steigt, längst ihrer Mitte flach eingedruckt ist, und so gleichsam eine Rolle bildet auf welche die untere Endfläche der Schienbeinröhre genau anschließt und sich auf derselben mittelst einer Art von ginglymus (Th. I. §. 105.) vor- wärts und zurück bewegen kan.
§. 404.
Die Seitenränder jener Rolle schlagen sich zu beiden Seiten gleichsam herunter und bilden ein paar kleine Knorpelflächen zur An- lage für die beiden Knöchel des Unterschenkels.
Die innere ist kleiner, fast Sichelförmig, und nimmt den Knöchel der Schienbeinröhre auf.
Die äußere ist größer, von der Gestalt eines Viertel Zirkels, und faßt den Knöchel des Wa- denbeins.
§. 405.
Nach vorn und zugleich schräg einwärts ragt der kurze dicke Hals des Knöchelbeins hinaus, welcher, seine untere Seite ausge- nommen, rauh und löchricht ist, und sich zu äußerst in einen großen breiten Gelenkkopf en- digt, an welchem das naviculare anliegt*)
*) Eine wiedernatürliche Kürze dieses Halses, und da- von abhängende schiefe Richtung seines Gelenk- Kopfes in Verbindung mit einem ebenfalls fehler- haften kurzen Fersenbeine, ist wohl in den mehresten
steigt, längst ihrer Mitte flach eingedruckt ist, und so gleichsam eine Rolle bildet auf welche die untere Endfläche der Schienbeinröhre genau anschließt und sich auf derselben mittelst einer Art von ginglymus (Th. I. §. 105.) vor- wärts und zurück bewegen kan.
§. 404.
Die Seitenränder jener Rolle schlagen sich zu beiden Seiten gleichsam herunter und bilden ein paar kleine Knorpelflächen zur An- lage für die beiden Knöchel des Unterschenkels.
Die innere ist kleiner, fast Sichelförmig, und nimmt den Knöchel der Schienbeinröhre auf.
Die äußere ist größer, von der Gestalt eines Viertel Zirkels, und faßt den Knöchel des Wa- denbeins.
§. 405.
Nach vorn und zugleich schräg einwärts ragt der kurze dicke Hals des Knöchelbeins hinaus, welcher, seine untere Seite ausge- nommen, rauh und löchricht ist, und sich zu äußerst in einen großen breiten Gelenkkopf en- digt, an welchem das naviculare anliegt*)
*) Eine wiedernatürliche Kürze dieses Halses, und da- von abhängende schiefe Richtung seines Gelenk- Kopfes in Verbindung mit einem ebenfalls fehler- haften kurzen Fersenbeine, ist wohl in den mehresten
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[440/0472]
steigt, längst ihrer Mitte flach eingedruckt ist,
und so gleichsam eine Rolle bildet auf welche
die untere Endfläche der Schienbeinröhre genau
anschließt und sich auf derselben mittelst einer
Art von ginglymus (Th. I. §. 105.) vor-
wärts und zurück bewegen kan.
§. 404.
Die Seitenränder jener Rolle schlagen sich
zu beiden Seiten gleichsam herunter und
bilden ein paar kleine Knorpelflächen zur An-
lage für die beiden Knöchel des Unterschenkels.
Die innere ist kleiner, fast Sichelförmig,
und nimmt den Knöchel der Schienbeinröhre auf.
Die äußere ist größer, von der Gestalt eines
Viertel Zirkels, und faßt den Knöchel des Wa-
denbeins.
§. 405.
Nach vorn und zugleich schräg einwärts
ragt der kurze dicke Hals des Knöchelbeins
hinaus, welcher, seine untere Seite ausge-
nommen, rauh und löchricht ist, und sich zu
äußerst in einen großen breiten Gelenkkopf en-
digt, an welchem das naviculare anliegt *)
*) Eine wiedernatürliche Kürze dieses Halses, und da-
von abhängende schiefe Richtung seines Gelenk-
Kopfes in Verbindung mit einem ebenfalls fehler-
haften kurzen Fersenbeine, ist wohl in den mehresten
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/472>, abgerufen am 21.11.2024.
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