Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.ner so schmalen Ritze, dass sie leicht §. 247. Die Vögel haben kein eigentliches Sieb- *) Das mag Büffon's irrige Behauptung entschuldigen, als ob vielen Vögeln die Nasenlöcher gänzlich mangelten, so dass sie die Gerüche blos durch die Gaumen- öffnung empfangen könnten u. s. w. Hist. des oiseaux T. I. p. 13. **) Vorzüglich gross sind die schwammigen knöchernen Muscheln beym Kranich. ***) So z. E. beym Pfefferfras (- tab. V. b. -) +) Unter diesem Namen beschreibt sie
schon vortrefflich der verdiente Conr. Vict. Schneider de osse cribriformi pag. 180 u. f. ner so schmalen Ritze, dass sie leicht §. 247. Die Vögel haben kein eigentliches Sieb- *) Das mag Büffon's irrige Behauptung entschuldigen, als ob vielen Vögeln die Nasenlöcher gänzlich mangelten, so dass sie die Gerüche blos durch die Gaumen- öffnung empfangen könnten u. s. w. Hist. des oiseaux T. I. p. 13. **) Vorzüglich gross sind die schwammigen knöchernen Muscheln beym Kranich. ***) So z. E. beym Pfefferfras (– tab. V. b. –) †) Unter diesem Namen beschreibt sie
schon vortrefflich der verdiente Conr. Vict. Schneider de osse cribriformi pag. 180 u. f. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0382" xml:id="pb362_0001" n="362"/> ner so schmalen Ritze, dass sie leicht<lb/> übersehen werden können<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Das mag <hi rendition="#k">Büffon's</hi> irrige Behauptung<lb/> entschuldigen, als ob vielen Vögeln die<lb/> Nasenlöcher gänzlich mangelten, so dass<lb/> sie die Gerüche blos durch die Gaumen-<lb/> öffnung empfangen könnten u. s. w.<lb/><hi rendition="#i">Hist. des oiseaux</hi> T. I. p. 13.</p></note>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 247.</head><lb/> <p>Die Vögel haben kein eigentliches Sieb-<lb/> bein, sondern ihre Geruchsnerven treten<lb/> durch die Augenhöhlen in die innere<lb/> Nase und vertheilen sich in die Schleim-<lb/> haut, womit zumahl die zwey bis drey<lb/> Paar knöchernen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Vorzüglich gross sind die schwammigen<lb/> knöchernen Muscheln beym Kranich.</p></note> oder knorpeligen<lb/> und membranösen<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>So z. E. beym Pfefferfras <hi rendition="#k">(–</hi> tab. V. <hi rendition="#i">b.</hi> –)</p></note> Muscheln <hi rendition="#i">(bul-<lb/> lae turbinatae</hi> oder <hi rendition="#i">tubulatae vesicae</hi><note anchored="true" place="foot" n="†)"><p>Unter diesem Namen beschreibt sie<lb/> schon vortrefflich der verdiente <hi rendition="#k">Conr</hi>.<lb/><hi rendition="#k">Vict. Schneider</hi> <hi rendition="#i">de osse cribriformi</hi><lb/> pag. 180 u. f.</p></note>,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [362/0382]
ner so schmalen Ritze, dass sie leicht
übersehen werden können *).
§. 247.
Die Vögel haben kein eigentliches Sieb-
bein, sondern ihre Geruchsnerven treten
durch die Augenhöhlen in die innere
Nase und vertheilen sich in die Schleim-
haut, womit zumahl die zwey bis drey
Paar knöchernen **) oder knorpeligen
und membranösen ***) Muscheln (bul-
lae turbinatae oder tubulatae vesicae †),
*) Das mag Büffon's irrige Behauptung
entschuldigen, als ob vielen Vögeln die
Nasenlöcher gänzlich mangelten, so dass
sie die Gerüche blos durch die Gaumen-
öffnung empfangen könnten u. s. w.
Hist. des oiseaux T. I. p. 13.
**) Vorzüglich gross sind die schwammigen
knöchernen Muscheln beym Kranich.
***) So z. E. beym Pfefferfras (– tab. V. b. –)
†) Unter diesem Namen beschreibt sie
schon vortrefflich der verdiente Conr.
Vict. Schneider de osse cribriformi
pag. 180 u. f.
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