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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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§. 194.

Es ist der einzige Knochen am ganzen mensch-
lichen Körper der außer aller unmittelbaren Ver-
bindung mit dem übrigen Gerippe steht*).
Hingegen ist er durch mancherley Muskeln und
Bänder sowohl mit der Zunge, und dem Kehl-
kopf und dem Schlunde, als auch mit dem Un-
terkiefer, den Schlafbeinen, dem Brustbein und
den Schulterblättern verknüpft.

Er ist daher wie es seine Bestimmung er-
fodert, auf eine mannichfaltige, aber dabey
doch sehr bestimmte, eingeschränkte Weise be-
weglich, und dient vorzüglichst die Zunge
an ihrer Wurzel gleichsam ausgespannt zu
erhalten, und dadurch ihre Bewegung be-

**) genbeine bey den rothblütigen Thieren s. fabric.
ab aqvapendente
de larynge vocis instruments
pag. 276 sq. der Albinischen Ausg. und casse-
rivs
de vocis auditusque organis durchs ganze Werk.
*) Daher auch Galenus in der Osteologie seiner nur
ganz beyläufig gedenkt. Umständlicher hingegen in
den Büchern de dissect. nervor. c. 10. pag. 106.
de musculor. dissect. c. 13. pag. 91. und besonders in
dem Werke de vsu partium L. VII. c. 19. pag. 325.
u. f. der Ausg. v. 1562.

**)

§. 194.

Es ist der einzige Knochen am ganzen mensch-
lichen Körper der außer aller unmittelbaren Ver-
bindung mit dem übrigen Gerippe steht*).
Hingegen ist er durch mancherley Muskeln und
Bänder sowohl mit der Zunge, und dem Kehl-
kopf und dem Schlunde, als auch mit dem Un-
terkiefer, den Schlafbeinen, dem Brustbein und
den Schulterblättern verknüpft.

Er ist daher wie es seine Bestimmung er-
fodert, auf eine mannichfaltige, aber dabey
doch sehr bestimmte, eingeschränkte Weise be-
weglich, und dient vorzüglichst die Zunge
an ihrer Wurzel gleichsam ausgespannt zu
erhalten, und dadurch ihre Bewegung be-

**) genbeine bey den rothblütigen Thieren s. fabric.
ab aqvapendente
de larynge vocis instruments
pag. 276 sq. der Albinischen Ausg. und casse-
rivs
de vocis auditusque organis durchs ganze Werk.
*) Daher auch Galenus in der Osteologie seiner nur
ganz beyläufig gedenkt. Umständlicher hingegen in
den Büchern de dissect. nervor. c. 10. pag. 106.
de musculor. dissect. c. 13. pag. 91. und besonders in
dem Werke de vsu partium L. VII. c. 19. pag. 325.
u. f. der Ausg. v. 1562.
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[260/0292] **) §. 194. Es ist der einzige Knochen am ganzen mensch- lichen Körper der außer aller unmittelbaren Ver- bindung mit dem übrigen Gerippe steht *). Hingegen ist er durch mancherley Muskeln und Bänder sowohl mit der Zunge, und dem Kehl- kopf und dem Schlunde, als auch mit dem Un- terkiefer, den Schlafbeinen, dem Brustbein und den Schulterblättern verknüpft. Er ist daher wie es seine Bestimmung er- fodert, auf eine mannichfaltige, aber dabey doch sehr bestimmte, eingeschränkte Weise be- weglich, und dient vorzüglichst die Zunge an ihrer Wurzel gleichsam ausgespannt zu erhalten, und dadurch ihre Bewegung be- **) genbeine bey den rothblütigen Thieren s. fabric. ab aqvapendente de larynge vocis instruments pag. 276 sq. der Albinischen Ausg. und casse- rivs de vocis auditusque organis durchs ganze Werk. *) Daher auch Galenus in der Osteologie seiner nur ganz beyläufig gedenkt. Umständlicher hingegen in den Büchern de dissect. nervor. c. 10. pag. 106. de musculor. dissect. c. 13. pag. 91. und besonders in dem Werke de vsu partium L. VII. c. 19. pag. 325. u. f. der Ausg. v. 1562.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/292>, abgerufen am 21.12.2024.