Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite

(§. 39. 43.) ergießen. - Gewönlich sind
diese beiden Furchen von ungleicher Tiefe und
Weite: und zwar mehrentheils die zur rechten
Hand so wie auch das foramen lacerum der-
selben Seite weiter als die auf der linken*).

Von der nemlichen protuberantia occipit.
interna
laufen unterwärts zu beiden Seiten
des for. magni nach den gleichen foraminibus
iugularibus
die sinus occipitales posteriores.
(§. 36.)

Vor den foraminibus iugularibus liegen zu
beiden Seiten der pars basilaris des Hinter-
hauptbeins wo es neben dem vordern Ende der
Felsenbeine anliegt, die sinus petrosi inferiores.
(§. 38.)

Am scharfen Rücken der Felsenbeine die
kleinen sinus petrosi superiores. (§. 44.)

Und endlich zu beiden Seiten des Türken-
sattels die sogenannten receptacula oder sinus ca-
vernosi
. (§. 62.)

§. 92.

Zuletzt wiederholen wir die auf der basis
cranii
befindlichen beträchtlichen Oeffnungen**)

*) rich. lower de corde pag. 156. der Amsterd. Ausg.
v. 1740. io. zachar. petsche (Praes. M. Alberti)
Sylloge anat. selectar. observ. pag. 4. sq. hunauld in
den Mem. de l'Ac. des Sc. a. 1730. pag. 559. sq.
**) Der erste der die Foramina am Kopfe recht genau
bestimmt hat, ist Vesal's Nachfolger reald. co-

(§. 39. 43.) ergießen. – Gewönlich sind
diese beiden Furchen von ungleicher Tiefe und
Weite: und zwar mehrentheils die zur rechten
Hand so wie auch das foramen lacerum der-
selben Seite weiter als die auf der linken*).

Von der nemlichen protuberantia occipit.
interna
laufen unterwärts zu beiden Seiten
des for. magni nach den gleichen foraminibus
iugularibus
die sinus occipitales posteriores.
(§. 36.)

Vor den foraminibus iugularibus liegen zu
beiden Seiten der pars basilaris des Hinter-
hauptbeins wo es neben dem vordern Ende der
Felsenbeine anliegt, die sinus petrosi inferiores.
(§. 38.)

Am scharfen Rücken der Felsenbeine die
kleinen sinus petrosi superiores. (§. 44.)

Und endlich zu beiden Seiten des Türken-
sattels die sogenannten receptacula oder sinus ca-
vernosi
. (§. 62.)

§. 92.

Zuletzt wiederholen wir die auf der basis
cranii
befindlichen beträchtlichen Oeffnungen**)

*) rich. lower de corde pag. 156. der Amsterd. Ausg.
v. 1740. io. zachar. petsche (Praes. M. Alberti)
Sylloge anat. selectar. observ. pag. 4. sq. hunauld in
den Mém. de l'Ac. des Sc. a. 1730. pag. 559. sq.
**) Der erste der die Foramina am Kopfe recht genau
bestimmt hat, ist Vesal's Nachfolger reald. co-
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000062">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0216" xml:id="pb184_0001" n="184"/>
(§. 39. 43.) ergießen. &#x2013; Gewönlich sind<lb/>
diese beiden Furchen von ungleicher Tiefe und<lb/>
Weite: und zwar mehrentheils die zur rechten<lb/>
Hand so wie auch das <hi rendition="#aq">foramen lacerum</hi> der-<lb/>
selben Seite weiter als die auf der linken<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">rich. lower</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de corde</hi></hi><hi rendition="#aq">pag</hi>. 156. der Amsterd. Ausg.<lb/>
v. 1740. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">io. zachar. petsche</hi></hi> (<hi rendition="#aq">Praes. M. Alberti</hi>)<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sylloge anat. selectar. observ</hi></hi><hi rendition="#aq">. pag</hi>. 4. <hi rendition="#aq">sq. <hi rendition="#k">hunauld</hi></hi> in<lb/>
den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'Ac. des Sc</hi></hi>. <hi rendition="#aq">a</hi>. 1730. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 559. <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p></note>.</p>
            <p>Von der nemlichen <hi rendition="#aq">protuberantia occipit.<lb/>
interna</hi> laufen unterwärts zu beiden Seiten<lb/>
des <hi rendition="#aq">for. magni</hi> nach den gleichen <hi rendition="#aq">foraminibus<lb/>
iugularibus</hi> die <hi rendition="#aq">sinus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">occipitales posteriores</hi></hi>.<lb/>
(§. 36.)</p>
            <p>Vor den <hi rendition="#aq">foraminibus iugularibus</hi> liegen zu<lb/>
beiden Seiten der <hi rendition="#aq">pars basilaris</hi> des Hinter-<lb/>
hauptbeins wo es neben dem vordern Ende der<lb/>
Felsenbeine anliegt, die <hi rendition="#aq">sinus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">petrosi inferiores</hi></hi>.<lb/>
(§. 38.)</p>
            <p>Am scharfen Rücken der Felsenbeine die<lb/>
kleinen <hi rendition="#aq">sinus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">petrosi superiores</hi></hi>. (§. 44.)</p>
            <p>Und endlich zu beiden Seiten des Türken-<lb/>
sattels die sogenannten <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">receptacula</hi></hi> oder <hi rendition="#aq">sinus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">ca-<lb/>
vernosi</hi></hi>. (§. 62.)</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 92.</head><lb/>
            <p>Zuletzt wiederholen wir die auf der <hi rendition="#aq">basis<lb/>
cranii</hi> befindlichen beträchtlichen Oeffnungen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Der erste der die <hi rendition="#aq">Foramina</hi> am Kopfe recht genau<lb/>
bestimmt hat, ist Vesal's Nachfolger <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">reald. co</hi></hi>-<lb/></p></note></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[184/0216] (§. 39. 43.) ergießen. – Gewönlich sind diese beiden Furchen von ungleicher Tiefe und Weite: und zwar mehrentheils die zur rechten Hand so wie auch das foramen lacerum der- selben Seite weiter als die auf der linken *). Von der nemlichen protuberantia occipit. interna laufen unterwärts zu beiden Seiten des for. magni nach den gleichen foraminibus iugularibus die sinus occipitales posteriores. (§. 36.) Vor den foraminibus iugularibus liegen zu beiden Seiten der pars basilaris des Hinter- hauptbeins wo es neben dem vordern Ende der Felsenbeine anliegt, die sinus petrosi inferiores. (§. 38.) Am scharfen Rücken der Felsenbeine die kleinen sinus petrosi superiores. (§. 44.) Und endlich zu beiden Seiten des Türken- sattels die sogenannten receptacula oder sinus ca- vernosi. (§. 62.) §. 92. Zuletzt wiederholen wir die auf der basis cranii befindlichen beträchtlichen Oeffnungen **) *) rich. lower de corde pag. 156. der Amsterd. Ausg. v. 1740. io. zachar. petsche (Praes. M. Alberti) Sylloge anat. selectar. observ. pag. 4. sq. hunauld in den Mém. de l'Ac. des Sc. a. 1730. pag. 559. sq. **) Der erste der die Foramina am Kopfe recht genau bestimmt hat, ist Vesal's Nachfolger reald. co-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/216
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/216>, abgerufen am 21.12.2024.