Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.verbunden. - Auch habe ich sie ganz zusam- §. 125. Bey der reifen Leibesfrucht - und selbst §. 126. Jeder Nasenknochen hat ohngefähr die Ge- *) albini icon. oss. foet. tab. V. fig. 36. 37. **) Die mehresten Affen, Paviane und Meerkatzen
haben nur einen einzigen Nasenknochen, in Gestalt eines Dreyecks mit einer schmalen nach oben ge- kehrten Spitze.Die mehresten übrigen Säugethiere haben zwey theils ausnehmend lange und schmale Nasenknochen.Dem Elephanten aber fehlen sie gänzlich, so wie es sich ohnehin leicht aus dem Bau und der Bestimmung seines Rüssels erwarten läßt. verbunden. – Auch habe ich sie ganz zusam- §. 125. Bey der reifen Leibesfrucht – und selbst §. 126. Jeder Nasenknochen hat ohngefähr die Ge- *) albini icon. oss. foet. tab. V. fig. 36. 37. **) Die mehresten Affen, Paviane und Meerkatzen
haben nur einen einzigen Nasenknochen, in Gestalt eines Dreyecks mit einer schmalen nach oben ge- kehrten Spitze.Die mehresten übrigen Säugethiere haben zwey theils ausnehmend lange und schmale Nasenknochen.Dem Elephanten aber fehlen sie gänzlich, so wie es sich ohnehin leicht aus dem Bau und der Bestimmung seines Rüssels erwarten läßt. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000062"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0242" xml:id="pb210_0001" n="210"/> verbunden. – Auch habe ich sie ganz zusam-<lb/> menverwachsen gesunden u. s. w.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 125.</head><lb/> <p>Bey der reifen Leibesfrucht – und selbst<lb/> schon in der ersten Helfte der Schwanger-<lb/> schaft – sind diese Knochen nicht nur schon<lb/> überaus vollkommen ausgebildet<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">albini</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">icon. oss. foet</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. V. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 36. 37.</p></note>, sondern<lb/> auch weil sie nach vorne frey liegen und ziem-<lb/> lich ungehindert wachsen können in Verhältnis<lb/> gegen die übrigen Knochen, der Hirnschaale<lb/> sowol als des Gesichts, von ansehnlicher<lb/> Größe. – So wie überhaupt meines Be-<lb/> dünkens außer den Gehörbeinchen keine andere<lb/> Knochen am ganzen Gerippe so früh zu einer<lb/> solchen Vollkommenheit gelangen als eben diese.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 126.</head><lb/> <p>Jeder Nasenknochen hat ohngefähr die Ge-<lb/> stalt eines irregulären länglichten Vierecks<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Die mehresten Affen, Paviane und Meerkatzen<lb/> haben nur einen einzigen Nasenknochen, in Gestalt<lb/> eines Dreyecks mit einer schmalen nach oben ge-<lb/> kehrten Spitze.</p><p>Die mehresten übrigen Säugethiere haben zwey<lb/> theils ausnehmend lange und schmale Nasenknochen.</p><p>Dem Elephanten aber fehlen sie gänzlich, so<lb/> wie es sich ohnehin leicht aus dem Bau und der<lb/> Bestimmung seines Rüssels erwarten läßt.</p></note>:<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [210/0242]
verbunden. – Auch habe ich sie ganz zusam-
menverwachsen gesunden u. s. w.
§. 125.
Bey der reifen Leibesfrucht – und selbst
schon in der ersten Helfte der Schwanger-
schaft – sind diese Knochen nicht nur schon
überaus vollkommen ausgebildet *), sondern
auch weil sie nach vorne frey liegen und ziem-
lich ungehindert wachsen können in Verhältnis
gegen die übrigen Knochen, der Hirnschaale
sowol als des Gesichts, von ansehnlicher
Größe. – So wie überhaupt meines Be-
dünkens außer den Gehörbeinchen keine andere
Knochen am ganzen Gerippe so früh zu einer
solchen Vollkommenheit gelangen als eben diese.
§. 126.
Jeder Nasenknochen hat ohngefähr die Ge-
stalt eines irregulären länglichten Vierecks **):
*) albini icon. oss. foet. tab. V. fig. 36. 37.
**) Die mehresten Affen, Paviane und Meerkatzen
haben nur einen einzigen Nasenknochen, in Gestalt
eines Dreyecks mit einer schmalen nach oben ge-
kehrten Spitze.
Die mehresten übrigen Säugethiere haben zwey
theils ausnehmend lange und schmale Nasenknochen.
Dem Elephanten aber fehlen sie gänzlich, so
wie es sich ohnehin leicht aus dem Bau und der
Bestimmung seines Rüssels erwarten läßt.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/242>, abgerufen am 16.07.2024. |