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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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flache Vertiefungen, die durch einen erhabnen
Rücken von einander abgesondert werden, wel-
cher in den vordern rundlichen flachen Aus-
schnitt der Gelenkknöpfe des Schenkelbeins (§.
376.) zu liegen kommt.

Die äußere dieser beiden Vertiefungen ist
so wie der condylus auf dem sie liegt, kleiner.

Die innere größer und auch etwas tiefer.

§. 383.

Diese Verbindung der Kniescheibe mit den
condylis kan füglich zum ginglymus (Th. I.
§. 105.) gerechnet werden.

Der wichtige Nutzen dieses kleinen Knochen
aber ist vorzüglich um die Insertion der ge-
dachten an seinem obern Rande befestigten
Muskeln vom Mittelpunkt des Kniegelenkes in
etwas zu entfernen*) und dadurch ihre Action,
die Ausdehnung des Unterschenkels zu erleich-
tern.



*) boerhaave praelect. in. institut. proprias Vol. III.
pag. 472 sq.

flache Vertiefungen, die durch einen erhabnen
Rücken von einander abgesondert werden, wel-
cher in den vordern rundlichen flachen Aus-
schnitt der Gelenkknöpfe des Schenkelbeins (§.
376.) zu liegen kommt.

Die äußere dieser beiden Vertiefungen ist
so wie der condylus auf dem sie liegt, kleiner.

Die innere größer und auch etwas tiefer.

§. 383.

Diese Verbindung der Kniescheibe mit den
condylis kan füglich zum ginglymus (Th. I.
§. 105.) gerechnet werden.

Der wichtige Nutzen dieses kleinen Knochen
aber ist vorzüglich um die Insertion der ge-
dachten an seinem obern Rande befestigten
Muskeln vom Mittelpunkt des Kniegelenkes in
etwas zu entfernen*) und dadurch ihre Action,
die Ausdehnung des Unterschenkels zu erleich-
tern.



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[423/0455] flache Vertiefungen, die durch einen erhabnen Rücken von einander abgesondert werden, wel- cher in den vordern rundlichen flachen Aus- schnitt der Gelenkknöpfe des Schenkelbeins (§. 376.) zu liegen kommt. Die äußere dieser beiden Vertiefungen ist so wie der condylus auf dem sie liegt, kleiner. Die innere größer und auch etwas tiefer. §. 383. Diese Verbindung der Kniescheibe mit den condylis kan füglich zum ginglymus (Th. I. §. 105.) gerechnet werden. Der wichtige Nutzen dieses kleinen Knochen aber ist vorzüglich um die Insertion der ge- dachten an seinem obern Rande befestigten Muskeln vom Mittelpunkt des Kniegelenkes in etwas zu entfernen *) und dadurch ihre Action, die Ausdehnung des Unterschenkels zu erleich- tern. *) boerhaave praelect. in. institut. proprias Vol. III. pag. 472 sq.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 423. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/455>, abgerufen am 21.11.2024.