Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811.Immer merkwürdig bleibt das räth- Endlich sind auch zuweilen beschrie- *) s. Bellonius de medicato funere
p. 25. b. Immer merkwürdig bleibt das räth- Endlich sind auch zuweilen beschrie- *) s. Bellonius de medicato funere
p. 25. b. <TEI> <text xml:id="blume000113"> <body> <div n="1" type="part"> <div n="2"> <pb n="86" facs="#f0092" xml:id="pb086_0001"/> <p>Immer merkwürdig bleibt das räth-<lb/> selhafte Instrument ans schwarzem Basalt,<lb/> das <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Hertzog</hi></hi> in seiner Mumie gefun-<lb/> den und abgebildet hat, wenn man es<lb/> auch nicht, so wie er, für ein bey der<lb/> Bebreitung der Mumien gebrauchtes<lb/> Werkzeug halten will.</p> <p>Endlich sind auch zuweilen beschrie-<lb/> bene Blätter oder ganze Rollen von Pa-<lb/> pierschilf in und bey Mumien ange-<lb/> troffen worden. Schon der wackere<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Rondelet</hi></hi> meldet, dass man in der Brust<lb/> einer von Cairo nach Marseille gebrach-<lb/> ten Mumie 20 solche Blätter gefunden,<lb/> deren er selbst einige besessen<note place="foot" anchored="true" n="*)"><p>s. <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Bellonius</hi> de medicato funere</hi><lb/> p. 25. b.</p></note>; und<lb/> neuerlich sind durch die französische<lb/> Expedition nach Ägypten mehrere ganze<lb/> Hollen der Art nach Europa gekommen,<lb/> davon die längste und schönste durch<lb/> das vortreffliche <hi rendition="#i">Facsimile</hi> von <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Cadet</hi></hi><lb/> bekannt gemacht worden.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [86/0092]
Immer merkwürdig bleibt das räth-
selhafte Instrument ans schwarzem Basalt,
das Hertzog in seiner Mumie gefun-
den und abgebildet hat, wenn man es
auch nicht, so wie er, für ein bey der
Bebreitung der Mumien gebrauchtes
Werkzeug halten will.
Endlich sind auch zuweilen beschrie-
bene Blätter oder ganze Rollen von Pa-
pierschilf in und bey Mumien ange-
troffen worden. Schon der wackere
Rondelet meldet, dass man in der Brust
einer von Cairo nach Marseille gebrach-
ten Mumie 20 solche Blätter gefunden,
deren er selbst einige besessen *); und
neuerlich sind durch die französische
Expedition nach Ägypten mehrere ganze
Hollen der Art nach Europa gekommen,
davon die längste und schönste durch
das vortreffliche Facsimile von Cadet
bekannt gemacht worden.
*) s. Bellonius de medicato funere
p. 25. b.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1811, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege02_1811/92>, abgerufen am 03.03.2025. |