Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und Naturgeschichte gehörig. Übers. und hrsg. D. Joh. Gottfr. Gruber. Leipzig, 1800.

Bild:
<< vorherige Seite

*), so
ergiebt sich daraus von selbst, warum ich
auch nur den Versuch einer solchen verglei-
chenden Physiologie versprechen kann, und
andern, die mehr Gelegenheit und Muße
haben, eine reichlichere Ausbeute in diesem
Felde überlassen muß.

Damit aber auch bei diesem Versuche
alles in der Ordnung hergehe, wollen wir
uns nach den vier Funktionen richten, in
welche man die Lehre von der Physiologie
nicht unschicklich einzutheilen pflegt, nämlich
in die Lebens die thierischen, natürlichen
und Geschlechts, Verrichtungen. Mit den
Lebensverrichtungen wollen wir in-
deß den Anfang machen, weil in Hinsicht
auf sie die kalt- und warmblütigen Thiere
sich am meisten von einander unterscheiden.



*) mit der grünen und Sumpf-Eidexe,
dem Molche und Wassermolche; aus
der Ordnung der Schlangen aber bloß mit
der Ringelnatter und Blind-
schleiche
.

*), so
ergiebt sich daraus von selbst, warum ich
auch nur den Versuch einer solchen verglei-
chenden Physiologie versprechen kann, und
andern, die mehr Gelegenheit und Muße
haben, eine reichlichere Ausbeute in diesem
Felde überlassen muß.

Damit aber auch bei diesem Versuche
alles in der Ordnung hergehe, wollen wir
uns nach den vier Funktionen richten, in
welche man die Lehre von der Physiologie
nicht unschicklich einzutheilen pflegt, nämlich
in die Lebens die thierischen, natürlichen
und Geschlechts, Verrichtungen. Mit den
Lebensverrichtungen wollen wir in-
deß den Anfang machen, weil in Hinsicht
auf sie die kalt- und warmblütigen Thiere
sich am meisten von einander unterscheiden.



*) mit der grünen und Sumpf-Eidexe,
dem Molche und Wassermolche; aus
der Ordnung der Schlangen aber bloß mit
der Ringelnatter und Blind-
schleiche
.
<TEI>
  <text xml:id="blume000148">
    <body>
      <div type="part" n="1">
        <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0079" xml:id="pb067_0001" n="67"/>
mit der grünen und <hi rendition="#g">Sumpf-Eidexe</hi>,<lb/>
dem <hi rendition="#g">Molche</hi> und <hi rendition="#g">Wassermolche</hi>; aus<lb/>
der Ordnung der Schlangen aber bloß mit<lb/>
der <hi rendition="#g">Ringelnatter</hi> und <hi rendition="#g">Blind-<lb/>
schleiche</hi>.</p></note>, so<lb/>
ergiebt sich daraus von selbst, warum ich<lb/>
auch nur den Versuch einer solchen verglei-<lb/>
chenden Physiologie versprechen kann, und<lb/>
andern, die mehr Gelegenheit und Muße<lb/>
haben, eine reichlichere Ausbeute in diesem<lb/>
Felde überlassen muß.</p>
        <p>Damit aber auch bei diesem Versuche<lb/>
alles in der Ordnung hergehe, wollen wir<lb/>
uns nach den vier Funktionen richten, in<lb/>
welche man die Lehre von der Physiologie<lb/>
nicht unschicklich einzutheilen pflegt, nämlich<lb/>
in die Lebens die thierischen, natürlichen<lb/>
und Geschlechts, Verrichtungen. Mit den<lb/><hi rendition="#g">Lebensverrichtungen</hi> wollen wir in-<lb/>
deß den Anfang machen, weil in Hinsicht<lb/>
auf sie die kalt- und warmblütigen Thiere<lb/>
sich am meisten von einander unterscheiden.</p>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
</div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[67/0079] *), so ergiebt sich daraus von selbst, warum ich auch nur den Versuch einer solchen verglei- chenden Physiologie versprechen kann, und andern, die mehr Gelegenheit und Muße haben, eine reichlichere Ausbeute in diesem Felde überlassen muß. Damit aber auch bei diesem Versuche alles in der Ordnung hergehe, wollen wir uns nach den vier Funktionen richten, in welche man die Lehre von der Physiologie nicht unschicklich einzutheilen pflegt, nämlich in die Lebens die thierischen, natürlichen und Geschlechts, Verrichtungen. Mit den Lebensverrichtungen wollen wir in- deß den Anfang machen, weil in Hinsicht auf sie die kalt- und warmblütigen Thiere sich am meisten von einander unterscheiden. *) mit der grünen und Sumpf-Eidexe, dem Molche und Wassermolche; aus der Ordnung der Schlangen aber bloß mit der Ringelnatter und Blind- schleiche.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1800
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1800/79
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Kleine Schriften zur vergleichenden Physiologie und Anatomie und Naturgeschichte gehörig. Übers. und hrsg. D. Joh. Gottfr. Gruber. Leipzig, 1800, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_kleineschriften_1800/79>, abgerufen am 03.12.2024.