Es folgt endlich C) das innere Ohr oder der Labyrinth - der wieder in drey Ab- schnitte eingetheilt wird, nemlich:
1) in den Vorhof, der zwischen den beiden folgenden mitten inne liegt;
2) die drey Bogengänge, nach hinten; und
3) die Schnecke, nach vorn.
§. 53.
1) der Vorhof (vestibulum), bildet gleichsam eine zweyte Pauckenhöle, die gerade hinter der vorigen eigentlich sogenannten liegt, und durch das eyförmiye Fenster mit derselben verbunden wird. Ihre Hölung ist kleiner*), aber ihre innern Wände weit glatter als je- ner ihre.
Sie zeigt außer dem eyförmigen Fenster, und dem einen cotunnischen Wassergange, dessen nachher gedacht werden wird, sechs andre an- sehnliche runde Oeffnungen; davon fünfe zu den Bogengängen, die sechste aber zur Schnecke führt.
Die eine derselben liegt im Hintergrunde des Vorhofs, dem eyförmigen Fenster meist
*) Bey den Wallfischen ist der Vorhof sehr klein: - bey den Vögeln hingegen überaus geräumig.
§. 52.
Es folgt endlich C) das innere Ohr oder der Labyrinth – der wieder in drey Ab- schnitte eingetheilt wird, nemlich:
1) in den Vorhof, der zwischen den beiden folgenden mitten inne liegt;
2) die drey Bogengänge, nach hinten; und
3) die Schnecke, nach vorn.
§. 53.
1) der Vorhof (vestibulum), bildet gleichsam eine zweyte Pauckenhöle, die gerade hinter der vorigen eigentlich sogenannten liegt, und durch das eyförmiye Fenster mit derselben verbunden wird. Ihre Hölung ist kleiner*), aber ihre innern Wände weit glatter als je- ner ihre.
Sie zeigt außer dem eyförmigen Fenster, und dem einen cotunnischen Wassergange, dessen nachher gedacht werden wird, sechs andre an- sehnliche runde Oeffnungen; davon fünfe zu den Bogengängen, die sechste aber zur Schnecke führt.
Die eine derselben liegt im Hintergrunde des Vorhofs, dem eyförmigen Fenster meist
*) Bey den Wallfischen ist der Vorhof sehr klein: – bey den Vögeln hingegen überaus geräumig.
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§. 52.
Es folgt endlich C) das innere Ohr oder
der Labyrinth – der wieder in drey Ab-
schnitte eingetheilt wird, nemlich:
1) in den Vorhof, der zwischen den beiden
folgenden mitten inne liegt;
2) die drey Bogengänge, nach hinten; und
3) die Schnecke, nach vorn.
§. 53.
1) der Vorhof (vestibulum), bildet
gleichsam eine zweyte Pauckenhöle, die gerade
hinter der vorigen eigentlich sogenannten liegt,
und durch das eyförmiye Fenster mit derselben
verbunden wird. Ihre Hölung ist kleiner *),
aber ihre innern Wände weit glatter als je-
ner ihre.
Sie zeigt außer dem eyförmigen Fenster,
und dem einen cotunnischen Wassergange, dessen
nachher gedacht werden wird, sechs andre an-
sehnliche runde Oeffnungen; davon fünfe
zu den Bogengängen, die sechste aber zur
Schnecke führt.
Die eine derselben liegt im Hintergrunde
des Vorhofs, dem eyförmigen Fenster meist
*) Bey den Wallfischen ist der Vorhof sehr klein: –
bey den Vögeln hingegen überaus geräumig.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/179>, abgerufen am 21.11.2024.
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