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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.

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*) ten von Feris und von Bisulcis sehr
gross, hingegen bey den reifen kaum
noch eine Spur davon gefunden, die sich
wenigstens mit der gewöhnlichen Grösse
derselben beym neugebohrnen Kinde gar
nicht vergleichen lässt. - Auch be-
greift sich leicht aus der Vergleichung
des Beckens zur Grösse des Kindskopfs
und aus der ganzen Mechanik des Ge-
burtsgeschäftes des Weibes mit dem Bek-
ken und dem Jungewerfen der weibli-
chen Quadrupeden, warum nur beym
Kinde jene - vorzüglich durch die Fon-
tanellen bewirkte - nachgiebige Schieb-
barkeit der grossen Hirnschalenknochen,
zur Erleichterung der Geburt erforder-
lich war.Doch leidet es auch seine Ausnahmen
wenn Hr. Prof. Flormann in Lund
überhaupt den jungen Thierschedeln
die Fontanellen abspricht (nach We-
ber's
und Mohr's naturhistor. Reise
durch einen Theil Schwedens
p. 35 u. f.)
Wenigstens habe ich sie bey manchen
Gliribus, wie z. B. bey neugebohrnen
gesunden Seidenhasen, in ganz an-
sehnlicher Grösse gefunden.

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*) ten von Feris und von Bisulcis sehr
gross, hingegen bey den reifen kaum
noch eine Spur davon gefunden, die sich
wenigstens mit der gewöhnlichen Grösse
derselben beym neugebohrnen Kinde gar
nicht vergleichen lässt. – Auch be-
greift sich leicht aus der Vergleichung
des Beckens zur Grösse des Kindskopfs
und aus der ganzen Mechanik des Ge-
burtsgeschäftes des Weibes mit dem Bek-
ken und dem Jungewerfen der weibli-
chen Quadrupeden, warum nur beym
Kinde jene – vorzüglich durch die Fon-
tanellen bewirkte – nachgiebige Schieb-
barkeit der grossen Hirnschalenknochen,
zur Erleichterung der Geburt erforder-
lich war.Doch leidet es auch seine Ausnahmen
wenn Hr. Prof. Flormann in Lund
überhaupt den jungen Thierschedeln
die Fontanellen abspricht (nach We-
ber's
und Mohr's naturhistor. Reise
durch einen Theil Schwedens
p. 35 u. f.)
Wenigstens habe ich sie bey manchen
Gliribus, wie z. B. bey neugebohrnen
gesunden Seidenhasen, in ganz an-
sehnlicher Grösse gefunden.
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[7/0027] *). *) ten von Feris und von Bisulcis sehr gross, hingegen bey den reifen kaum noch eine Spur davon gefunden, die sich wenigstens mit der gewöhnlichen Grösse derselben beym neugebohrnen Kinde gar nicht vergleichen lässt. – Auch be- greift sich leicht aus der Vergleichung des Beckens zur Grösse des Kindskopfs und aus der ganzen Mechanik des Ge- burtsgeschäftes des Weibes mit dem Bek- ken und dem Jungewerfen der weibli- chen Quadrupeden, warum nur beym Kinde jene – vorzüglich durch die Fon- tanellen bewirkte – nachgiebige Schieb- barkeit der grossen Hirnschalenknochen, zur Erleichterung der Geburt erforder- lich war. Doch leidet es auch seine Ausnahmen wenn Hr. Prof. Flormann in Lund überhaupt den jungen Thierschedeln die Fontanellen abspricht (nach We- ber's und Mohr's naturhistor. Reise durch einen Theil Schwedens p. 35 u. f.) Wenigstens habe ich sie bey manchen Gliribus, wie z. B. bey neugebohrnen gesunden Seidenhasen, in ganz an- sehnlicher Grösse gefunden.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1815/27>, abgerufen am 21.11.2024.