gegenüber, etwas nach oben, und ist die ge- meinschaftliche Mündung der beiden zusam- menstoßenden Schenkel vom obern und un- tern Bogengange. - Die zweyte, vorn, gerade über dem eyförmigen Fenster, vom vor- dern Schenkel des obern Bogenganges. - Die dritte gleich daneben, nach hinten, vom vordern Schenkel des äußern Bogenganges.- Die vierte auch mehr im Hintergrunde, rück- wärts, vom hintern Schenkel des nemlichen Ganges. - Die fünfte, auch rückwärts aber tiefer unten, vom andern Schenkel des untern Bogenganges. - Endlich die sechste gerade unter dem eyförmigen Fenster, vom obern Gange (Scala) der Mündung an der Schnecke.
§. 54.
2) die drey Bogengänge*) selbst (ca- nales semicirculares): die hinter dem Vorhof und mehr nach oben liegen: und deren sechs Schenkel sich gedachtermaßen mit fünf Mün- dungen in den Vorhof öffnen.
*) Die Bogengänge finden sich fast bey allen roth- blütigen Thieren. - Nur bey den Wallfischen konnte Hr. Camper nichts ihnen änliches ausfinden.Bey den Vögeln sind sie ausnehmend groß und ansehnlich.
gegenüber, etwas nach oben, und ist die ge- meinschaftliche Mündung der beiden zusam- menstoßenden Schenkel vom obern und un- tern Bogengange. – Die zweyte, vorn, gerade über dem eyförmigen Fenster, vom vor- dern Schenkel des obern Bogenganges. – Die dritte gleich daneben, nach hinten, vom vordern Schenkel des äußern Bogenganges.– Die vierte auch mehr im Hintergrunde, rück- wärts, vom hintern Schenkel des nemlichen Ganges. – Die fünfte, auch rückwärts aber tiefer unten, vom andern Schenkel des untern Bogenganges. – Endlich die sechste gerade unter dem eyförmigen Fenster, vom obern Gange (Scala) der Mündung an der Schnecke.
§. 54.
2) die drey Bogengänge*) selbst (ca- nales semicirculares): die hinter dem Vorhof und mehr nach oben liegen: und deren sechs Schenkel sich gedachtermaßen mit fünf Mün- dungen in den Vorhof öffnen.
*) Die Bogengänge finden sich fast bey allen roth- blütigen Thieren. – Nur bey den Wallfischen konnte Hr. Camper nichts ihnen änliches ausfinden.Bey den Vögeln sind sie ausnehmend groß und ansehnlich.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000062"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0180"xml:id="pb148_0001"n="148"/>
gegenüber, etwas nach oben, und ist die ge-<lb/>
meinschaftliche Mündung der beiden zusam-<lb/>
menstoßenden Schenkel vom obern und un-<lb/>
tern Bogengange. – Die zweyte, vorn,<lb/>
gerade über dem eyförmigen Fenster, vom vor-<lb/>
dern Schenkel des obern Bogenganges. –<lb/>
Die dritte gleich daneben, nach hinten, vom<lb/>
vordern Schenkel des äußern Bogenganges.–<lb/>
Die vierte auch mehr im Hintergrunde, rück-<lb/>
wärts, vom hintern Schenkel des nemlichen<lb/>
Ganges. – Die fünfte, auch rückwärts<lb/>
aber tiefer unten, vom andern Schenkel des<lb/>
untern Bogenganges. – Endlich die sechste<lb/>
gerade unter dem eyförmigen Fenster, vom<lb/>
obern Gange (<hirendition="#aq">Scala</hi>) der Mündung an der<lb/>
Schnecke.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">§. 54.</head><lb/><p>2) die drey Bogengänge<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Die Bogengänge finden sich fast bey allen roth-<lb/>
blütigen Thieren. – Nur bey den Wallfischen<lb/>
konnte Hr. Camper nichts ihnen änliches ausfinden.</p><p>Bey den Vögeln sind sie ausnehmend groß und<lb/>
ansehnlich.</p></note> selbst (<hirendition="#aq">ca-<lb/>
nales semicirculares</hi>): die hinter dem Vorhof<lb/>
und mehr nach oben liegen: und deren sechs<lb/>
Schenkel sich gedachtermaßen mit fünf Mün-<lb/>
dungen in den Vorhof öffnen.</p><p></p></div></div></div></body></text></TEI>
[148/0180]
gegenüber, etwas nach oben, und ist die ge-
meinschaftliche Mündung der beiden zusam-
menstoßenden Schenkel vom obern und un-
tern Bogengange. – Die zweyte, vorn,
gerade über dem eyförmigen Fenster, vom vor-
dern Schenkel des obern Bogenganges. –
Die dritte gleich daneben, nach hinten, vom
vordern Schenkel des äußern Bogenganges.–
Die vierte auch mehr im Hintergrunde, rück-
wärts, vom hintern Schenkel des nemlichen
Ganges. – Die fünfte, auch rückwärts
aber tiefer unten, vom andern Schenkel des
untern Bogenganges. – Endlich die sechste
gerade unter dem eyförmigen Fenster, vom
obern Gange (Scala) der Mündung an der
Schnecke.
§. 54.
2) die drey Bogengänge *) selbst (ca-
nales semicirculares): die hinter dem Vorhof
und mehr nach oben liegen: und deren sechs
Schenkel sich gedachtermaßen mit fünf Mün-
dungen in den Vorhof öffnen.
*) Die Bogengänge finden sich fast bey allen roth-
blütigen Thieren. – Nur bey den Wallfischen
konnte Hr. Camper nichts ihnen änliches ausfinden.
Bey den Vögeln sind sie ausnehmend groß und
ansehnlich.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/180>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.