Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.C) AMPHIBIEN. §. 323. Bey den Schildkröten liegen die Nie- *) Ich würde mich kaum zweifelhaft dar-
über ausdrucken, wenn nicht der be- kannte Anatome Lieberkühn der Schild- kröte (er sagt freylich nicht welcher?) Samenbläschen zugeschrieben hätte. In G. Erh. Hambergeri physiologia me- dica pag. 712.Ueberhaupt herrscht in den verschie- denen Beschreibungen der männlichen Genitalien des Schildkrötengeschlechts viele Undeutlichkeit. Die mancherley Angaben darüber hat Schneider zu- sammengestellt in seiner allgem. Natur- gesch. der Schildkröten pag. 129 u. f.Vergl. damit Gilibert in seinem Me- decin naturaliste Ie Serie. Lyon. 1800. 8. pag. 290. C) AMPHIBIEN. §. 323. Bey den Schildkröten liegen die Nie- *) Ich würde mich kaum zweifelhaft dar-
über ausdrucken, wenn nicht der be- kannte Anatome Lieberkühn der Schild- kröte (er sagt freylich nicht welcher?) Samenbläschen zugeschrieben hätte. In G. Erh. Hambergeri physiologia me- dica pag. 712.Ueberhaupt herrscht in den verschie- denen Beschreibungen der männlichen Genitalien des Schildkrötengeschlechts viele Undeutlichkeit. Die mancherley Angaben darüber hat Schneider zu- sammengestellt in seiner allgem. Natur- gesch. der Schildkröten pag. 129 u. f.Vergl. damit Gilibert in seinem Mé- decin naturaliste Ie Série. Lyon. 1800. 8. pag. 290. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0477" xml:id="pb457_0001" n="457"/> <head rendition="#c">C) AMPHIBIEN.</head><lb/> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 323.</head><lb/> <p>Bey den <hi rendition="#i">Schildkröten</hi> liegen die Nie-<lb/> ren, Geilen und Nebengeilen dicht an<lb/> einander, jedes von diesen drey Organen<lb/> unterscheidet sich aber durch eigene<lb/> Farbe und Gefüge auf den ersten Blick.<lb/> Samenbläschen scheinen sie nicht zu<lb/> haben<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Ich würde mich kaum zweifelhaft dar-<lb/> über ausdrucken, wenn nicht der be-<lb/> kannte Anatome <hi rendition="#k">Lieberkühn</hi> der Schild-<lb/> kröte (er sagt freylich nicht welcher?)<lb/> Samenbläschen zugeschrieben hätte. In<lb/> G. <hi rendition="#k">Erh. Hambergeri</hi> <hi rendition="#i">physiologia me-<lb/> dica</hi> pag. 712.</p><p>Ueberhaupt herrscht in den verschie-<lb/> denen Beschreibungen der männlichen<lb/> Genitalien des Schildkrötengeschlechts<lb/> viele Undeutlichkeit. Die mancherley<lb/> Angaben darüber hat <hi rendition="#k">Schneider</hi> zu-<lb/> sammengestellt in seiner <hi rendition="#i">allgem. Natur-<lb/> gesch. der Schildkröten</hi> pag. 129 u. f.</p><p>Vergl. damit <hi rendition="#k">Gilibert</hi> in seinem <hi rendition="#i">Mé-<lb/> decin naturaliste</hi> Ie Série. Lyon. 1800.<lb/> 8. pag. 290.</p></note>; wenigstens finde ich bey einer<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [457/0477]
C) AMPHIBIEN.
§. 323.
Bey den Schildkröten liegen die Nie-
ren, Geilen und Nebengeilen dicht an
einander, jedes von diesen drey Organen
unterscheidet sich aber durch eigene
Farbe und Gefüge auf den ersten Blick.
Samenbläschen scheinen sie nicht zu
haben *); wenigstens finde ich bey einer
*) Ich würde mich kaum zweifelhaft dar-
über ausdrucken, wenn nicht der be-
kannte Anatome Lieberkühn der Schild-
kröte (er sagt freylich nicht welcher?)
Samenbläschen zugeschrieben hätte. In
G. Erh. Hambergeri physiologia me-
dica pag. 712.
Ueberhaupt herrscht in den verschie-
denen Beschreibungen der männlichen
Genitalien des Schildkrötengeschlechts
viele Undeutlichkeit. Die mancherley
Angaben darüber hat Schneider zu-
sammengestellt in seiner allgem. Natur-
gesch. der Schildkröten pag. 129 u. f.
Vergl. damit Gilibert in seinem Mé-
decin naturaliste Ie Série. Lyon. 1800.
8. pag. 290.
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