Der vterus anfractuosus der Beutel- thiere erleidet wohl die mindeste Ab- änderung seiner sonstigen Gestaltung, da diese wunderbaren Geschöpfe ihre Brut so ausser Verhältniss klein, gleich- sam als ganz unreife Abortus gebären.
§. 337.
Von den Fallopischen Röhren bemerke ich hier bloss, dass dieselben bey man- chen, wie z. E. beym gemeinen Affen (S. syluanus), und noch mehr beym Opossum (-- tab. VII. l. r. --) wie knaulförmig in einander geschlängelt sind. Und von den so genannten Fim- brien, dass diese bey andern, wie z. E. beym Caninchen, eine meist trichter- förmige Gestalt haben.
§. 338.
Die Eyerstöcke sind bey den mehre- sten Gattungen eyförmig, so dass die Graafischen Bläschen im Parenchyma derselben gleichsam versteckt liegen. Bey manchen, wie z. E. beym Schwein,
pro-
G g
Von den weiblichen Genitalien.
Der vterus anfractuosus der Beutel- thiere erleidet wohl die mindeste Ab- änderung seiner sonstigen Gestaltung, da diese wunderbaren Geschöpfe ihre Brut so auſser Verhältniſs klein, gleich- sam als ganz unreife Abortus gebären.
§. 337.
Von den Fallopischen Röhren bemerke ich hier bloſs, daſs dieselben bey man- chen, wie z. E. beym gemeinen Affen (S. syluanus), und noch mehr beym Opossum (— tab. VII. l. r. —) wie knaulförmig in einander geschlängelt sind. Und von den so genannten Fim- brien, daſs diese bey andern, wie z. E. beym Caninchen, eine meist trichter- förmige Gestalt haben.
§. 338.
Die Eyerstöcke sind bey den mehre- sten Gattungen eyförmig, so daſs die Graafischen Bläschen im Parenchyma derselben gleichsam versteckt liegen. Bey manchen, wie z. E. beym Schwein,
pro-
G g
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0487"n="465"/><fwplace="top"type="header">Von den weiblichen Genitalien.</fw><lb/><p>Der <hirendition="#i">vterus anfractuosus</hi> der Beutel-<lb/>
thiere erleidet wohl die mindeste Ab-<lb/>
änderung seiner sonstigen Gestaltung,<lb/>
da diese wunderbaren Geschöpfe ihre<lb/>
Brut so auſser Verhältniſs klein, gleich-<lb/>
sam als ganz unreife Abortus gebären.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 337.</head><lb/><p>Von den <hirendition="#i">Fallopischen Röhren</hi> bemerke<lb/>
ich hier bloſs, daſs dieselben bey man-<lb/>
chen, wie z. E. beym gemeinen Affen<lb/>
(<hirendition="#i">S. syluanus</hi>), und noch mehr beym<lb/>
Opossum (— tab. VII. <hirendition="#i">l. r</hi>. —) wie<lb/>
knaulförmig in einander geschlängelt<lb/>
sind. Und von den so genannten <hirendition="#i">Fim-<lb/>
brien</hi>, daſs diese bey andern, wie z. E.<lb/>
beym Caninchen, eine meist trichter-<lb/>
förmige Gestalt haben.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 338.</head><lb/><p>Die <hirendition="#i">Eyerstöcke</hi> sind bey den mehre-<lb/>
sten Gattungen eyförmig, so daſs die<lb/><hirendition="#i">Graafischen Bläschen</hi> im Parenchyma<lb/>
derselben gleichsam versteckt liegen.<lb/>
Bey manchen, wie z. E. beym Schwein,<lb/><fwplace="bottom"type="sig">G g</fw><fwplace="bottom"type="catch">pro-</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[465/0487]
Von den weiblichen Genitalien.
Der vterus anfractuosus der Beutel-
thiere erleidet wohl die mindeste Ab-
änderung seiner sonstigen Gestaltung,
da diese wunderbaren Geschöpfe ihre
Brut so auſser Verhältniſs klein, gleich-
sam als ganz unreife Abortus gebären.
§. 337.
Von den Fallopischen Röhren bemerke
ich hier bloſs, daſs dieselben bey man-
chen, wie z. E. beym gemeinen Affen
(S. syluanus), und noch mehr beym
Opossum (— tab. VII. l. r. —) wie
knaulförmig in einander geschlängelt
sind. Und von den so genannten Fim-
brien, daſs diese bey andern, wie z. E.
beym Caninchen, eine meist trichter-
förmige Gestalt haben.
§. 338.
Die Eyerstöcke sind bey den mehre-
sten Gattungen eyförmig, so daſs die
Graafischen Bläschen im Parenchyma
derselben gleichsam versteckt liegen.
Bey manchen, wie z. E. beym Schwein,
pro-
G g
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/487>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.