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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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***) abgesonderten Stü-
cken*), die zwar schon zu Ende des ersten
Lebensjahres blos noch wie zusammen geleimt
scheinen, doch daß oft bis gegen das erwachsne
Alter die Spur der vordern Fugen an den
condylis noch merklich bleibt.

§. 32.

Nach diesen vier Stücken woraus dieses
Bein vor seiner Verknöcherung besieht, läßt
es sich auch am füglichsten überhaupt in eben
so viele Abschnitte eintheilen:

a) pars occipitalis der breite Muschelförmige
Theil im Genicke; bey weiten der größte.

b) die beiden partes condyloideae die auf
dem obersten Halswirbel aufliegen.

und c) pars basilaris der kurze dicke Zapfe
der vorwärts an das Keilbein anstößt.

Dann laßen sich auch am äußern Umfange
des Knochen dreyerley Ränder unterscheiden:

a) margo lambdoideus s. posterior der die
pars occipitalis umschreibt

b) margines mamillares s. medii zu bei-
den Seiten der partium condyloidearum, welche

***) aber findet sich am obern Rande desselben ein schma-
ler Einschnitt, der zuweilen lebenslang offen bleibt,
und eine herniam sinus falciformis veranlassen kann.
lobstein de nerv. d. m. tab. I.
*) albini icones ossium foetus tab. III. fig. 10-13.

***) abgesonderten Stü-
cken*), die zwar schon zu Ende des ersten
Lebensjahres blos noch wie zusammen geleimt
scheinen, doch daß oft bis gegen das erwachsne
Alter die Spur der vordern Fugen an den
condylis noch merklich bleibt.

§. 32.

Nach diesen vier Stücken woraus dieses
Bein vor seiner Verknöcherung besieht, läßt
es sich auch am füglichsten überhaupt in eben
so viele Abschnitte eintheilen:

a) pars occipitalis der breite Muschelförmige
Theil im Genicke; bey weiten der größte.

b) die beiden partes condyloideae die auf
dem obersten Halswirbel aufliegen.

und c) pars basilaris der kurze dicke Zapfe
der vorwärts an das Keilbein anstößt.

Dann laßen sich auch am äußern Umfange
des Knochen dreyerley Ränder unterscheiden:

a) margo lambdoideus s. posterior der die
pars occipitalis umschreibt

b) margines mamillares s. medii zu bei-
den Seiten der partium condyloidearum, welche

***) aber findet sich am obern Rande desselben ein schma-
ler Einschnitt, der zuweilen lebenslang offen bleibt,
und eine herniam sinus falciformis veranlassen kann.
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[113/0145] ***) abgesonderten Stü- cken *), die zwar schon zu Ende des ersten Lebensjahres blos noch wie zusammen geleimt scheinen, doch daß oft bis gegen das erwachsne Alter die Spur der vordern Fugen an den condylis noch merklich bleibt. §. 32. Nach diesen vier Stücken woraus dieses Bein vor seiner Verknöcherung besieht, läßt es sich auch am füglichsten überhaupt in eben so viele Abschnitte eintheilen: a) pars occipitalis der breite Muschelförmige Theil im Genicke; bey weiten der größte. b) die beiden partes condyloideae die auf dem obersten Halswirbel aufliegen. und c) pars basilaris der kurze dicke Zapfe der vorwärts an das Keilbein anstößt. Dann laßen sich auch am äußern Umfange des Knochen dreyerley Ränder unterscheiden: a) margo lambdoideus s. posterior der die pars occipitalis umschreibt b) margines mamillares s. medii zu bei- den Seiten der partium condyloidearum, welche ***) aber findet sich am obern Rande desselben ein schma- ler Einschnitt, der zuweilen lebenslang offen bleibt, und eine herniam sinus falciformis veranlassen kann. lobstein de nerv. d. m. tab. I. *) albini icones ossium foetus tab. III. fig. 10-13.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/145>, abgerufen am 21.12.2024.