Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.§. 208. Die beiden obersten Halswirbel abgerech- Sie bestehen nemlich nach vorn aus dem §. 209. Bey der Leibesfrucht und dem neugebohr- *) albini icon. oss. foetus tab. VIII. fig. 57 bis 59. **) Daher diese Hinterseite des Rückgraats beym un-
gebohrnen Kinde leicht vom Wasser auseinander getrieben und zur spina bifida verunstaltet werden kann, zumal wenn ohnehin eine mangelhafte Ver- knöcherung dabey zum Grunde liegt. s. des Hrn. Hofr. Murrray Progr. Spinae bifidae ex mala ossium conformatione initia Goetting. 1779. 4. - vergl. le cat Tr. du fluide des Nerfs. Berl. 1765. 8. pag. 52 u. f. tab. III. §. 208. Die beiden obersten Halswirbel abgerech- Sie bestehen nemlich nach vorn aus dem §. 209. Bey der Leibesfrucht und dem neugebohr- *) albini icon. oss. foetus tab. VIII. fig. 57 bis 59. **) Daher diese Hinterseite des Rückgraats beym un-
gebohrnen Kinde leicht vom Wasser auseinander getrieben und zur spina bifida verunstaltet werden kann, zumal wenn ohnehin eine mangelhafte Ver- knöcherung dabey zum Grunde liegt. s. des Hrn. Hofr. Murrray Progr. Spinae bifidae ex mala ossium conformatione initia Goetting. 1779. 4. – vergl. le cat Tr. du fluide des Nerfs. Berl. 1765. 8. pag. 52 u. f. tab. III. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0303" xml:id="pb271_0001" n="271"/> <head rendition="#c">§. 208.</head><lb/> <p>Die beiden obersten Halswirbel abgerech-<lb/> net, von deren eignen Besonderheiten nachher<lb/> umständlich die Rede seyn wird, so haben die<lb/> übrigen Wirbel folgendes mit einander gemein:</p> <p>Sie bestehen nemlich nach vorn aus dem<lb/> sogenannten Körper, der einem runden Cy-<lb/> linder ähnelt; seitwärts hingegen und nach hin-<lb/> ten wird durch den Zusammenfluß ihrer Fort-<lb/> sätze der sogenannte Bogen gebildet.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 209.</head><lb/> <p>Bey der Leibesfrucht und dem neugebohr-<lb/> nen Kinde besieht jeder Wirbel noch aus drey<lb/> einzelnen Knochenflücken<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">albini</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">icon. oss. foetus</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. VIII. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 57 bis 59.</p></note>: wovon das eine<lb/> den Körper, die andern beiden aber, die nach<lb/> hinten nur durch einen Knorpel miteinander ver-<lb/> bunden sind, den Bogen ausmachen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Daher diese Hinterseite des Rückgraats beym un-<lb/> gebohrnen Kinde leicht vom Wasser auseinander<lb/> getrieben und zur <hi rendition="#aq">spina bifida</hi> verunstaltet werden<lb/> kann, zumal wenn ohnehin eine mangelhafte Ver-<lb/> knöcherung dabey zum Grunde liegt. s. des Hrn.<lb/> Hofr. Murrray Progr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Spinae bifidae ex mala ossium<lb/> conformatione initia</hi></hi> <hi rendition="#aq">Goetting</hi>. 1779. 4. – vergl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">le cat</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Tr. du fluide des Nerfs</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Berl</hi>. 1765. 8.<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 52 u. f. <hi rendition="#aq">tab</hi>. III.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [271/0303]
§. 208.
Die beiden obersten Halswirbel abgerech-
net, von deren eignen Besonderheiten nachher
umständlich die Rede seyn wird, so haben die
übrigen Wirbel folgendes mit einander gemein:
Sie bestehen nemlich nach vorn aus dem
sogenannten Körper, der einem runden Cy-
linder ähnelt; seitwärts hingegen und nach hin-
ten wird durch den Zusammenfluß ihrer Fort-
sätze der sogenannte Bogen gebildet.
§. 209.
Bey der Leibesfrucht und dem neugebohr-
nen Kinde besieht jeder Wirbel noch aus drey
einzelnen Knochenflücken *): wovon das eine
den Körper, die andern beiden aber, die nach
hinten nur durch einen Knorpel miteinander ver-
bunden sind, den Bogen ausmachen **).
*) albini icon. oss. foetus tab. VIII. fig. 57 bis 59.
**) Daher diese Hinterseite des Rückgraats beym un-
gebohrnen Kinde leicht vom Wasser auseinander
getrieben und zur spina bifida verunstaltet werden
kann, zumal wenn ohnehin eine mangelhafte Ver-
knöcherung dabey zum Grunde liegt. s. des Hrn.
Hofr. Murrray Progr. Spinae bifidae ex mala ossium
conformatione initia Goetting. 1779. 4. – vergl.
le cat Tr. du fluide des Nerfs. Berl. 1765. 8.
pag. 52 u. f. tab. III.
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