 23.
Es sind ferner nur wenige Knochen die aus
einem einzigen Knochenkerne gebildet werden,
wohin z. B. die Scheitelbeine, Nasenbeine,
Nagelbeinchen, Jochbeine, die Kniescheibe, die
Knochen in der Handwurzel, die mehresten in
der Ferse, die Sesamsbeinchen ꝛc. gehören.
§. 24.
Bey weiten die allermeisten haben hinge-
gen deren mehrere, die entweder meist zu
gleicher Zeit entstehen und einander gleichsam
entgegen wachsen, so daß alsdenn ein derglei-
chen Knochen aus mehrern grössern oder Haupt-
*) Auch selbst beym innern Wasserkopf und bey rhachiti-
schen Kindern, deren Köpfe zuweilen ausserordentlich
gros und zumal nach hinten zu sehr verlängert sind,
bleiben doch die Gesichtsknochen in ihrem behöri-
gen Verhältnis, und es sind eigentlich blos die bei-
den Helften des Stirnbeins, die Scheitelbeine
und die grosse Schaale des Hinterhauptbeins die
so sehr bis zur Verunstaltung vergrössert werden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |