Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.Die beiden obersten wirbelänlichen Stü- Von den Dornfortsätzen sieht man ge- §. 251. Nach hinten läuft durch das Kreuzbein der *) cheselden osteographia tab. XIII. smellie's Set of
anatom. Tables, tab. II. u. a.m. hvnteri ana- tom. vteri hum. grauidi tab. IX. Die beiden obersten wirbelänlichen Stü- Von den Dornfortsätzen sieht man ge- §. 251. Nach hinten läuft durch das Kreuzbein der *) cheselden osteographia tab. XIII. smellie's Set of
anatom. Tables, tab. II. u. a.m. hvnteri ana- tom. vteri hum. grauidi tab. IX. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0340" xml:id="pb308_0001" n="308"/> Die beiden obersten wirbelänlichen Stü-<lb/> cke des Kreuzbeins sind zu beiden Seiten mit-<lb/> telst der sogenannten <hi rendition="#aq">Symphysis sacro-iliaca</hi><lb/> zwischen den Hintertheilen der ungenannten<lb/> Beine eingekeilt. Diese Knorpelfläche selbst<lb/> ist flach ausgefurcht und hat ohngefähr einige<lb/> Aenlichkeit mit dem Umriß eines Menschen-<lb/> ohres.</p> <p>Von den Dornfortsätzen sieht man ge-<lb/> wöhnlich nur an den drey obern wirbelänlichen<lb/> Stücken des Kreuzbeins kenntliche Spuren.<lb/> Weiter herunter sind sie meist wie in eine di-<lb/> vergirde Spalte auseinander getrieben, deren<lb/> Ränder zu beiden Seiten herab mit etlichen<lb/> kleinen Knoten besetzt sind, wovon die unter-<lb/> sten wie ein paar ganz kurze stumpfe Spitzen<lb/> hinabragen, und gleichsam ein paar schräg her-<lb/> absteigende Fortsatze vorstellen, die an die<lb/> schräg heraufsteigenden des ersten Gliedes vom<lb/> Kuckucksbein stoßen.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 251.</head><lb/> <p>Nach hinten läuft durch das Kreuzbein der<lb/> Länge herab ein dreyeckter Canal, der das<lb/> Ende der ganzen Rückgraatshöle ausmacht.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">cheselden</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">osteographia</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. XIII. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">smellie's</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Set of<lb/> anatom. Tables</hi></hi>, <hi rendition="#aq">tab</hi>. II. u. a.m. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">hvnteri</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">ana-<lb/> tom. vteri hum. grauidi</hi> tab</hi>. IX.</p></note><lb/> Nach oben ist er weit und seine Mündung schräg,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [308/0340]
Die beiden obersten wirbelänlichen Stü-
cke des Kreuzbeins sind zu beiden Seiten mit-
telst der sogenannten Symphysis sacro-iliaca
zwischen den Hintertheilen der ungenannten
Beine eingekeilt. Diese Knorpelfläche selbst
ist flach ausgefurcht und hat ohngefähr einige
Aenlichkeit mit dem Umriß eines Menschen-
ohres.
Von den Dornfortsätzen sieht man ge-
wöhnlich nur an den drey obern wirbelänlichen
Stücken des Kreuzbeins kenntliche Spuren.
Weiter herunter sind sie meist wie in eine di-
vergirde Spalte auseinander getrieben, deren
Ränder zu beiden Seiten herab mit etlichen
kleinen Knoten besetzt sind, wovon die unter-
sten wie ein paar ganz kurze stumpfe Spitzen
hinabragen, und gleichsam ein paar schräg her-
absteigende Fortsatze vorstellen, die an die
schräg heraufsteigenden des ersten Gliedes vom
Kuckucksbein stoßen.
§. 251.
Nach hinten läuft durch das Kreuzbein der
Länge herab ein dreyeckter Canal, der das
Ende der ganzen Rückgraatshöle ausmacht. *)
Nach oben ist er weit und seine Mündung schräg,
*) cheselden osteographia tab. XIII. smellie's Set of
anatom. Tables, tab. II. u. a.m. hvnteri ana-
tom. vteri hum. grauidi tab. IX.
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