Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.****). Zu beiden Arten aber werden die ersten §. 185. Das Hervorbrechen der Milchzähne er- Zu allererst zeigen sich, weist zu Ende des Wieder etliche Wochen später das äußere ****)
lich ist. - io. godofr. iancke Diss. I. II. de ossi- bus mandibularum puerorum septennium Lips. 1751. c. f. ae. - und albini annotat. academ. L. II. cap. 1. 2. 3. tab. I. II. *) So wie überhaupt kein andres Thier in der Natur
außer dem Menschen so sehr lange Kind bleibt, so spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr spät mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Termine des zahnens bey ihm in Vergleich gegen andre ihm irgend änliche Thiere so außerordentlich ver- spätet. ****). Zu beiden Arten aber werden die ersten §. 185. Das Hervorbrechen der Milchzähne er- Zu allererst zeigen sich, weist zu Ende des Wieder etliche Wochen später das äußere ****)
lich ist. – io. godofr. iancke Diss. I. II. de ossi- bus mandibularum puerorum septennium Lips. 1751. c. f. ae. – und albini annotat. academ. L. II. cap. 1. 2. 3. tab. I. II. *) So wie überhaupt kein andres Thier in der Natur
außer dem Menschen so sehr lange Kind bleibt, so spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr spät mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Termine des zahnens bey ihm in Vergleich gegen andre ihm irgend änliche Thiere so außerordentlich ver- spätet. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><note anchored="true" place="foot" n="****)"><p><pb facs="#f0285" xml:id="pb253_0001" n="253"/> lich ist. – <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">io. godofr. iancke</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Diss</hi></hi>. I. II. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de ossi-<lb/> bus mandibularum puerorum septennium</hi></hi> <hi rendition="#aq">Lips</hi>. 1751.<lb/><hi rendition="#aq">c. f. ae</hi>. – und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">albini</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">annotat. academ</hi></hi>. <hi rendition="#aq">L</hi>. II. <hi rendition="#aq">cap</hi>. 1.<lb/> 2. 3. <hi rendition="#aq">tab</hi>. I. II.</p></note>.</p> <p>Zu beiden Arten aber werden die ersten<lb/> Grundlagen schon großentheils bey der unge-<lb/> bohrnen Leibesfrucht gebildet. Die Keime<lb/> zu den 20 Milchzähnen nemlich schon in den<lb/> vier letzten Monaten der Schwangerschaft.<lb/> Die aber zu den nachwärtigen dauerhaftern<lb/> Zähnen theils auch schon in den letzten beiden<lb/> Monaten des Aufenthalts in Mutterleibe; theils<lb/> folgende nach der Geburt in den Kinderjahren.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 185.</head><lb/> <p>Das Hervorbrechen der Milchzähne er-<lb/> folgt in den ersten Lebensjahren gewönlich in<lb/> folgender Ordnung<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>So wie überhaupt kein andres Thier in der Natur<lb/> außer dem Menschen so sehr lange Kind bleibt, so<lb/> spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr spät<lb/> mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Termine<lb/> des zahnens bey ihm in Vergleich gegen andre<lb/> ihm irgend änliche Thiere so außerordentlich ver-<lb/> spätet.</p></note>:</p> <p>Zu allererst zeigen sich, weist zu Ende des<lb/> siebenten Monats das mittlere Paar der untern<lb/> Schneidezähne – und ein paar Wochen nach-<lb/> her das obere.</p> <p>Wieder etliche Wochen später das äußere<lb/> Paar Schneidezähne: – ebenfalls die untern<lb/> gewönlich zuerst.</p> <p> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [253/0285]
****).
Zu beiden Arten aber werden die ersten
Grundlagen schon großentheils bey der unge-
bohrnen Leibesfrucht gebildet. Die Keime
zu den 20 Milchzähnen nemlich schon in den
vier letzten Monaten der Schwangerschaft.
Die aber zu den nachwärtigen dauerhaftern
Zähnen theils auch schon in den letzten beiden
Monaten des Aufenthalts in Mutterleibe; theils
folgende nach der Geburt in den Kinderjahren.
§. 185.
Das Hervorbrechen der Milchzähne er-
folgt in den ersten Lebensjahren gewönlich in
folgender Ordnung *):
Zu allererst zeigen sich, weist zu Ende des
siebenten Monats das mittlere Paar der untern
Schneidezähne – und ein paar Wochen nach-
her das obere.
Wieder etliche Wochen später das äußere
Paar Schneidezähne: – ebenfalls die untern
gewönlich zuerst.
****) lich ist. – io. godofr. iancke Diss. I. II. de ossi-
bus mandibularum puerorum septennium Lips. 1751.
c. f. ae. – und albini annotat. academ. L. II. cap. 1.
2. 3. tab. I. II.
*) So wie überhaupt kein andres Thier in der Natur
außer dem Menschen so sehr lange Kind bleibt, so
spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr spät
mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Termine
des zahnens bey ihm in Vergleich gegen andre
ihm irgend änliche Thiere so außerordentlich ver-
spätet.
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