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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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Vorderseite des Stirnbeins (§. 12.); von
dessen Seiten wie obgedacht das planum semi-
circulare
entspringt, das nun hier am Schei-
telbeine mit einem unebnen bogenförmigen Rand
fortlauft.

§. 27.

Auf der innern ausgehöhlten Fläche*)
zeigen sich erstens wieder wie im Stirnbeine
(§. 16.) impressiones digitatae, und iuga
cerebralia
, und theils Grübgen für die Pacchio-
nischen Drüsgen. Ferner auch zahlreiche gea-
derte Furchen der art. meningea media, derent-
wegen man diese innre Seite mit einem Feigen-
blatt verglichen hat; und deren Hauptstamm
am angulus sphenoideus mit einer tiefen Rinne
anfängt, die zuweilen noch mit einem Knochen-
blatte wie mit einer Brücke bedeckt ist, und
dann einen geschloßenen Canal bildet**).

Außerdem sind aber auf dieser Fläche noch
ein paar breitre flache Furchen von den Blut-
behaltern der harten Hirnhaut zu merken: nem-
lich längst des margo sagittalis die vom sinus
longitudinalis
, wie im Stirnbein (§. 16.):
am angulus mastoideus aber eine kurze von
einem Theil des sinus lateralis.

*) vesal. cap. 6. fig. 7. evstach. tab. XLVI. fig. 7.
**) v. haller d. c. h. funct. T. VIII. pag. 191. sq.

Vorderseite des Stirnbeins (§. 12.); von
dessen Seiten wie obgedacht das planum semi-
circulare
entspringt, das nun hier am Schei-
telbeine mit einem unebnen bogenförmigen Rand
fortlauft.

§. 27.

Auf der innern ausgehöhlten Fläche*)
zeigen sich erstens wieder wie im Stirnbeine
(§. 16.) impressiones digitatae, und iuga
cerebralia
, und theils Grübgen für die Pacchio-
nischen Drüsgen. Ferner auch zahlreiche gea-
derte Furchen der art. meningea media, derent-
wegen man diese innre Seite mit einem Feigen-
blatt verglichen hat; und deren Hauptstamm
am angulus sphenoideus mit einer tiefen Rinne
anfängt, die zuweilen noch mit einem Knochen-
blatte wie mit einer Brücke bedeckt ist, und
dann einen geschloßenen Canal bildet**).

Außerdem sind aber auf dieser Fläche noch
ein paar breitre flache Furchen von den Blut-
behaltern der harten Hirnhaut zu merken: nem-
lich längst des margo sagittalis die vom sinus
longitudinalis
, wie im Stirnbein (§. 16.):
am angulus mastoideus aber eine kurze von
einem Theil des sinus lateralis.

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[110/0142] Vorderseite des Stirnbeins (§. 12.); von dessen Seiten wie obgedacht das planum semi- circulare entspringt, das nun hier am Schei- telbeine mit einem unebnen bogenförmigen Rand fortlauft. §. 27. Auf der innern ausgehöhlten Fläche *) zeigen sich erstens wieder wie im Stirnbeine (§. 16.) impressiones digitatae, und iuga cerebralia, und theils Grübgen für die Pacchio- nischen Drüsgen. Ferner auch zahlreiche gea- derte Furchen der art. meningea media, derent- wegen man diese innre Seite mit einem Feigen- blatt verglichen hat; und deren Hauptstamm am angulus sphenoideus mit einer tiefen Rinne anfängt, die zuweilen noch mit einem Knochen- blatte wie mit einer Brücke bedeckt ist, und dann einen geschloßenen Canal bildet **). Außerdem sind aber auf dieser Fläche noch ein paar breitre flache Furchen von den Blut- behaltern der harten Hirnhaut zu merken: nem- lich längst des margo sagittalis die vom sinus longitudinalis, wie im Stirnbein (§. 16.): am angulus mastoideus aber eine kurze von einem Theil des sinus lateralis. *) vesal. cap. 6. fig. 7. evstach. tab. XLVI. fig. 7. **) v. haller d. c. h. funct. T. VIII. pag. 191. sq.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/142>, abgerufen am 21.12.2024.