Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.XV. Abschnitt. welchen hernach die Geruchnerven desersten Paars entspringen. Sie sind, zu- mal bey den Grasfres[s]enden, von an- sehnlichster Grösse *), überhaupt aber um so merkwürdiger, da sie, besonders wegen der Verlängerung der vordern Ventrikel, die sich hinein erstrecken, weiland zu grossen physiologischen Irr- thümern Anlass gegeben haben **). §. 209. Uebrigens findet zwischen dem Hirn noch *) Abbildungen dieses Organs, zumal an Hirnen von bisulcis und vom Hasenge- schlechte s. in Collin's System of ana- tomy vol. II. tab. 51 u. f. Ebel a. a. O. Willisii anat. cerebri fig. 2. Monro on the nervous System tab. 9 und 24. **) Die zuerst und ganz mit der Natur von
dem wackern Conr. Vict. Schneider zu Wittenberg widerlegt worden, in s. clas- sischen kleinen Liber de osse cribriformi. 1655. 12. XV. Abschnitt. welchen hernach die Geruchnerven desersten Paars entspringen. Sie sind, zu- mal bey den Grasfres[s]enden, von an- sehnlichster Gröſse *), überhaupt aber um so merkwürdiger, da sie, besonders wegen der Verlängerung der vordern Ventrikel, die sich hinein erstrecken, weiland zu groſsen physiologischen Irr- thümern Anlaſs gegeben haben **). §. 209. Uebrigens findet zwischen dem Hirn noch *) Abbildungen dieses Organs, zumal an Hirnen von bisulcis und vom Hasenge- schlechte s. in Collin's System of ana- tomy vol. II. tab. 51 u. f. Ebel a. a. O. Willisii anat. cerebri fig. 2. Monro on the nervous System tab. 9 und 24. **) Die zuerst und ganz mit der Natur von
dem wackern Conr. Vict. Schneider zu Wittenberg widerlegt worden, in s. clas- sischen kleinen Liber de osse cribriformi. 1655. 12. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0324" n="302"/><fw place="top" type="header">XV. Abschnitt.</fw><lb/> welchen hernach die Geruchnerven des<lb/> ersten Paars entspringen. Sie sind, zu-<lb/> mal bey den Grasfres<supplied>s</supplied>enden, von an-<lb/> sehnlichster Gröſse <note place="foot" n="*)">Abbildungen dieses Organs, zumal an<lb/> Hirnen von <hi rendition="#i">bisulcis</hi> und vom Hasenge-<lb/> schlechte s. in <hi rendition="#k">Collin's</hi> <hi rendition="#i">System of ana-<lb/> tomy</hi> vol. II. tab. 51 u. f. <hi rendition="#k">Ebel</hi> a. a. O.<lb/><hi rendition="#k">Willisii</hi> <hi rendition="#i">anat. cerebri</hi> fig. 2. <hi rendition="#k">Monro</hi> <hi rendition="#i">on<lb/> the nervous System</hi> tab. 9 und 24.</note>, überhaupt aber<lb/> um so merkwürdiger, da sie, besonders<lb/> wegen der Verlängerung der vordern<lb/> Ventrikel, die sich hinein erstrecken,<lb/> weiland zu groſsen physiologischen Irr-<lb/> thümern Anlaſs gegeben haben <note place="foot" n="**)">Die zuerst und ganz mit der Natur von<lb/> dem wackern <hi rendition="#k">Conr. Vict. Schneider</hi> zu<lb/> Wittenberg widerlegt worden, in s. clas-<lb/> sischen kleinen <hi rendition="#i">Liber de osse cribriformi</hi>.<lb/> 1655. 12.</note>.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 209.</head><lb/> <p>Uebrigens findet zwischen dem Hirn<lb/> der grasfressenden Quadrupeden und<lb/> der Carnivoren auch fast durchgehends<lb/> <fw place="bottom" type="catch">noch</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [302/0324]
XV. Abschnitt.
welchen hernach die Geruchnerven des
ersten Paars entspringen. Sie sind, zu-
mal bey den Grasfressenden, von an-
sehnlichster Gröſse *), überhaupt aber
um so merkwürdiger, da sie, besonders
wegen der Verlängerung der vordern
Ventrikel, die sich hinein erstrecken,
weiland zu groſsen physiologischen Irr-
thümern Anlaſs gegeben haben **).
§. 209.
Uebrigens findet zwischen dem Hirn
der grasfressenden Quadrupeden und
der Carnivoren auch fast durchgehends
noch
*) Abbildungen dieses Organs, zumal an
Hirnen von bisulcis und vom Hasenge-
schlechte s. in Collin's System of ana-
tomy vol. II. tab. 51 u. f. Ebel a. a. O.
Willisii anat. cerebri fig. 2. Monro on
the nervous System tab. 9 und 24.
**) Die zuerst und ganz mit der Natur von
dem wackern Conr. Vict. Schneider zu
Wittenberg widerlegt worden, in s. clas-
sischen kleinen Liber de osse cribriformi.
1655. 12.
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