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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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F) WÜRMER.
§. 298.

In dieser ganzen Classe*) sind ei-
gentlich bis jetzt bloss bey den Tinten-
fischen wahre unverkennbare Augen er-
wiesen, bey welchen sie zwar denen der
rothblütigen Thiere, zumahl der Fische,
im Ganzen sehr ähnlich, wenigstens ohne
Vergleich ähnlicher sind, als die Augen
irgend eines bekannten Insects; doch
dass sie sich auch von jenen durch man-
cherley eigenthümliche Besonderheiten
auszeichnen**). So ist bey ihnen z. B.
statt der Hornhaut nur eine locker mit
dem übrigen Augapfel verbundene Haut
vorgespannt; die Iris ist von sehr fester,
zäher Substanz, gleichsam wie eine
Fortsetzung der Sclerotica, und am obern
Rande mit einem in die Pupille ragen-
den Fortsatz versehen, wodurch letz-
tere eine fast halbmondförmige Ge-
stalt erhält; ihr Ciliarkörper vorzüglich

*) Lehmann und Schelver a. a. O.
**) Swammerdam tab. 52. fig. 2. u. f.
F) WÜRMER.
§. 298.

In dieser ganzen Classe*) sind ei-
gentlich bis jetzt bloss bey den Tinten-
fischen wahre unverkennbare Augen er-
wiesen, bey welchen sie zwar denen der
rothblütigen Thiere, zumahl der Fische,
im Ganzen sehr ähnlich, wenigstens ohne
Vergleich ähnlicher sind, als die Augen
irgend eines bekannten Insects; doch
dass sie sich auch von jenen durch man-
cherley eigenthümliche Besonderheiten
auszeichnen**). So ist bey ihnen z. B.
statt der Hornhaut nur eine locker mit
dem übrigen Augapfel verbundene Haut
vorgespannt; die Iris ist von sehr fester,
zäher Substanz, gleichsam wie eine
Fortsetzung der Sclerotica, und am obern
Rande mit einem in die Pupille ragen-
den Fortsatz versehen, wodurch letz-
tere eine fast halbmondförmige Ge-
stalt erhält; ihr Ciliarkörper vorzüglich

*) Lehmann und Schelver a. a. O.
**) Swammerdam tab. 52. fig. 2. u. f.
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[412/0432] F) WÜRMER. §. 298. In dieser ganzen Classe *) sind ei- gentlich bis jetzt bloss bey den Tinten- fischen wahre unverkennbare Augen er- wiesen, bey welchen sie zwar denen der rothblütigen Thiere, zumahl der Fische, im Ganzen sehr ähnlich, wenigstens ohne Vergleich ähnlicher sind, als die Augen irgend eines bekannten Insects; doch dass sie sich auch von jenen durch man- cherley eigenthümliche Besonderheiten auszeichnen **). So ist bey ihnen z. B. statt der Hornhaut nur eine locker mit dem übrigen Augapfel verbundene Haut vorgespannt; die Iris ist von sehr fester, zäher Substanz, gleichsam wie eine Fortsetzung der Sclerotica, und am obern Rande mit einem in die Pupille ragen- den Fortsatz versehen, wodurch letz- tere eine fast halbmondförmige Ge- stalt erhält; ihr Ciliarkörper vorzüglich *) Lehmann und Schelver a. a. O. **) Swammerdam tab. 52. fig. 2. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/432>, abgerufen am 21.12.2024.