Die Cetaceen haben, da ihnen die Hinterfüsse mangeln, auch keine Hüft- knochen, und folglich gar kein Becken; doch unten am Bauche ein paar kleine Knochen, die man gewissermassen mit den Schaambeinen vergleichen kann*).
§. 38.
Der Thorax ist, bey den allermehr- sten, wo nicht bey allen Thieren die- ser Classe, schmaler, und hingegen vom Brustbein nach den Wirbeln ge- messen, nach Verhältniss tiefer ah beym Menschen. Diess hängt theils von der schwächern Krümmung ihrer Rippen, theils von der schlankern Form des Brustbeins ab. Am auffallendsten ist jene kielförmige Bildung (thorax cari- natus) bey den hochbeinichten Quadru- peden, wie z. B. bey der Giraffe, dem Hirschgeschlecht u. s. w.
*)Rondeletde piscib. pag. 461. Tyson's anat. of a Porpess. Lond. 1680. 4. p. 28.
Die Cetaceen haben, da ihnen die Hinterfüsse mangeln, auch keine Hüft- knochen, und folglich gar kein Becken; doch unten am Bauche ein paar kleine Knochen, die man gewissermassen mit den Schaambeinen vergleichen kann*).
§. 38.
Der Thorax ist, bey den allermehr- sten, wo nicht bey allen Thieren die- ser Classe, schmaler, und hingegen vom Brustbein nach den Wirbeln ge- messen, nach Verhältniss tiefer ah beym Menschen. Diess hängt theils von der schwächern Krümmung ihrer Rippen, theils von der schlankern Form des Brustbeins ab. Am auffallendsten ist jene kielförmige Bildung (thorax cari- natus) bey den hochbeinichten Quadru- peden, wie z. B. bey der Giraffe, dem Hirschgeschlecht u. s. w.
*)Rondeletde piscib. pag. 461. Tyson's anat. of a Porpess. Lond. 1680. 4. p. 28.
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Die Cetaceen haben, da ihnen die
Hinterfüsse mangeln, auch keine Hüft-
knochen, und folglich gar kein Becken;
doch unten am Bauche ein paar kleine
Knochen, die man gewissermassen mit
den Schaambeinen vergleichen kann *).
§. 38.
Der Thorax ist, bey den allermehr-
sten, wo nicht bey allen Thieren die-
ser Classe, schmaler, und hingegen
vom Brustbein nach den Wirbeln ge-
messen, nach Verhältniss tiefer ah beym
Menschen. Diess hängt theils von der
schwächern Krümmung ihrer Rippen,
theils von der schlankern Form des
Brustbeins ab. Am auffallendsten ist
jene kielförmige Bildung (thorax cari-
natus) bey den hochbeinichten Quadru-
peden, wie z. B. bey der Giraffe, dem
Hirschgeschlecht u. s. w.
*) Rondelet de piscib. pag. 461. Tyson's
anat. of a Porpess. Lond. 1680. 4. p. 28.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/88>, abgerufen am 21.11.2024.
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