Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

wieder gen Ost-Indien, mit Inbegriff
der eigentlichen Malayen. Sie sind
meist von brauner Farbe (vom hel-
len Mahagoni bis ins dunkelste Ca-
stanienbraun) mit dichten schwarz-
lockichten Haarwuchs, breiter Nase
und grossen Mund.

Jede dieser fünf Hauptrassen be-
greift übrigens wieder ein und das
andre Volk das sich durch seine Bil-
dung mehr oder minder auffallend
von den übrigen derselben Abthei-
lung auszeichnet. Und so könnten
z. B. die Hindus von der Caucasi-
schen; die Schinesen und Japaner
von der Mongolischen; die Hotten-
totten von der Aethiopischen; so wie
die Nordamericaner von denen in
der südlichen Hälfte der neuen Welt;
und die schwarzen Papus auf Neu-
holland etc. von den braunen Uta-
heiten u. a. Insulanern des stillen
Oceans, als eigne Unterarten abge-
sondert werden.


wieder gen Ost-Indien, mit Inbegriff
der eigentlichen Malayen. Sie sind
meist von brauner Farbe (vom hel-
len Mahagoni bis ins dunkelste Ca-
stanienbraun) mit dichten schwarz-
lockichten Haarwuchs, breiter Nase
und grossen Mund.

Jede dieser fünf Hauptrassen be-
greift übrigens wieder ein und das
andre Volk das sich durch seine Bil-
dung mehr oder minder auffallend
von den übrigen derselben Abthei-
lung auszeichnet. Und so könnten
z. B. die Hindus von der Caucasi-
schen; die Schinesen und Japaner
von der Mongolischen; die Hotten-
totten von der Aethiopischen; so wie
die Nordamericaner von denen in
der südlichen Hälfte der neuen Welt;
und die schwarzen Papus auf Neu-
holland ꝛc. von den braunen Uta-
heiten u. a. Insulanern des stillen
Oceans, als eigne Unterarten abge-
sondert werden.


<TEI>
  <text xml:id="blume000112">
    <body>
      <div xml:id="bl000112_12" type="part" n="1">
        <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0088" xml:id="pb072_0001" n="72"/>
wieder gen Ost-Indien, mit Inbegriff<lb/>
der eigentlichen Malayen. Sie sind<lb/>
meist von brauner Farbe (vom hel-<lb/>
len Mahagoni bis ins dunkelste Ca-<lb/>
stanienbraun) mit dichten schwarz-<lb/>
lockichten Haarwuchs, breiter Nase<lb/>
und grossen Mund.</p>
        <p rendition="#l1em">Jede dieser fünf Hauptrassen be-<lb/>
greift übrigens wieder ein und das<lb/>
andre Volk das sich durch seine Bil-<lb/>
dung mehr oder minder auffallend<lb/>
von den übrigen derselben Abthei-<lb/>
lung auszeichnet. Und so könnten<lb/>
z. B. die <hi rendition="#i">Hindus</hi> von der Caucasi-<lb/>
schen; die <hi rendition="#i">Schinesen</hi> und <hi rendition="#i">Japaner</hi><lb/>
von der Mongolischen; die <hi rendition="#i">Hotten-<lb/>
totten</hi> von der Aethiopischen; so wie<lb/>
die <hi rendition="#i">Nordamericaner</hi> von denen in<lb/>
der <hi rendition="#i">südlichen Hälfte</hi> der neuen Welt;<lb/>
und die schwarzen <hi rendition="#i">Papus</hi> auf Neu-<lb/>
holland &#xA75B;c. von den braunen <hi rendition="#i">Uta-<lb/>
heiten</hi> u. a. Insulanern des stillen<lb/>
Oceans, als eigne Unterarten abge-<lb/>
sondert werden.</p>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      </div>
      <div xml:id="bl000112_13" type="part" n="1">
</div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[72/0088] wieder gen Ost-Indien, mit Inbegriff der eigentlichen Malayen. Sie sind meist von brauner Farbe (vom hel- len Mahagoni bis ins dunkelste Ca- stanienbraun) mit dichten schwarz- lockichten Haarwuchs, breiter Nase und grossen Mund. Jede dieser fünf Hauptrassen be- greift übrigens wieder ein und das andre Volk das sich durch seine Bil- dung mehr oder minder auffallend von den übrigen derselben Abthei- lung auszeichnet. Und so könnten z. B. die Hindus von der Caucasi- schen; die Schinesen und Japaner von der Mongolischen; die Hotten- totten von der Aethiopischen; so wie die Nordamericaner von denen in der südlichen Hälfte der neuen Welt; und die schwarzen Papus auf Neu- holland ꝛc. von den braunen Uta- heiten u. a. Insulanern des stillen Oceans, als eigne Unterarten abge- sondert werden.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Bearbeiter des Projekts Johann Friedrich Blumenbach – online: Bearbeitung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/88
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Beyträge zur Naturgeschichte. Bd. 1. 2. Aufl. Göttingen, 1806, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_beytraege0102_1806/88>, abgerufen am 21.12.2024.