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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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Neun und vierzigster Abschnitt.
Von der Hand überhaupt.
§. 341.

Der vierte und letzte Haupttheil des Arms
(§. 303.) ist die Hand*), dieses Mei-
sterstück der Mechanik, das zu den kunstreich-
sten und zu tausend Verrichtungen nützlichsten
Theilen des Körpers gehört, und daher schon
von Aristoteles das Organ aller Organe ge-
nannt worden.**)

§. 342.

Die Hand besteht aus 27 Knochen: (die
sogenannten Sesamsbeinchen ungerechnet,) an
welchen Weitbrecht auf 124 Gelenkbänder
und Sehnenscheiden etc. gezählt hat; und die
von 40 Muskeln verschiedentlich bewegt werden.
Daher sich die unzälige Mannigfaltigkeit und
äußerste Leichtigkeit der Bewegungen begreift,
deren eine fein gebaute und geübte Hand fä-
hig ist.***)

*) vesalivs cap. 25. fig. 1. 2. - Vor allen aber die
vier meisterhaften Abbildungen in albini historia
musculorum
pag. 631. 644.
**) s. hierüber umständlich und trefflich galenvs de vsu
partium
durchs ganze erste Buch und im Anfang
des zweyten.
***) Es sind zahlreiche Geschlechter unter den Säuge-
thieren mit Händen versehen: aber den keinem ein-
Neun und vierzigster Abschnitt.
Von der Hand überhaupt.
§. 341.

Der vierte und letzte Haupttheil des Arms
(§. 303.) ist die Hand*), dieses Mei-
sterstück der Mechanik, das zu den kunstreich-
sten und zu tausend Verrichtungen nützlichsten
Theilen des Körpers gehört, und daher schon
von Aristoteles das Organ aller Organe ge-
nannt worden.**)

§. 342.

Die Hand besteht aus 27 Knochen: (die
sogenannten Sesamsbeinchen ungerechnet,) an
welchen Weitbrecht auf 124 Gelenkbänder
und Sehnenscheiden ꝛc. gezählt hat; und die
von 40 Muskeln verschiedentlich bewegt werden.
Daher sich die unzälige Mannigfaltigkeit und
äußerste Leichtigkeit der Bewegungen begreift,
deren eine fein gebaute und geübte Hand fä-
hig ist.***)

*) vesalivs cap. 25. fig. 1. 2. – Vor allen aber die
vier meisterhaften Abbildungen in albini historia
musculorum
pag. 631. 644.
**) s. hierüber umständlich und trefflich galenvs de vsu
partium
durchs ganze erste Buch und im Anfang
des zweyten.
***) Es sind zahlreiche Geschlechter unter den Säuge-
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[391/0423] Neun und vierzigster Abschnitt. Von der Hand überhaupt. §. 341. Der vierte und letzte Haupttheil des Arms (§. 303.) ist die Hand *), dieses Mei- sterstück der Mechanik, das zu den kunstreich- sten und zu tausend Verrichtungen nützlichsten Theilen des Körpers gehört, und daher schon von Aristoteles das Organ aller Organe ge- nannt worden. **) §. 342. Die Hand besteht aus 27 Knochen: (die sogenannten Sesamsbeinchen ungerechnet,) an welchen Weitbrecht auf 124 Gelenkbänder und Sehnenscheiden ꝛc. gezählt hat; und die von 40 Muskeln verschiedentlich bewegt werden. Daher sich die unzälige Mannigfaltigkeit und äußerste Leichtigkeit der Bewegungen begreift, deren eine fein gebaute und geübte Hand fä- hig ist. ***) *) vesalivs cap. 25. fig. 1. 2. – Vor allen aber die vier meisterhaften Abbildungen in albini historia musculorum pag. 631. 644. **) s. hierüber umständlich und trefflich galenvs de vsu partium durchs ganze erste Buch und im Anfang des zweyten. ***) Es sind zahlreiche Geschlechter unter den Säuge- thieren mit Händen versehen: aber den keinem ein-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/423>, abgerufen am 21.11.2024.