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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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Fugen (harmoniae), wobey die Knochen zwar
mit rauhen und unebnen, aber doch nicht so gezäh-
nelten Rändern an einander stoßen: und 2.
die Schuppennath (S. squamosa), womit die
scharfzulaufende Fläche des Schlafbeins am
Scheitelbeine anliegt.

§. 100.

B) Gomphosis heist blos die Befestigung
der Zähne in den Kinnladen, da sie mit ihren
Wurzeln in die Zahnzellen wie eingenagelt
sind*)

§. 101.

C) Die Symphysis ist wieder von zweyer-
ley Art.

a) Entweder sind die an einander stoßenden
Knochen durch eine dazwischen liegende Knor-
pelscheibe verbunden (Synchondrosis), derglei-
chen z. B. zwischen den Schaambeinen, zwi-
schen den Hüftknochen und dem, heiligen Beine,
zwischen den Wirbelbeinen, zwischen dem ersten

*) Es sind nur sehr wenige Thiere, bey welchen die
Zähne auf eine andere Art mit den Kinnladen ver-
bunden sind, und dann sind sie sogar beweglich,
eingelenkt. Dieß ist der Fall bey den Giftzähnen
der Schlangen, und bey den 6 Reihen von vielen
hundert Zähnen im Rachen der Hayfische. Von
jenen s. fontana sur le venin. de la Vipere T. I.
pag. 10. und von diesen f. dav. herissant in den
Mem. de l'Acad. des Sc. 1749.

Fugen (harmoniae), wobey die Knochen zwar
mit rauhen und unebnen, aber doch nicht so gezäh-
nelten Rändern an einander stoßen: und 2.
die Schuppennath (S. squamosa), womit die
scharfzulaufende Fläche des Schlafbeins am
Scheitelbeine anliegt.

§. 100.

B) Gomphosis heist blos die Befestigung
der Zähne in den Kinnladen, da sie mit ihren
Wurzeln in die Zahnzellen wie eingenagelt
sind*)

§. 101.

C) Die Symphysis ist wieder von zweyer-
ley Art.

a) Entweder sind die an einander stoßenden
Knochen durch eine dazwischen liegende Knor-
pelscheibe verbunden (Synchondrosis), derglei-
chen z. B. zwischen den Schaambeinen, zwi-
schen den Hüftknochen und dem, heiligen Beine,
zwischen den Wirbelbeinen, zwischen dem ersten

*) Es sind nur sehr wenige Thiere, bey welchen die
Zähne auf eine andere Art mit den Kinnladen ver-
bunden sind, und dann sind sie sogar beweglich,
eingelenkt. Dieß ist der Fall bey den Giftzähnen
der Schlangen, und bey den 6 Reihen von vielen
hundert Zähnen im Rachen der Hayfische. Von
jenen s. fontana sur le vénin. de la Vipére T. I.
pag. 10. und von diesen f. dav. herissant in den
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[72/0104] Fugen (harmoniae), wobey die Knochen zwar mit rauhen und unebnen, aber doch nicht so gezäh- nelten Rändern an einander stoßen: und 2. die Schuppennath (S. squamosa), womit die scharfzulaufende Fläche des Schlafbeins am Scheitelbeine anliegt. §. 100. B) Gomphosis heist blos die Befestigung der Zähne in den Kinnladen, da sie mit ihren Wurzeln in die Zahnzellen wie eingenagelt sind *) §. 101. C) Die Symphysis ist wieder von zweyer- ley Art. a) Entweder sind die an einander stoßenden Knochen durch eine dazwischen liegende Knor- pelscheibe verbunden (Synchondrosis), derglei- chen z. B. zwischen den Schaambeinen, zwi- schen den Hüftknochen und dem, heiligen Beine, zwischen den Wirbelbeinen, zwischen dem ersten *) Es sind nur sehr wenige Thiere, bey welchen die Zähne auf eine andere Art mit den Kinnladen ver- bunden sind, und dann sind sie sogar beweglich, eingelenkt. Dieß ist der Fall bey den Giftzähnen der Schlangen, und bey den 6 Reihen von vielen hundert Zähnen im Rachen der Hayfische. Von jenen s. fontana sur le vénin. de la Vipére T. I. pag. 10. und von diesen f. dav. herissant in den Mém. de l'Acad. des Sc. 1749.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/104>, abgerufen am 21.11.2024.