Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 2. Aufl. Göttingen, 1815.**). §. 68. Ihre zahlreichen Zähne haben das §. 69. Die allerauffallendste Sonderbarkeit **)
Unterkiefer ruhig liegt, dennoch den übrigen Schädel in jenem Gelenke auf und nieder bewegen können, und dass diess bey ihnen sowohl wegen des Ver- hältnisses des Oberschädels zur unge- heuren Grösse des Unterkiefers, als auch wegen jener anomalischen Articu- lation leichter geht, als bey andern Thieren: dass aber an eine eigne Be- weglichkeit der blossen Oberkieferkno- chen, (so wie sie bey den allermehre- sten Vögeln, Schlangen und Fischen Statt hat) bey ihnen nicht zu denken ist. *) Zuweilen gar ihrer dreye, wie Hr. Prof.
Retzius versichert, in sein, animaduers. circa crocodylum Lund. 1797. 4. p. 12 sq. **). §. 68. Ihre zahlreichen Zähne haben das §. 69. Die allerauffallendste Sonderbarkeit **)
Unterkiefer ruhig liegt, dennoch den übrigen Schädel in jenem Gelenke auf und nieder bewegen können, und dass diess bey ihnen sowohl wegen des Ver- hältnisses des Oberschädels zur unge- heuren Grösse des Unterkiefers, als auch wegen jener anomalischen Articu- lation leichter geht, als bey andern Thieren: dass aber an eine eigne Be- weglichkeit der blossen Oberkieferkno- chen, (so wie sie bey den allermehre- sten Vögeln, Schlangen und Fischen Statt hat) bey ihnen nicht zu denken ist. *) Zuweilen gar ihrer dreye, wie Hr. Prof.
Retzius versichert, in sein, animaduers. circa crocodylum Lund. 1797. 4. p. 12 sq. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><pb facs="#f0126" xml:id="pb106_0001" n="106"/> Unterkiefer ruhig liegt, dennoch den<lb/> übrigen Schädel in jenem Gelenke auf<lb/> und nieder bewegen können, und dass<lb/> diess bey ihnen sowohl wegen des Ver-<lb/> hältnisses des Oberschädels zur unge-<lb/> heuren Grösse des Unterkiefers, als<lb/> auch wegen jener anomalischen Articu-<lb/> lation leichter geht, als bey andern<lb/> Thieren: dass aber an eine eigne Be-<lb/> weglichkeit der blossen Oberkieferkno-<lb/> chen, (so wie sie bey den allermehre-<lb/> sten Vögeln, Schlangen und Fischen Statt<lb/> hat) bey ihnen nicht zu denken ist.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 68.</head><lb/> <p>Ihre zahlreichen <hi rendition="#i">Zähne</hi> haben das<lb/> merkwürdige, dass zum Behuf des Wech-<lb/> selns anfänglich immer ihrer zweye wie<lb/> Tuten in einander stecken<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Zuweilen gar ihrer dreye, wie Hr. Prof.<lb/><hi rendition="#k">Retzius</hi> versichert, in sein, <hi rendition="#i">animaduers.<lb/> circa crocodylum</hi> Lund. 1797. 4. p. 12 sq.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 69.</head><lb/> <p>Die allerauffallendste Sonderbarkeit<lb/> an ihrem Gerippe ist aber ein wunder-<lb/> bares <hi rendition="#i">sternum abdominale</hi>, was ganz vom<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0126]
**).
§. 68.
Ihre zahlreichen Zähne haben das
merkwürdige, dass zum Behuf des Wech-
selns anfänglich immer ihrer zweye wie
Tuten in einander stecken *).
§. 69.
Die allerauffallendste Sonderbarkeit
an ihrem Gerippe ist aber ein wunder-
bares sternum abdominale, was ganz vom
**) Unterkiefer ruhig liegt, dennoch den
übrigen Schädel in jenem Gelenke auf
und nieder bewegen können, und dass
diess bey ihnen sowohl wegen des Ver-
hältnisses des Oberschädels zur unge-
heuren Grösse des Unterkiefers, als
auch wegen jener anomalischen Articu-
lation leichter geht, als bey andern
Thieren: dass aber an eine eigne Be-
weglichkeit der blossen Oberkieferkno-
chen, (so wie sie bey den allermehre-
sten Vögeln, Schlangen und Fischen Statt
hat) bey ihnen nicht zu denken ist.
*) Zuweilen gar ihrer dreye, wie Hr. Prof.
Retzius versichert, in sein, animaduers.
circa crocodylum Lund. 1797. 4. p. 12 sq.
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